Kapitel 5

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Kirishima
Bakugo hatte mich auf den Boden festgenagelt. Mit seinen Händen hatte er jeweils meine Hände gepackt, während sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfermt waren.
Ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht, als er mich anspuckte. Sein Gesicht war vor Wut ganz verzehrt. Auf den ersten Schlag reagierte ich noch nicht schnell genug, sodass ich den kupferen Geschmack in meiner Mundhöhle schmecken konnte. Naja, ich schien es ja irgendwie verdient zu haben. Also nahm ich die ersten Schläe an wie ein Mann. Erst beim fünften Schlag aktivierte ich meine Quirk. Immerhin durfte ich nicht so verletzt sein, dass ich aus dem Unterricht genommen werden müsste. Irgendwann zählte ich die Schläge gar nicht mehr, die auf mich eindroschen. Stattdessen betrachtete ich Bakugos Gesicht, auf dem die Emotionen des Schmerzes und der Wut gegeneinander zu kämpfen schienen. Ich war verblüfft. Ich hatte ihn noch nie sooo wütend gesehen und das musste schon was heißen, denn Bakugo war ziemlich oft wütend.

Seine Fauste waren nur Fetzen aus Fleisch, als er als er schließlich keuchend aufhörte. Einige lange blonden Strähnen, fielen ihm ins Gesicht als er sich vorbeugte."Warum hat die Quirk bei dir nicht gewirkt?", flüsterte er. Seine Stimme zitterte leicht.

Überrascht riss ich die Augen auf. "Aber du weißt doch, dass ich schwul bin. Ihre Quirk wirkt doch nur, bei Leuten, die ihr verfallen können. Und ehrlich gesagt, fand ich ihren Kuss schrechlich widerlich."

Bakugo schloss für einen Moment die Augen und nahm einem tiefen Atemzug, bevor er mich freiließ und davonstampfte.
Ich hörte nur noch die Explosionen, die mir bestätigten, dass er mit der Schurkin in die Luft abhob, dann war er verschwunden.

Diesen Tag würde ich wohl niemals vergessen können.

Kiribaku: You calm my soulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt