Im Labor traf ich auf Stark und Banner. Langsam gesellte ich mich zu ihnen, wobei mich keiner bemerkte. Ich setzte mich auf einen Tisch und sah ihnen stumm bei der Arbeit zu. "Die Gammamesswerte entsprechen klar Selvig's Berichten über den Tesserakt! Aber die Datenverarbeitung wird Wochen dauern!", bemerkte Banner und scannte Loki's Speer mit irgendeinem Scanner.
"Wenn wir S.H.I.E.L.D.'s Mainfraim überbrücken, und den Homerplaster direkt ansteuern, kriegen wir das Ding auf 600 Terraflops!", meinte Stark. Beide hatten mich immer noch nicht bemerkt. "Oh man, und ich hab nur ne Zahnbürste dabei!", witzelte ich. Beide Augenpaare waren nun erschrocken auf mich gerichtet. "Wie lange sitzen Sie schon hier?", wollte Stark mit geweiteten Augen wissen. "Nur ein paar Minuten", antwortete ich gelassen und wühlte in meinen Jackentaschen. Erstaunlicherweise fühlte ich Bonbonpapier und zog es heraus. Uhh, Kirsche!, quietschte ich innerlich und steckte es mir in den Mund. Ich liebte Kirsche.
Lange starrte mich Stark ungläubig an und ich hatte schon Sorge, dass er nie wieder erwachen würde, doch dann schüttelte er den Kopf und bot uns an: "Kommen Sie mal in den Stark-Tower! 10 Etagen nur Forschung und Entwicklung! Sie werden grün vor Neid!" Ich verdrehte die Augen. Stark ging derweil zu Banner rüber. "Ein reines Schlaraffenland", protzte er förmlich.
"Danke, aber in New York habe ich schon einiges Porzellan zerschlagen", lehnte Banner höflich ab. "Zum Beispiel Harlem", fügte er murmelnd hinzu. "Oh, ich verspreche eine stressfreie Umgebung. Kein Druck, keine Überraschungen." Zum Ende hin pikste Stark dem Doktor mit einem kleinen Elektrostab in der Seite. "Au!", kam es von Banner. "Hey!", beschwerte sich Rogers, der sich gerade zu uns gesellt hatte. "Nichts", stellte Stark fest. "Sind Sie irre?", wollte der Captain empört wissen. Was für eine doofe Frage.
"Ist noch nicht raus!", antwortete Stark nüchtern. "Sie haben es echt im Griff, oder?", wandte er sich dann bewundernd zu Banner. "Was ist Ihr Geheimnis? Cool-Jazz, Bongotrommeln, ein Pfeifchen Gras?" "Finden Sie eigentlich alles lustig?", regte sich Rogers weiter auf. "Wenn's lustig ist, schon!", antwortete ihm der Iron Man rasch. Drama, baby, Drama. Konnten die zwei eigentlich auch mal was anderes machen als streiten?
"Jeden hier auf diesem Schiff in Gefahr zu bringen, ist nicht lustig!", redete sich Cap in Rage. "Das meinen Sie", murmelte ich so leise, dass es keiner hörte. "Nichts für ungut, Doc", fügte er dann noch rasch hinzu. "Ach, das ist schon in Ordnung! Ich wäre nicht an Bord gekommen, wenn ich keinen Pikser aushalten würde", meinte Banner schulterzuckend.
"Sie sind viel zu bescheiden", behauptete Stark. "Sie sollten stolz sein." "Und Sie sollten das Problem im Blick behalten, Mr. Stark." Über Rogers' Worte musste ich nur die Augen verdrehen, er nahm das alles einfach viel zu ernst! "Captain, sehen Sie nicht, dass die zwei Herren eine Unterhaltung führen?", wollte ich von ihm wissen. Daraufhin wurde ich mit einem bösen Blick bestraft.
"Denken Sie, das tue ich nicht?", entgegnete Stark, als wäre dies eine Beleidigung. "Warum hat Fury uns geholt? Warum jetzt? Warum nicht früher?" "Vielleicht brauchte er uns zu dem Zeitpunk noch nicht", merkte ich an. "Was verschweigt er uns? Ich kann die Variable nicht lösen, wenn ich die Gleichung nicht kenne." Ja, der Milliardär sagte da etwas Wahres, doch Rogers schien immer noch skeptisch zu sein.
"Sie denken, Fury hat Geheimnisse?", hackte Rogers skeptisch nach, was mich die Hand vor die Stirn klatschen ließ. Was es nicht offensichtlich, was Stark uns sagen wollte? "Captain, er ist der Spion!", sagte ich und stand auf, um wie die anderen stehen zu können. Rogers würdigte mir einen kurzen Blick, bevor er sich wieder Stark zuwandte. "Sogar seine Geheimnisse sind geheim", stimmte jener mir zu und schob sich eine Blaubeere in den Mund, die er aus einer Tüte hatte, die in seiner Hand lag.
"Ihn nervt das auch, richtig?" Diese Frage stellte er Banner, der den Großteil des Gespräch mithörte und nebenbei weiterarbeitete. Als er jedoch angesprochen wurde, sah er auf und meinte: "Äh, ich will hier nur meine Arbeit beenden und dann..." "Doktor?", unterbrach ihn Rogers, der wollte, dass der Wissenschafter mal endlich auf den Punkt kam. Banner atmete einmal laut aus, nah seine Brille ab und erklärte daraufhin: "Ein warmes Licht für die Menschheit, sagte Loki zu Fury im Bezug auf den Würfel." "Hab ich gehört", warf Cap dazwischen.
Ohne auf diesen Kommentar einzugehen, fuhr Banner fort: "Ich glaube, das bezog sich auf Sie!" Gleichzeitig zeigte er auf Stark. Dieser hielt ihm dann die Blaubeertüte hin, wovon Banner sich rasch welche nahm. "Auch wenn Barton Loki nichts von dem Tower gesagt hat, es war überall in den Nachrichten", erklärte er seine Hypothese. "Der Stark-Tower? Dieses potthässliche..." Durch Stark's hochgezogener Augenbraue änderte Rogers rasch seine Wortwahl und fragte noch mal: "Das Gebäude in New York?"
Ich musste mir wirklich das lachen verkneifen, das müsst ihr mir glauben! Aber ein Schmunzeln konnte ich nicht unterdrücken. "Es wird von einem Arc-Reaktor gespeist, einer authaken Energiequelle. Es versorgt sich selbst für wie lange? Ein Jahr?" "Das ist ein Prototyp. Ich mache als einziger saubere Energie. Darauf wollte er hinaus", schaltete sich Stark wieder in den Monolog des Doktors ein. "Und warum holt S.H.I.E.L.D. ihn nicht in des Tesserakt-Projekt? Ich meine, was haben die überhaupt mit Energiewirtschaft zu tun?" "Recht wenig", murmelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Je länger wir auf diesem Auftrag festsaßen, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass Fury uns etwas verschwieg. Offenbar war ich da nicht die einzige.
"Damit sollte ich mich mal näher befassen, sobald mein Entschlüsselungsprogramm alle gesicherten Dateien von S.H.I.E.L.D. dekodiert hat", meinte Stark und sah auf sein Handy. "Verzeihung, sagten Sie...", weiter kam Cap nicht, da er von Stark wieder unterbrochen wurde: "Jarvis ist schon dabei, seit ich auf der Brücke war. Bald kenne ich jedes schmutzige Geheimnis, das S.H.I.E.L.D. je verheimlichen wollte." Es fehlte nur noch, dass er richtig fies lachte, dann wäre es perfekt gewesen. Stattdessen hielt er dem Captain seine Tüte hin und fragte: "Blaubärchen?" "Und Sie fragen sich, warum sie Sie nicht dabei haben wollten", sagte Rogers spöttisch. Och ne, nicht noch mehr Spott.
"Eine Organisation intelligenter Leute fürchtet Intelligenz? Auf lange Sicht unklug", konterte Stark. "Ich glaube, Loki will uns einfach reizen Dieser Mann will einen Krieg anzetteln und wenn wir nicht bei der Sache bleiben, erreicht er das", vermutete Rogers, doch es hörte sich auch danach an, als würde er Stark die Schuld geben, falls etwas schief gehen würde. "Wir haben Befehle! Wir sollten sie befolgen!", fuhr er fort. Stark steckte sich eine Blaubeere in den Mund und warf dazwischen: "Folgsamkeit ist nicht so mein Stil."
DU LIEST GERADE
The Halfblood: the Avengers
FanfictionKEINE PERCY JACKSON FANFICTION LEUTE, DAS SIND ALLES OCS Olivia ist Oberärztin im Helicarrier von S.H.I.E.L.D. Als Nick Fury sie darum bittet, den Avengers zu helfen, Loki zu fangen und den Tesserakt zu finden. Da kann sie natürlich nicht 'Nein' sag...