Kapitel 1

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Ich lief die Krankenstation entlang, als ich Fury's Stimme hörte, die mich rief: „Doctor Ferrington!"Ich drehte mich zu Fury um und fragte: „Was ist los?" Wenn mich der Chef schon höchstpersönlich in meiner Station aufsuchte, musste es wichtig sein. „Kommen Sie mit mir!" Dann drehte er sich um und ging davon. Schnell lief ich ihm hinterher. „Ich brauche Ihre Hilfe!" Oh wow, der Chef braucht meine Hilfe, dachte ich. „Worum geht's?" „Haben sie schonmal von Loki gehört?" „Der Gott aus der nordischen Mythologie?",erwiderte ich verwirrt. Ohne auf meine Frage zu antworten, fuhr Fury fort: „Er hat den Tesserakt gestohlen!" „Oh nein, aber was ist das überhaupt?" Fury musste kurz schmunzeln. „Der Tesserakt ist eine Energiequelle aus dem Weltraum", erklärte er. „Dem Weltall?" Belustigt schüttelte ich den Kopf.

„Ich stelle ein Team zusammen und würde Sie gerne dabei haben. Sie sollen den Tesserakt zurückbringen und Loki zur Strecke bringen wäre auch ganz nett!", meinte Fury. „Aber warum kommen Sie damit zu mir?" Ich sprach damit die Frage aus, die mir schon die ganze Zeit auf der Zunge brannte. „Sie sind eine unserer besten Agentinnen und unsere beste Ärztin. Außerdem sind Sie eine Halbgöttin. Ich bin mir sicher, dass Sie das schaffen werden!", meinte Fury. „Danke, Sir. Aber was ist mit meinem Posten in der Station?" „Ich habe mich schon um alles gekümmert. Sie können sofort anfangen!"

Ein Ruckeln ging durch den Helicarrier,als er langsam abhob. Schnell setzte ich mich an einen der vielen freien Stühle am Konferenztisch in der Kommandozentrale, als Natascha Romanoff, ein Mann mit braunen, kurzen Locken, die schon einige graue Strähnen hatten, und noch ein Mann mit blonden, hoch gestilten Haaren eintraten. Ich nahm mir die Akten meiner neuen Teamkollegen und verglich die Bilder mit den soeben eingetroffenen, während ich meinen Drehstuhl umdrehte und mir die Männer genauer ansah.

Der blonde trug einen altmodischen Look, weswegen ich ihn sofort als Captain America identifizieren konnte. Der andere Mann trug ein hellbraunes Jackett, ein lilanes Hemd und eine ebenfalls hellbraune Anzughose. Er war Bruce Banner alias der Hulk, schätzte ich. Langsam stand ich auf und ging zu ihnen rüber.

„Olivia Ferrington, schön Sie kennenzulernen!", begrüßte ich erst Banner. Ich streckte ihm meine Hand entgegen, die er sofort energisch schüttelte. „Bruce Banner!", stellte er sich vor. Stirnrunzelnd ließ er meine Hand wieder los und ich ließ von ihm ab, um zum Cap zu gehen. Dort widerholte ich die Begrüßung und schüttelte ihm anschließend die Hand. „Ma'am!", begrüßte er mich. „Sie sind also der andere Doktor! Darf ich fragen in welchen Gebiet Sie Ihren Doktortitel haben?", mischte sich jetzt Banner wieder ein. Ich ließ Rogers Hand los und wandte mich ihm wieder zu. „Medizin. Ich hoffe aber, dass ich das auf dieser Mission nicht brauchen werde."

Verstehend nickte Banner und ich lief kurz zu Natascha, um sie zu umarmen. "Wie geht es dir?", fragte ich besorgt, doch sie wank nur ab. "Ich werd' es überleben", wich sie aus. Seit unser Kollege und Freund Clint Barton bei Loki war, sprach sie nicht mehr wirklich viel mit mir. Ich nickte, obwohl ich sie gern gezwungen hätte, endlich mit mir zu reden.

„Gentleman!",begrüßte Fury die Neuankömmlinge, nachdem er sich zu uns umdrehte. Rogers ließ geradewegs an ihm vorbei und gab ihm unterwegs noch einen 10$ Schein. Anscheinend hatten sie gewettet. Fury sah sich den Schein einmal an, bevor er ihn wegsteckte und zu Banner ging, der ein wenig verloren neben dem Tisch stand. „Danke, dass Sie gekommen sind, Doktor!" Fury schüttelte Banner die Hand. „Danke für die nette Einladung", erwiederte Angesprochener.

Ich warf einen belustigten Blick zu Natascha, die neben mir stand. Was war denn da schief gelaufen? So weit ich wusste musste sie nämlich Banner aus Indien holen. Ich hatte sie damals kennengelernt, als sie schwer verwundet auf der Krankenstation lag. Wir hatten uns sofort verstanden und hatten uns angefreundet. „Also, wie lange bleib ich denn hier?", fragte Banner nun und hatte mich damit aus meinen Gedanken gerissen.

Aufmerksam wartete ich auf Fury's Antwort, die dann auch sofort kam: „Sobald wir den Tesserakt haben, können Sie gehen!" „Wie weit sind Sie damit?", kam auch schon die nächste Frage von dem Doktor. Fury wandte sich ab und zeigte auf Coulson, der dann für ihn antwortete: „Wir zapfen jede uns zugängliche Kamera unseres Planeten ab: Handys, Laptops." Natascha hatte sich während dieses Gesprächs von mir fortbewegt und hockte nun neben einem Bildschirm, der ein Bild von Clint Barton alias Hawkeye zeigte. Er wurde bei Loki's ersten Angriff auf S.H.I.E.L.D. umgedreht und machte nun bei den Feinden mit.

„Durch alles, was eine Satelitenverbindung hat, können wir dann sehen und hören!", fuhr Coulson fort. „So schnell werden wir ihn aber trotzdem nicht finden!", gab Nat zu bedenken. „Sie müssen den Suchbereich eingrenzen!", stimmte Banner Nat zu. „Auf wie viele Spektrometer haben Sie Zugriff?" „Wie viele gibt's?" Fury war sichtlich genauso unerfahren in dem Thema wie ich und das beruhigte mich. „Rufen Sie in jedem Labor an, welches Sie kennen. Spektrometer aufs Dach stellen und auf Gammastrahlen kalliebrieren. Ich entwickle dann einen Ortungsallghytmus, eine einfache Klastererkennung. So können wir wenigstens ein paar Orte ausschließen!", erklärte Banner.

Während er geredet hatte, zog der Doktor ebenfalls seine braune Jacke aus. Ich verstand zwar nichts, aber ich musste daran aber auch nicht arbeiten.„Haben Sie einen Ort wo ich arbeiten kann?" Diese Frage war dann allein an Fury gerichtet. „Agent Romanoff!", rief Angesprochener, „Zeigen Sie Doktor Banner bitte sein Labor!", befahl er. Natascha stand auf, lief die Treppe zu Fury und dem Doktor herauf und meinte:„Sie werden Augen machen, Doc. Wir haben jede Menge Spielzeug!"Dann verschwanden die beiden.

The Halfblood: the AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt