Unerwartet

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Mik

Ich saß auf meiner Couch und starrte auf den Umschlag mit dem Hogwartssiegel, welches bereits gebrochen war. Ich hatte gerade den Brief gelesen und nun wusste ich nicht wie ich mich dabei fühlen sollte. Eigentlich hatte ich mich längst damit abgefunden, dass ich der einzige Squib in der Familie war, und nun, mit 18 Jahren bekam ich doch noch den Brief? War das ein Scherz meines älteren Bruders? Wenn es einer war, dann war er wirklich nicht komisch, immerhin wusste er genau, wie sehr es mich belastete, nicht in die Welt zu gehören, in der ich nun mal aufgewachsen war. Aber warum jetzt? So sehr ich es auch versucht hatte, meine magischen Fähigkeiten hatten sich nie gezeigt. Woher sollte das Ministerium wissen, dass doch magische Kraft in mir stecke? Ich hatte gerade meinen Abschluss an einer gewöhnlichen Muggelschule gemacht. Und meine Schulzeit war ein Albtraum gewesen. Jetzt sollte ich nochmal die Schulbank drücken? Nochmal alles von vorne, um doch noch das Zaubern zu erlernen? Wollte ich das jetzt noch?

„Mum!" rief ich lautstark durch das Haus. Es gab keine Reaktion.

„MUM!!!" rief ich nochmal lauter. Eine Sekunde später apparierte sie direkt neben meinem Bett.

„Du kannst auch die Tür nehmen, wie alle anderen Eltern auch!", sagte ich leicht genervt.

„Entschuldige Schatz, aber du hast so gebrüllt, da wollte ich gleich wissen wo es brennt!" sie küsste mich auf die Wange und ich wischte mir unauffällig die Wange an meinem Pullover ab.

Ich reichte ihr wortlos den Brief. Sie sah sich den Umschlag an, runzelte die Stirn, entfaltete aber schließlich das Pergament und begann stumm zu lesen. Ihr Miene hellte sich auf und noch ehe sie wirklich fertig gelesen haben konnte, warf sie den Brief von sich und zog mich in ihre Arme.

„Das ist ja ganz Wunderbar Schatz! Warte nur bis ich es deinem Vater erzähle! Das gibt es doch nicht, Dann klappt es vielleicht doch noch mit dir und der Magie. Ich wusste doch dass Hogwarts etwas ganz Besonderes sein muss!"

„Mum, du erwürgst mich ja.", sagte ich lachend, und sie ließ mich sofort los. Da steht, du sollst in London einen anderen Jungen abholen, bevor du deine Einkäufe in der Winkelgasse machst. Die Muggelstämmigen brauchen ja Hilfe dabei.Willst du, dass ich euch begleite? Wir könnten alle in die ‚Diagon Alley' gehen, ich wollte mir diesen Spitzhut kaufen, den ich neulich bei Madam Malkins gesehen habe!"

„Nein, Mum, das mache ich schon selbst. Ich bin seit fast zwei Jahren volljährig, schon vergessen?"

„Natürlich nicht mein Schatz!", sagte sie lächelnd. Sie war schon fast aus der Tür, da drehte sie sich nochmal um.

„Aber du wirst doch hingehen, oder?"

„Ja, klar. Das werde ich mir nicht entgehen lassen! Aber sei bitte nicht enttäuscht wenn es ein Irrtum war, und ich doch nichts kann. Ich hab immerhin nie gezaubert.", sagte ich kleinlaut.

„Auch Quatsch. Ich war schon immer stolz auf dich! Zauberer oder nicht, du bist mein Sohn und ich liebe dich. Das weißt du doch, oder?"

„Ja. Danke Mum."

Einige Wochen später war es so weit. Der Tag an dem ich mich mit dem anderen Jungen treffen sollte, war gekommen und ich war tatsächlich ein bisschen nervös. Immerhin würde ich den ganzen Tag mit diesem Fremden verbringen und ich wusste noch nicht mal ob er so alt war wie ich oder vielleicht erst 12 oder 13.

Als ich an der Haustür ankam drückte ich auf die Klingel mit der Aufschrift „Weiß". Ich hatte bisher noch nicht darüber nachgedacht, aber wahrscheinlich hatten sie uns für die Einkäufe zusammen sortiert, weil wir beide aus Deutschland stammten.

Eine hübsche Frau öffnete mir die Tür und sah mich fragend an.

„Ähm. Ist Kostas da?", fragte ich.

„Ja, bist du ein Freund von ihm?", fragte sie.

„Noch nicht. Aber das kann ja vielleicht noch werden.", sagte ich mit einem Lächeln, mit dem ich hoffte meine Unsicherheit zu überspielen. Warum wusste sie nichts davon, dass ich ihren Sohn abholen würde?

„Gut, also ich hole ihn mal. Warte hier.", wies sie mich an. Ich nickte und atmete tief durch. Ich mochte es nicht besonders neue Leute kennen zu lernen, aber das würde ich schon durchstehen. Wenigstens lernte ich auf diese Weise einen meiner Mittschüler bereits vor dem ersten Schultag kennen.

Der Junge, der einige Minuten später an der Tür auftauchte, hatte braune Haare, warme, haselnussbraune Augen und war etwa so groß wie ich. Er schien etwas jünger zu sein, aber wenigstens keine zwölf mehr. Er sah sich verstohlen um, ob seine Mutter noch in der Nähe war, dann fragte er mit gedämpfter Stimme.

„Wer bist du? Hast du mir diesen komischen Brief geschickt? Was soll das ganze denn?" Ich seufzte. Also einer von der Sorte. Ich hatte schon davon gehört, dass einige der Muggelstämmigen sich schwer taten, mit der Information, dass sie nun zur magischen Gemeinschaft gehörten. Ich hätte eigentlich gedacht, seit man Geschichten über Harry Potters heldenhaften Sieg über Voldemort auch in den Muggelbuchhandlungen kaufen konnte, hätte sich das geändert, aber anscheinend waren die Leute nur noch argwöhnischer geworden.

„Ich habe dir überhaupt nichts geschickt. Ich hab auch einen Brief bekommen. Wir sollen gemeinsam einkaufen gehen, aber wenn du nicht willst, dann geh ich halt alleine.", Ich hatte keine Lust darauf Aufklärungsarbeit zu leisten. Das konnte diese Mc Gonagall schön selbst erledigen.

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Frage an euch:

Wen wünscht ihr euch noch als Mitschüler in Hogwarts?

Ich hab da so ein paar Ideen, aber ihr dürft mir gerne Leute vorschlagen, die mit rein sollen. Am Ende muss ich die Leutis aber kennen und irgendwie sinnvoll verbauen könne. Ich brauche noch bis zu 3 Mädels und 1-2 Typen in deren „Jahrgang".

Magical Moments - KostoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt