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Taehyung scheint meinen Halt nicht zu bemerken, schlendert die Treppe hinunter und geht wieder aus der Haustür hinaus, um den nächsten Karton zu holen

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Taehyung scheint meinen Halt nicht zu bemerken, schlendert die Treppe hinunter und geht wieder aus der Haustür hinaus, um den nächsten Karton zu holen.

Auf Zehenspitzen nähere ich mich Makotos Zimmertür, aus welcher ich das Schluchzen wahrnehme.

Vorsichtig klopfe ich leicht mit meinem Zeigefinger dagegen und erhoffe mir eine Antwort, die ich nicht bekomme.

,,Makoto?", hauche ich leise und klopfe erneut sanft.

,,Geh weg, Minnie!", ertönt seine traurige Stimme aus dem Inneren und ich weiche verwundert einen Schritt zurück.

,,Was ist passiert, Makoto?", lasse ich nicht locker, erhalte jedoch erneut keine Antwort. ,,Ich komme jetzt rein."

Ich betätige die Türklinke und werde sofort aufgehalten, als Makoto von Innen mit all seiner Kraft gegen die Tür drückt.

,,Ich will nicht mit dir reden, Minnie-ane!", faucht er und versucht mich aus der Tür hinaus auf den Flur zurückzudrängen.

,,Hey, Makoto! Hör auf damit! Du weißt doch, dass du immer mit mir reden kannst", wehre ich mich und halte die Tür weiterhin offen.

Er mag vielleicht jünger sein als ich, aber er hat dennoch wirklich viel Kraft.

Als er dann bemerkt, dass er doch keine Chance hat, lässt er seine Zimmertür los, sodass ich fast in den Raum falle und verkriecht sich auf einer Matratze, die er scheinbar von unten hochgeschleppt hat, unter seiner Bettdecke.

Langsam setze ich mich neben ihn auf die schmale Matratze und streiche über seinen Rücken, der unter der Decke versteckt und zu mir gewendet ist.

,,Ich bin immer für dich da, Makoto", weise ich ihn hin. ,,Gefällt es dir nicht in deiner neuen Schule?"

Unter der Decke bewegt er seinen Kopf von links nach rechts.

,,Hat dich jemand geärgert?", frage ich besorgt und er schlüpft schließlich mit seinem Kopf hervor und dreht seinen Körper zu mir.

Seine Augen sind ein wenig angeschwollen und rot und seine Nase läuft ununterbrochen.

Zögerlich nickt er.

,,Die neue Schule ist doof! Ich mag nicht mehr in die Schule gehen. Ich will zurück nach Seoul und zu Yuuto", schmollt er und hält seine Tränen zurück.

Yuuto war sein bester Freund, als wir noch in Seoul gelebt haben.

Sie kennen sich seid ihrer Geburt und haben wirklich fast jeden Tag zusammen verbracht, sodass ich Yuuto auch schon ins Herz geschlossen hatte, da er sooft zu Besuch war.

» kyōto⁰¹ « | k.th ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt