Was soll ich schon noch dazu sagen?
Immer wird alles für mich entschieden.Und wenn Mister Blackwood es so wünscht, wird es natürlich so gemacht.
„Danke für die großartige Chance, Mister Blackwood." sage ich mit keinerlei Freude in der Stimme. Soll er ruhig mitbekommen, wie sehr mir diese Sache missfällt.
„Nun, da dies geklärt ist, würde ich gern ihre Tochter entführen und ihr schon einmal mein Unternehmen zeigen." Er blickt auf seine Armbanduhr, die mit Sicherheit eine mehr Geld gekostet hat als ein H&M-Shop und spricht: „Ich werde ihr ebenfalls ihre neue Wohnung zeigen und sie spätestens 22:00 Uhr, nach dem Abendessen wieder heimbringen. Ist das für Sie in Ordnung, Mister Allistair?"
Aus Höflichkeit fragt er, was er aber definitiv nicht muss.
Meine Eltern würden alles tun, was er sagt und sei es noch so abwegig.Warte mal.. Wie bitte?
Ich bekomme eine Wohnung?
Als ich seine Worte realisiere, bekomme ich erhöhtes Herzklopfen.Das bedeutet ja..
Ich ziehe bei meinen Eltern aus.
Ich bin frei.
Ich kann machen was ich möchte.Diese Sache macht natürlich das Jobangebot ein klein wenig schmackhafter, auch wenn ich dennoch skeptisch bin.
Als sich mein Vater erhebt, klopft es an der Tür und eine unerträgliche Person tritt in den Raum.
Diese Person macht es mir definitiv noch einmal leichter auszuziehen.Prima, sie fehlt natürlich noch.
Sie mustert uns drei und kommt freudestrahlend auf Elijah zu, um ihn die Hand zu schütteln.
Wie ein Kleinkind, was sich wi kratzen möchte.
„Mister Blackwood, vielen Dank für ihr Angebot. Sie glauben gar nicht, wie dankbar wir Ihnen sind, dass Sie unserer Tochter so eine Chance geben. Das hätten wir uns nie erträumen können. Ich hoffe, Cosmea wird Sie tatkräftig unterstützen und ihre Arbeit zu Ihrer Zufriedenheit erfüllen."‚Ja, Hallo Mutter. Ich bin ebenfalls noch im Raum.' Meine Augen verdrehen sich von selbst.
Elijah's Blick schweift zu mir und er schaut mich von oben bis unten an.
„Oh, Misses Allistair. Ich denke, Cosmea wird meine Erwartungen und meine Wünsche mehr als erfüllen. Ich prophezeie Ihnen, dass ich mehr als zufrieden mit ihren Leistungen sein werde."Seine Augen verdunkeln sich und sie scheinen nun moosgrün.
Sein Blick lässt mich kurz innehalten und ein Schauer überläuft meinen Rücken. Ich kann ein Ziehen in meinem Unterleib spüren und das veranlasst mich, binnen Sekunden knallrot anzulaufen und meinen Blick auf den Boden zu richten.Heiliger Gott, was war das denn gerade?
Mir ist plötzlich heiß und ich dribble von einem Fuß auf den anderen.
Irgendetwas veranlasst mich zu glauben, dass seine Worte nicht nur auf die Arbeit bezogen sind.
Aber welche anderen Leistungen habe ich ihm schon zu bieten?Ich höre von weitem, wie mein Vater sich räuspert.
„Vielen Dank, Mister Blackwood."
Im Augenwinkel sehe ich, dass sie sich die Hände schütteln.Als hätten sie einen Vertrag abgeschlossen, der mehr als nur profitabel für beide Seiten ist.
Aber natürlich. Meine Eltern sind mich los. Sie haben ihre unliebsame Last endlich abgeworfen. Für sie muss es ein Glückstag sein.
Mister E.B. hat eine Sekretärin mehr, die er niedermachen kann.
Und ich bin zwar endlich aus dem Käfig namens Elternhaus befreit, jedoch habe jetzt täglichen Kontakt mit diesem Mann, der mein Innerstes verkrampfen lässt.
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all the lies - verführt
RomanceIch passe nicht in diese Welt. Mit jedem Tag wird mir das mehr und mehr bewusst. Geld allein macht nicht glücklich, das weiß ich seit dem ich zehn Jahre alt bin. Ich bin kein verwöhntes, reiches Mädchen. Ich bin eine Rebellin, die auf das Geld d...