Das Treffen✔️

168 10 0
                                    

Laras Sicht

Krista und ich stehen vor dem verabredeten Park vor dem Eingang. Ich bleibe wie angewurzelt stehen und mir wird ganz komisch im Magen. »Bist du bereit?« Ich sehe zu Krista und mir wird ganz schlecht »Nein.« Mir rollt eine Träne über die Wange. Krista nimmt mich in den Arme und flüstert mir zu »Ich weiß nicht wie sich sowas anfühlen muss, aber ich werde dir heute nicht von der Seite weichen und Drew und Rick sind auch hier. Wir passen auf dich auf, auch wenn wir dich leider nicht vor dem beschützen können was jetzt passieren wird.« Ich löse mich von Krista und wisch mir meine Tränen weg, drehe mich noch einmal zu meinen Dads um, die im Auto warten.

Ricks Sicht

»Ihr geht es gar nicht gut mit diesem Treffen.« sagt Drew zu mir. »Oh ja ich würde sie am liebsten mit nehmen und ganz weit weg fahren.« sage ich. »Wenn wir, aber in Pflichttermine eingreifen bekommen wir sie noch weniger. Wie viel Chance haben wir eigentlich, dass wir Lara bekommen?« Ich schaue Drew ganz tief in die Augen und sage »Wir dürfen auf gar keinen Fall sie nicht bekommen, dass schafft sie nicht.« Wir beide haben Tränen in den Augen und schauen zurück zu Lara und Krista.

Laras Sicht

»Okay. Ich muss das machen.« Wir gehen langsam in den Park und dabei halte ich von Krista die Hand. Als ich sie sehe, bleibe ich wie eingefroren stehen. »Ist sie das?« fragt mich Krista. Ich nicke nur mit dem Kopf. Sie kommt langsam auf uns zu und stellt sich Krista vor und Krista ihr ebenfalls. »Hey meine Kleine. Wie geht es dir?« Ich weiß nicht was ich ihr sagen soll. Soll ich ihr eine Chance geben oder sie ignorieren oder ihr gleich sagen, dass ich sie hasse? Ich weiß es nicht, also starre ich wie immer auf meine Füße herunter und spreche kein Wort. Katharina, also meine Mutter, fängt an mit Krista zu reden. Wir setzen uns auf eine Bank und schweigen uns an. »Ich hole mir kurz etwas zu trinken, wollt ihr auch was?« fragt uns Krista. »Ich nehme bitte einen Saft, den wie bei Topher, danke.«

»Ich möchte nichts, trotzdem danke.« Krista geht zum Imbiss hinter uns und holt Getränke. »Wie läuft die Schule?« fragt Mam mich erneut, in der Hoffnung, dass ich diesmal antworte. »Gut, aber warum sollte es dich interessieren?«

»Hast du Freunde gefunden?« fragt sie nur und ignoriert den anderen Teil von mir. »Ja habe ich. Warum hast du dich wieder auf ihn eingelassen?« frage ich enttäuscht. »Du meinst deinen Vater?« Ich nicke ihr nur zu und sie fährt fort. »Ich liebe deinen Vater genauso wie dich und Liam. Ihr, du musst ihn nur verstehen.« Ich schüttele den Kopf und sage hart »Ich muss gar nichts. Er ist für mich gestorben und du auch.«

»Auch wenn wir es vielleicht für dich sind. Warum auch immer, werden wir für dich kämpfen. Du bist unsere Tochter und nicht die Tochter von denen!« sagt sie mit einem Unterton. »Von denen? Dein ernst? Seit dem ich bei ihnen bin, bei meinen Dads geht es mir gut und ich werde dafür kämpfen, dass ich bei ihnen bleiben kann. Denn ich gehe garantiert nicht zu euch zurück, wenn ich es gerade geschafft habe von euch wegzukommen.«

»Wir haben so viel für dich getan und immer wieder trittst du uns mit deinen Füßen. Wir haben auch eine Chance verdient, denn wir sind deine Eltern.« sagt sie lauter und schon steht auch Krista neben mir. »Ich soll euch eine Chance geben? Euch als meine Eltern sehen? Hast du die letzten Jahre verpasst was passiert ist? Ach ja stimmt du warst ja voll mit Drogen und kannst dich an nichts erinnern. Aber ich kann es und damit werde ich nicht aufhören.« sage ich ihr genauso laut zurück. »Du unverschämtes Gör!« sie will noch weiter sprechen, doch ich unterbreche sie »Genau das meine ich. Wieso wolltest du mich so unbedingt sehen und ich soll zu dir ziehen? Hat Dad dir das eingeredet? Wie so vieles.«

»Was fällt dir ein so etwas zu sagen! Ich bin fertig für heute mit dir! So etwas muss ich mit nicht geben und bald wirst du wieder an unserem Tisch sitzen.« ist ihr letzter Satz und schon geht sie davon. Ich stehe da und schaue ihr unfassbar hinterher. »Wow. Was für ein Erfolg.« sage ich zu Krista, die mir meinen Saft hinhält. »Tut mir leid für dich. Und ich dachte meine Eltern sind kompliziert.« Wir beide müssen leicht Lachen und gehen zurück zu Drew und Rick.

Am Abend liege ich im Bett und kann nicht schlafen. Nicht wegen dem Gespräch, das bin ich schon von ihr gewöhnt, dass sie so drauf ist. Aber ich habe Angst davor dass sie mich Drew und Rick wirklich wegnehmen. Ich stehe auf und klopfe bei Drew und Rick an der Schlafzimmertür. Ich höre ein leises »Ja?« von Drew und gehe herein. Sie schauen mich beide erst verwirrt an, doch ich krabble einfach in die Mitte von den beiden und lass mich in den Arm nehmen. »Ich habe Angst, dass sie mich euch wegnehmen.« sage ich traurig nach einiger Zeit. »Wir werden alles dafür tun, dass sie es nicht schaffen, versprochen!« sagt Rick zu mir. Ich kuschle mich an beide heran und kann schließlich einschlafen.

Mein Leben, nachdem ich nicht mehr leben wollte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt