Kapitel 15

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Seitdem mich Shizune untersucht hatte, war nun eine Woche vergangen. Ich war selbstverständlich bei Tsunade gewesen, aber auch sie konnte mir nicht helfen, was mich kurzzeitig depressiv werden ließ. Jedoch entschied ich mich dazu meine verbleibende Zeit zu genießen und noch so viel Zeit wie möglich mit meinen Kindern zu verbringen. Obito war noch immer nicht zurück, was mich wirklich traurig machte. Ich hoffte das er bald kommen würde, damit ich noch die Chance haben würde es ihm selbst zu erzählen.

"Ma-ma."

"Ja genau Naoko!" Freudig hob ich sie hoch, als sie zu meinen Füßen gekrabbelt war und zu mir hoch blickte.

Das war das erste mal das sie 'Mama' gesagt hat. Ich war unheimlich stolz auf sie. Bisher hatten die Twins nur 'Papa' sagen können.  Dann ließ ich sie wieder runter und setzte mich zu ihr und Daisuke auf den Boden. Auch Yuuki kam zu uns und spielte mit. Sie wollte am liebsten das die beiden schon laufen könnten, damit sie noch besser mit ihnen hätte spielen können.

Amaya war widerwillig mit ihrem Team auf eine Mission gegangen. Es war die letzte, bevor sie die Jonin Prüfungen machen dürfte. Ich war wirklich stolz auf sie und hoffte das ich auch das noch mitbekommen würde, wie so viel was ich gern noch miterleben würde..

Ich seufzte etwas auf. Aber als ich eine Hand voller Farbe ins Gesicht bekam, war ich sofort wieder im hier und jetzt.

"Yuuki!" ermahnte ich sie, doch konnte ich ihr nicht lange böse sein.

"Mama braucht Farbe." Meinte sie kichernd und dann musste ich selbst auch lachen.

Ihre komischen Ideen brachten mich auf eine gute Idee. Ich nahm die Farbe, packte mir die Zwillinge und sah zu Yuuki.

"Komm wir gehen auf der Terrasse malen." 

Begeistert folgte sie mir. Draußen dann angekommen machte ich zusammen mit den Kindern je einen Handabdruck von uns auf den Boden, auf einem überdachten Stück. Zufrieden begutachteten wir unser Werk und gingen uns dann die Hände waschen. Danach ging ich noch draußen auf der Wiese mit ihnen spielen, bevor ich sie gegen Abend schließlich badete und nach dem Essen ins Bett steckte.

Es war ruhig, sehr ruhig. Ich legte das Buch beiseite, mit welchem ich mich auf die Couch gesetzt hatte und ging hoch ins Schlafzimmer. Das Fotoalbum herausgeholt, setzte ich mich damit aufs Bett und besah mir die ganzen Bilder die wir gemacht hatten. Ich bemerkte erst das ich angefangen hatte zu weinen, als eine Träne auf ein Bild von Obito und mir bei unserer Hochzeit getropft war.

Schnell wischte ich mir die Tränen weg und lachte kurz etwas verzweifelt. Dann erhaschte ein Geräusch von unten meine Aufmerksamkeit. Die Haustüre wurde geöffnet. Schnell stand ich auf und ging nach unten. Als ich Obito in der Türe sah, blieb ich kurz stehen und merkte das meine Augen erneut feucht wurden, bevor ich dann doch auf ihn zu ging und ihn stürmisch und erleichter umarmte.

"Alles in Ordnung Liebling?" Fragte er und sah mich besorgt und verwirrt zugleich an.

Ich bekam jedoch kein Wort raus, denn ich war einfach nur froh das er zu Hause war und ich ihm doch selbst noch sagen konnte, das ich sterben würde. Aber jetzt wollte ich gerade einfach nur seine Nähe genießen, daher küsste ich ihn und zog ihn anschließend hinter mir ins Schlafzimmer her.

Geschockt und fassungslos sah er mich an. Es war ein neuer Morgen und ich hatte es ihm nun erzählt, da wir noch vor den Kindern wach waren.

"Nein, das kann nicht sein..." Hauchte er bestürzt.

"Leider doch.." Murmelte ich und nahm seine Hand, die ich dann leicht drückte.

Durch das Schreien von oben, welches uns signalisierte das unsere ganz kleinen wach waren, wurde unser Gespräch beendet. Wir standen auf und gingen hoch. Auf dem Weg nach oben wurde mir jedoch wieder so komisch und ich hielt mich an der Wand fest, ehe mein Kreislauf versagte.

"Sayo!"

Wieder zurück auf den richtigen Pfad | Part 2 (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt