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Verwundert sehe ich meinen Bruder an und schaue dann zu Taehyung, als müsste ich ihn um Erlaubnis fragen, dass ich ihn kurz alleine lassen darf

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Verwundert sehe ich meinen Bruder an und schaue dann zu Taehyung, als müsste ich ihn um Erlaubnis fragen, dass ich ihn kurz alleine lassen darf.

Taehyung nickt mit einem sanften Lächeln und ich gebe ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn, bevor ich Takumi nach draußen folge, dorthin, wo er vorhin noch völlig betrunken auf einer Bank saß.

,,Was ist los, Takum-"

Bevor ich überhaupt fragen kann, nimmt er mich plötzlich fest in den Arm und unterbricht mich somit mitten im Satz.

,,Verzeihst du mir, dass ich nicht zu dir gestanden habe?", haucht er fast unhörbar. ,,Ich weiß, dass ich mich wie ein vollkommener Idiot verhalten habe und es tut mir aufrichtig Leid."

Ich löse mich leicht aus seiner Umarmung, sodass wir immer noch relativ nah aneinander stehen und sehe in sein tatsächlich sehr trauriges Gesicht, was mir eindeutig klar macht, dass er es ernst meint.

,,Danke, dass du mir und vor allem Taehyung heute geholfen hast", antworte ich mit ruhiger Stimme. ,,Du weißt nicht, wie unglaublich wütend ich auf dich war, als du bei dem Vorfall im Restaurant nicht zur Hilfe gekommen bist. Ich dachte nicht, dass mein eigener Bruder zu so etwas fähig wäre.."

Nach meinen Worten, die ich zum Ende des Satzes immer leiser ausspreche, senkt Takumi niedergeschlagen den Kopf.

,,Du hattest und hast auch immer noch jedes Recht sauer auf mich zu sein, Misaki", seufzt er. ,,Ich wollte nur, dass du weißt, wie Leid mir all das tut. Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass Junmyeon ein normaler Typ ist. Als er in Taehyungs Restaurant so dermaßen ausgerastet ist, hatte ich ganz einfach Angst vor den Auswirkungen, die es auf mich haben könnte, wenn ich mich gegen ihn stelle oder ihn versuche aufzuhalten. Ich war egoistisch und habe nicht an meine Mitmenschen gedacht. Vor allem habe ich nicht an meine eigene kleine Schwester gedacht, die mir so viel bedeutet. In schweren Zeiten warst du bisher immer an meiner Seite und den Blick, mit dem du mich in dieser Nacht angesehen hast, so völlig abwertend und enttäuscht, werde ich niemals vergessen. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass ich falsch gehandelt habe."

,,Ich werde immer an deiner Seite sein, Takumi. Du bist mein Bruder und das wirst du auch bleinen, auch, wenn ich es mir vielleicht manchmal nicht wünsche, werde ich dennoch immer bei dir sein. Am Ende bleiben Geschwister nämlich immer zusammen", erkläre ich und er sieht mich mit einem Hoffnungsschimmer in den Augen an. ,,Ich schätze du hast heute bewiesen, dass du doch sowas wie ein Gewissen besitzt, Bruderherz. Danke."

,,Das heißt du verzeihst mir?", fragt er mich mit großen Augen, als hätte er es selbst nicht erwartet.

,,Wie könnte ich nicht, du Idiot", kichere ich und boxe ihm leicht gegen den Oberarm. ,,Irgendjemand muss schließlich auf dich aufpassen, damit du keine Dummheiten anstellst!"

» kyōto⁰¹ « | k.th ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt