Ich weiß nicht ob es Bakugos leerer Blick war, die Erinnerung an das Gespräch vor dem Sekreteriat oder die Tatsache wie stark seine Muskeln am zittern waren.
Ich dachte nicht wirklich darüber nach, sondern fragte ihn einfach: "Bakugo, was ist los?" Deutliche Besorgnis schwang in meiner Stimme mit.
Als meine Worte zu Bakugo rüberschalten, blinzelte er erst verwundert. Ein ungewohntes unagressives Häh entschlüpfte seinem Mund. Über sein sonst so agressives Pokerface legte sich ein frustrierter Ausdruck und ich bemerkte zu meiner Verwunderung, wie er einige Schritte zurücktrat.
Kurz darauf fasste er sich halbwegs wieder, sein Gesicht wieder eine gewohnte genervte Fassade, doch ich konnte sehen wie er mit dem Kiefer scharrte. Er fühlte sich sichtlich unwohl in dieser Situation.
"Was laberst du da für ne scheisse?", antwortete Bakugo genervt. Vergiss es Bakugo, dachte ich entschlossen. Ich werde dich hier sicher nicht mit dieser Situation davonkommen lassen. Du wirst mir erzählen, was mit dir los ist. Das ist meine Aufgabe als dein bester Freund. Entschlossen trat ich einige Schritte vor und packte ihn in sein verschwitztes Muskelshirt.
Bakugo riss augenblicklich seine Augen auf, als er bemerkte wie nah mein Gesicht nun an seinem war. Es fühlte sich an als hätten wir Rollen getauscht, als ich ihm ins Gesicht zischte: "Fucking Bulshit, du weißt genau wovon ich spreche. Deine Reaktion hat bewiesen das ich recht habe. Nun spuck es schon aus."
Jetzt war es an Bakugo wütend zu werden. In seinen Augen schienen sich flammende Räder zu drehen, als er seine Hand hob und mir eine volle Brandbreite seiner Explosionen ins Geicht pfefferte. Tja Pech Bakugo lachte ich innerlich schadenfroh und zuckte nicht für eine Sekunde als Hitze auf gehärtete Haut traf. In vieler Hinsicht bin ich wohl dein schlimmster Gegner. "Jetzt sei doch nicht so ein unmännlicher Feigling und gib endlich zu, dass dich irgendetwas beschäftig. Ich sehe doch, dass du mit etwas zu kämpfen hast", provozierte ich und verstärkte den Griff, um sein Shirt.
"Ich sagte dir bereits", knurrte Bakugo: " Da ist rein gar nichts. Ich werde der N° 1 Hero und davon lass ich mich von rein gar nichts ablenken Idiot."
Überraschung schwappte in mir hoch und legte sich um mein Herz. Nicht mal in meinen Augen klang das genauso überzeugend wie sonst. Ich ließ sogar sein Shirt zurück und trat einige Schritte zurück. Wohin ist denn bitte Bakugos bekannte Selbstsicherheit geblieben. Er bemerkte sofort, wie wenig überzeugend er gewirkt hatten. Mit dem frustriertesten Blick den ich jemals in seinen Augen gesehen hatte, trat er gegen die schwere Hantel, die immernoch am Boden lag. "Damn it!", fluchte er.
In diesen Moment entschied ich was an dieser Stelle wohl die beste Entscheidung war. Ich packte ihn an der Schulter und schob in entschlossen aus dem Raum. "Wir gehen jetzt raus und du erzählst mir verdammt noch einmal, was dich so runterzieht, Idiot!"

DU LIEST GERADE
Kiribaku: You calm my soul
Fiksi PenggemarBakugo hat nur eine Person, die er wirklich als Freund bezeichnen würde und das ist Kirishima mit seiner Verhärtungsquirk. Doch in einer Situation, bei der er dachte seinen einzigen Freund für immer verloren zu haben, ändert sich etwas. Der Rotschop...