Prolog

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Valerie

„Das könnt ihr nicht machen."

Ich halte die Hand meiner Mutter fest in meiner und schaue mit grossen Augen zu meiner Tante, die meine Eltern entgeistert ansieht.

„Maria, bitte. Wir können sie nicht großziehen, ich habe noch nicht mal wirklich eine Arbeit" flüstert Mom, doch ich verstehe es.

Irgendwann erweckt jedoch ein schöner Schmetterling meine Aufmerksamkeit, der an mir vorbeifliegt.

Ich blende das Gespräch zwischen meinen Eltern und meiner Tante völlig aus und starre erstaunt dem schönen Tier nach, bis es verschwunden ist.

Dann wandert mein Blick zu meinem kleinen Frozen-Rucksack, der vor mir auf dem Boden steht. Dort drin befinden sich alle meine Plüschtiere die ich zu Hause auf meinem Bett hatte.

Mom hat mir heute gesagt, dass sie mit Dad heute auf eine sehr lange Reise gehen wird, und ich deshalb zu meiner Tante Maria und meinem Cousin Joshua kommen werde, der sich gerade an das Bein seiner Mutter lehnt und mich mit seinen grossen Augen anschaut.

Habe ich etwa auch so große Augen?

Ich hebe meine Hand und fasse mir direkt ins Auge. Sofort kneife ich es zusammen und lasse meine Hand wieder sinken.

„Gut, dann machen wir das so. Ich hoffe du wirst nicht auftauchen, wenn sie eine Jugendliche ist, und sie zurückholen wollen."

Ich schaue meine Tante verwirrt an. Wieso sollte Mom mich erst dann holen kommen? Das geht doch noch voll lange!

Plötzlich bückt Mom sich zu mir und drückt mich fest an sich. „Bitte pass auf dich auf, Valerie" flüstert sie, und ich lege meine Arme um den Hals meiner Mom.

„Wieso bist du so traurig?" frage ich sie dann, und Mom lächelt mich an, ehe sie mir mit der Hand über den Kopf fährt. „Das wirst du schon noch verstehen."

Dad umarmt mich ebenfalls, aber er sieht gar nicht traurig aus. Dann nimmt Tante Maria meine Hand und hebt mich hoch.

„Immer schön winken!" flüstert sie mir zu, und ich hebe meine kleine Hand um wild zu winken.

„Tschüss Mama! Tschüss Papa! Holt mich bald wieder ab!"

Ich lache und winke dem Auto meiner Eltern hinterher, und als ich mich wieder zu Maria drehe, sehe ich eine Träne in ihren Augen. „Wieso sind alle traurig?" frage ich, und Maria schüttelt den Kopf.

„Du bist noch zu jung um das zu verstehen, Valerie" sagt sie lächelnd, und trägt mich mit meinem ganzen Gepäck ins Haus.

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Ja, es muss traurig beginnen.

Joa.. da bin ich wieder :) Darf ich vorstellen: Valerie Jones, Maria Jones und Joshua Jones. Und Valeries Eltern, denen ich keinen Namen gegeben habe xD

Das hier wird mein neues Projekt, in das ich jetzt schon sehr viel Zeit investiert habe. Diesmal wird es jedoch mit etwas zu tun haben, womit ich selbst ebenfalls so meine Erfahrungen gemacht habe. Diese Story wird voraussichtlich auch mehr Kapitel als die vorherigen Geschichten haben, da es wie gesagt etwas neues wird. Ich hoffe, ihr werdet die Geschichte mit genauso viel Elan lesen, wie die vorherigen Bücher :)

Ich habe eigentlich vor, pro Tag ein Kapitel hochzuladen, aber heute kommt vielleicht noch das erste Kapitel, da dass hier ja "nur" der Prolog ist. Mal sehen :)

Damit verabschiede ich mich vorerst wieder.

- Xo, Zebisthoughts

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