Kapitel 11

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"Stark, wir kommen auf 3 Uhr Richtung Nord-Ost!", hörte ich plötzlich Natascha in meinem Ohr. "Habt ihr zwischendurch noch am Drive-in gehalten? Fliegt durch die Park Avenue, ich servier sie euch!", kam darauf die Antwort von diesem. Tatsächlich rauschte der Iron Man nur wenig später mit Chitauri im Nacken an mir vorbei. Als der Jet auf Stark's Groupies traf, metzelten sie einiges nieder. Ich achtete nicht weiter drauf und wollte gerade einen weiteren Chitauri töten, als ich etwas rauchen sah. Der Jet! Schnell riss ich den Chitauri auseinander und flog dann zum Jet. Das Ding brannte und löschen konnte ich es auf die schnelle nicht, also packte ich es an der Unterseite und brachte es mehr oder weniger sicher zu Boden. "Danke, Liv!", hörte ich Natascha's erleichterte Stimme durch mein Ohr. Zusammen kamen die zwei Agenten und der Captain aus dem Jet. "Wir müssen da wieder rauf!", meinte der Captain. Plötzlich kam aus dem Portal neben den kleinen Chitauri-Fahrzeugen auch noch so nen Riesenwal heraus. "Ihr wollt mich doch verarschen!", fluchte ich. "Tony, siehst du das?", fragte Cap, genauso ungläubig wie ich. "Ich seh's, aber ich glaub's noch nicht richtig!", erwiderte der Milliardär rasch. "Hat sich Banner schon blicken lassen?" "Banner?", wiederholte Rogers. "Haltet mich auf dem laufenden!", befahl Tony. 

Wir versteckten uns hinter Taxis. "Hie sitzen noch Zivilisten fest!", meinte Clint und ich sah ihn kurz an. Eine Welle von Chitauri Fliegedingern flog über unsere Köpfe hinweg. "Loki!", zischte ich. "Die sind leichte Beute da unten!", stimmte Cap Barton's Bemerkung zu. "Wir halten die Stellung. Schon Ok, los!", meinte Nat und schoss auf Chitauri. Auch ich war aufgesprungen und schoss Pfeile mit gefährlicher Zielgenauigkeit auf die Viecher aus dem Weltraum. "Können Sie die aufhalten?", fragte Rogers an Clint und mich gerichtet. "Captain. Ist mir ein aufrichtiges Vergnügen!", antwortete Clint, holte einen Pfeil aus dem Köcher und feuerte sie ab. "Wir kriegen das schon hin!", pflichtete ich ihm bei und feuerte ebenfalls mehrere Pfeile ab. Dann verschwand der Captain und ließ uns Agenten allein zurück. Während Nat und ich ihm Rückendeckung gaben, half Clint den Zivilisten aus einem Bus, der in der Nähe von uns stand. "Ist genau wie in Budapest, weist du noch?", rief Nat Clint plötzlich über dem Kampflärm hinweg zu. "Da haben wir wohl ziemlich unterschiedliche Erinnerungen!", erwiderte dieser und feuerte wieder einen Pfeil ab. "Meint ihr das, wo ihr hinterher schwer verwundet in meinen Krankenbetten gelegen habt?", schaltete ich mich nun ein. Ich bekam keine Antwort. "Na danke!", murmelte ich und wollte in meinen Köcher greifen, doch er war leer. Da ich jetzt unmöglich neue Pfeile kaufen konnte, faltete ich meinen einklappbaren Bogen zusammen und warf ihn mir über den Rücken. Dann nahm ich meine zwei Pistolen in die Hand und begann, damit Chitauri zu erschießen. 

Irgendwann kam der gute alte Captain wieder zu uns zurück und erledigte ein paar Aliens. Die restlichen in unserem Umkreis von etwa 30 Metern grillte Thor dann für uns. Darauf landete der Gott etwas holprig vor uns. "Wie sieht's da oben aus?", fragte ihn Rogers. "Das Kraftfeld um den Würfel ist undurchdringbar!", berichtete Thor. "Thor hat Recht, wir müssen uns erst um die Vögel hier kümmern!", meldete sich nun Stark wieder. "Und wie machen wir das?", fragte Tasha. "Als Team!", antwortete ihr Rogers. Wäre das hier ein Film gewesen, wäre jetzt sicher epische Musik erklungen, doch da das hier pure Wirklichkeit war, war die einzige Musik das kreischen der Menschen und Kampfgeräusche. Ich weis, würde das hier jemand aufnehmen, wären diese Geräusche bestimmt wochenlang ein Nr.1 Hit und nicht zu schlagen mit Eminem oder Rhianna! "Ich hab mit Loki noch was zu klären!", bestimmte Thor. Clint, der sich seine Pfeile aufsammelte, antwortete: "Ach ja? Dann stell dich hinten an!" Ich sammelte ebenfalls meine hier herumliegenden Pfeile wieder auf und steckte sie zurück in den Köcher. "Spart euch das! Loki wird die Angriffe auf uns konzentrieren, genau das brauchen wir, sonst laufen die Dinger Amok!", meinte der Captain. "Stark ist da oben, aber er braucht uns damit..." Er wurde durch ein lautes Motorengeräusch unterbrochen. 

Alle drehten sich zu der Ursache um und wer saß auf diesem Motorrad? Es war Banner, wer hätte es gedacht. Dass wir in der Zeit nicht angegriffen wurden, galt als ein Wunder. "Also, das ganze sieht ziemlich furchtbar aus!", meldete sich der Doktor. "Ich hab schon schlimmeres gesehen!", behauptete Nat. "Tut mir leid!" "Nein, ein bisschen was schlimmeres können wir gut gebrauchen!", schaltete ich mich wieder ein. "Stark, wir haben ihn!", sagte Steve zu Tony. "Banner?", fragte dieser so blöd nach, dass mir der folgende Satz einfach herausrutschte: "Nein, den Weihnachtsmann!" Meinen Kommentar übergehend, meinte Stark: "Dann soll er sich mal bereit machen. Ich bringe die Party zu euch!" "Woohoo! Party!", kommentierte ich das ganze sarkastisch. Gleichzeitig flog Stark um die Ecke und entblößte diesen riesigen Wal, der eifrig hinter ihm her flog. "Ich sehe noch nichts, was nach Party aussieht!", gestand Tasha. Gleichzeitig griff Thor den Griff seines Hammers fester und auch ich sah dem Viech angespannt entgegen. Wie ein Geisteskranker ging Banner auf den Wal zu. "Doktor Banner, das wäre der ideale Zeitpunkt, um wütend zu werden!", riet ihm Cap. "Das ist mein Geheimnis, Captain!" Der Wal kam immer näher und Banner blieb auch nicht stehen. "Ich bin immer wütend!", vollendete er seinen Satz und auf einmal stand da nicht mehr Banner, sondern der Hulk und boxte dem Chitauriwal so richtig in die Fresse.

The Halfblood: the AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt