Kapitel 14

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Amaya POV

Nachdem Daisuke und Naoko endlich eingeschlafen waren, ging ich leise wieder aus dem Zimmer raus. Meine Gedanken kreisten die ganze Zeit um Sayo, dennoch ging ich auch noch mal kurz nach Yuuki schauen. Sie schlief friedlich in ihrem Bett. 

"Wie geht es ihr?" Fragte ich an Shizune gewandt, als ich in das Schlafzimmer von Sayo kam.

"Überhaupt nicht gut..." Meinte sie trübsinnig zu mir. "Ich kann sie nicht behandeln, nur ihre Symptome etwas abdämmen... Tsunade müsste mal über Sayo schauen, vielleicht kann sie ihr helfen, aber ich will ehrlich sein Amaya. Ich glaube nicht das sie ihr helfen können wird..."

Ohne das Shizune etwas genaueres sagte, begriff ich was das bedeutete. Ich merkte wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich wollte Sayo nicht verlieren. Nicht wieder eine Mutter, denn das war Sayo mittlerweile für mich.

Dann wanderten meine Gedanken zu den drei Kleinen und die Tränen rannten hemmungslos über meine Wangen. Ich hatte so nicht einmal mitbekommen das Shizune zu mir gekommen war und mich in den Arm nahm.

Sayoko POV

Ich weiß nicht wie lange ich in der Dunkelheit gefangen war, aber als ich wieder zu mir kam, vernahm ich ein Schluchzen. Sofort setzte ich mich auf. Das Dröhnen in meinem Kopf ignorierte ich so gut ich konnte.

Als ich dann saß sah ich mich um und sah Shizune die Amaya im Arm hielt.

"Was ist passiert?" Fragte ich und meine Stimme klang erschreckend geschwächt.

"Sayo.."

Amaya sah mich mehr als traurig an, bevor sie mir um den Hals fiel. Ich verstand nicht was los war.

"Ist etwas mit den Kleinen oder Obito?" Fragte ich daher nach und hatte meine Arme um Amaya gelegt.

"Nein es ist wegen dir..." Meldete sich nun Shizune zu Wort, denn Amaya war gerade nicht imstande etwas zu sagen. "Deine Kopfschmerzen kommen nicht von ungefähr.. Es ist etwas ernstes und ich kann dir leider nicht helfen und weiß auch nicht ob Tsunade oder sonst wer dazu fähig ist." Meinte sie ehrlich zu mir, sah aber selbst auch traurig und bestürzt aus.

Ich war dankbar für ihre Ehrlichkeit, auch wenn es mich traf. Ich wusste was das bedeutete. Deswegen drückte ich Amaya etwas mehr gegen mich und fuhr ihr beruhigen über den Rücken. 

"Ist schon gut.." Versuchte ich sie zu beruhigen und wusste dabei schon das das nichts bringen wird.

Ich schloss meine Augen und hoffte einfach nur das ich noch genug Zeit haben würde bis Obito wieder zu Hause war, damit ich es ihm selbst sagen könnte. Dann wurden auch meine Augen langsam feucht, da ich wusste das ich meine Kinder nicht mehr aufwachsen sehen würde. Das war das schlimmste an der Nachricht für mich.

"Nichts ist gut!" fuhr mich Amaya plötzlich an und löste sich etwas, sodass ich in ihr Tränen erfülltes Gesicht blicken konnte. "Ich will nicht das du stirbst! Ich will nicht erneut eine Mutter verlieren müssen!" Und mit diesen Worten stürmte sie dann einfach davon.

Ihre Worte hatten mich getroffen, aber ich konnte schließlich nichts daran ändern. Das Leben war halt manchmal ein Arschloch.

"Ich werde ihr nachgehen." Meinte Shizune und ich nickte nur, bevor ich mich wieder hinlegte, da mir erneut schwindelig wurde.

Wie lange würde ich noch haben? Oder würde mir Tsunade vielleicht doch helfen können? Meine Gedanken kreisten nun komplett um das Thema und so lag ich wach und starrte die Decke an.

Wieder zurück auf den richtigen Pfad | Part 2 (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt