Stark legte sich eine Hand auf eine Auge und drehte sich zu Maria Hill um, um zu fragen: "Wie kann Fury das überhaupt sehen?" "Er guckt hin und her!", antwortete Hill geduldiga, aber ich war mir ziemlich sicher, dass sie einen leichten genervten Unterton nicht zurückhalten konnte. Es war, als würde man mit einem erwachsenen Kleinkind reden. "Klingt anstrengend!", kommentierte ich das ganze genervt. "Die restlichen Materialien kann Agent Barton warscheinlich leicht organisieren", kam Stark dann doch mal wieder zum eigentlichen Thema zurück. Bei seinem Namen zuckte ich leicht zusammen, doch keiner schien dies bemerkt zu haben oder aber sie waren zu höflich, um mich darauf hinzuweisen.
"Die einzig wichtige Komponente, die er noch braucht, ist eine Stromquelle, hoher energetischer Dichte", fügte der Milliardär in seinem Monolog hinzu und klebte etwas an Fury's Pult, was keiner außer mir aufgefallen zu sein schien. "Irgendwas, um den Würfel anzukurbeln." "Seit wann sind Sie Experte für thermonukleare Astrophysik?", fragte Maria Hill stirnrunzelnd in einem urteilenden Ton. "Seit gestern", antwortete Stark ironisch, was mich zum Augenverdrehen brachte. "Das Datenpacket, Selvig's Notizen, der Aufsatz über die Extraxionstheorie. Bin ich der einzige, der sowas liest?", erklärte er sich. "So ziemlich!", nuschelte ich.
"Braucht Loki irgendeine bestimmte Energiequelle?", mischte sich Rogers wieder ein. "Er müsste den Würfel auf 120 Millionen Celvin erhitzen, nur um die Collumbariere zu durchbrechen", antwortete Banner. Dass ich überhaupt noch mitkam, war für mich ein Wunder. "Es sei denn, Selvig hat einen Weg gefunden, um den Tunnelefekt zu stabilisieren", warf Stark ein. "Wenn er das schafft, könnte er in jedem Reaktor der Welt eine Schwerionenfunktion erzeugen", erklärte Banner. "Endlich mal jemand, der sich verständlich ausdrückt", freute sich Stark und ging zu Banner. "Ach ja, das war verständlich?", fragte Rogers. Ich baute Augenkontakt zu ihm auf uns schüttelte den Kopf. "Nein, war es nicht", meinte ich. Stark war derweil bei Banner angekommen und schüttelte ihm die Hand. "Schön Sie zu sehen, Doktor Banner! Ihne Forschungen zur Zupitronenkollisionen, suchen Ihresgleichen und ich finds toll, dass Sie die Kontrolle verlieren können und zu einem grünen, hässlichen Wutmonster werden können." Wow, was ein Kompliment! Das freut sich ja jeder richtig drüber!
"Doktor Banners Aufgabe ist es, den Würfel zu untersuchen! Ich hatte gehofft, Sie würden ihm helfen", warf Fury ein, der gerade den Raum betreten hatte. "Ich würde mit dem Speer anfangen. Magisch oder nicht, er funktioniert ähnlich wie eine Hydrawaffe", meldete sich nun Rogers wieder zu Wort. "Das ist ein Zepter", korrigierte ich ihn. "Darüber weis ich nichts. Aber er wird von dem Würfel mit Energie versorgt. Und ich wüsste gerne, wie Loki es geschafft hat, zwei meiner klügsten Leute zu seinen geflügelte Affen zu machen", sprach Fury entschlossen. Ich schloss kurz die Augen, um mich auszuruhen. So lange Tage waren einfach nichts für mich! Trotzdem bekam ich mit, wie Thor verwirrt nachfragte: "Affen? Ich verstehe nicht." Darauf hörte man einen stolzen Captain, der sagte: "Ich schon! Ich habe den Zauberer von Oz gelesen."
Als ich meine Augen kurz öffnete, konnte ich hinter ihm sehen, wie Stark die Augen verdrehte. "Legen wir los, Doktor?", fragte er dann an Banner gerichtet. Dieser nickte und leitete den Milliardär und Iron Man aus der Kommandozentrale. Ich war müde und sicher schon 13 Stunden wach, weswegen ich Fury höflich fragte, ob ich mich eine Runde hinlegen könnte. Nachdem er mir grünes Licht gegeben hatte, verließ ich den Kommandobereich und ging über die vielen Gänge in das seit langer Zeit mir zugeteilten Zimmer.
Meißtens wenn ich mich schlafen legte hatte ich Visionen, wie jedes Halbblut, doch ich hatte nicht erwartet, dass ich Besuch von einer Person bekomme. Auf meinem Bett saß ein Junge - höchstens 17 - mit kurzgeschorenden, schwarzen Haaren. Seine Hände hatte er in seiner braunen Fliegerjacke versteckt und gedankenverloren sah er hinaus auf die Wolken, bis ich mich räusperte und damit seine Aufmerksamkeit auf mich zog. Damit konnte ich auch in seine Augen schauen. Blassgrün waren sie.
"Hallo", sagte er. "Hi", entgegnete ich. Seine Stimme war sanft, was mich überraschte. Bei ihm hätte ich mehr getippt, dass er eine raue Stimme hatte. Es kam oft vor, dass mir entlaufene Halbgötter begegnen. Ich war mir ziemlich sicher, dass er auch einer von der Sorte war. "Was ist deine Geschichte? Wohin möchtest du?", fing ich an. Damit fing er an zu erzählen. Sein Name war William Blake (ich durfte ihr Will nennen) und kürzlich war seine Mutter verstorben. In der Tat war er ein Halbgott. Als ich ihn nach anderen Familienmitgliedern fragte, erzählte er von einer Tante, die jedoch eine Vollzeit-Anstellung bei einem Milliardär hat und deswegen keine Zeit für ihn hatte.
Auf die Frage, warum er zu mir kam, antwortete er mir schlicht, seine Mutter hätte mich in ihrem Testament erwähnt, falls sie vorzeitig sterben würde. Will hatte außerdem erwähnt, wie er in den Helicarrier gekommen war: Schattenreise. Schattenreisen war eine Gabe, die nur Kinder der Hekate oder des Hades erlernen konnten. Da er eine sterbliche Mutter hatte, konnte ich schlussfolgern, dass er ein Sohn des Hades war. In der neueren Zeit eine Seltenheit.
Ich gab ihm eine Adresse, wo er als Halbgott sicher unterkommen könnte und er bedankte auch brav. Dann hatte er sich in Schatten aufgelöst und war verschwunden. Lange dachte ich noch über diese Begegnung nach - selbst, als ich schon im Bett lag, kurz davor einzuschlafen. Er stellte keine unangenehmen Fragen, wie, warum ich das schon so lange machen konnte, was ich erfrischend fand. Anscheinend hatte er schon ein wenig darüber nachgedacht, was er war und in welch einer Welt er lebte. Und dabei war er erst 17 und hatte noch sein ganzes Leben vor sich.
Ich driftete kaum merklich weg, sodass ich schon bald tief am schlafen war, doch mir wurde nicht gewährt, eine ruhige Nacht zu haben. Nein, ich musste ja eine Vision haben.
Ich stand auf einer Staße - in New York, wenn mich nicht alles täuschte. In meiner Hand lag eine Pistole, in meiner anderen Hand ein Schwert, welches ich noch nie zuvor gesehen hatte. Was auch merkwürdig war, dass ich auch nicht solch ein Outfit besaß, welches ich in der Vision trug. Meine Jacke war rot und ich trug eine schwarze, wahrscheinlich ärmellose Tunika darunter. Dazu trug ich eine schwarze Lederhose und dunkelrote Stiefel und auf meinem Rücken war ein Köcher voller Pfeile angebracht - von dem passenden Bogen keine Spur.
Um mich herum war ein Chaos. Schreiende Menschen rannten ziellos umher, während ekelig aussehende Aliens sie verfolgten. Ab und zu erschoss ich einige dieser Aliens oder stach auf sie ein, aber es wurden immer mehr. Diese Zukunft fühlte sich kälter an und augenblicklich jagte ein kalter Schauer über meinen Rücken. Über den Staßen flog ein rot, gelber Blitz umher und schoss die Gegner ab. Iron Man. Von den anderen Teammitgliedern keine Spur.
Gerade, als ich jemanden erschießen wollte, traf mich etwas am Rücken und ich knallte mit dem Kopf vorwärts auf dem Boden. Während ein Alien sich über mich bäugte, um mir den Rest zu geben, verschwamm meine Sicht und wurde schlussendlich komplett schwarz.
Keuchend wachte ich auf. So eine Vision hatte ich in meinen 70 Jahren noch nicht gehabt. Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und bemerkte plötzlich am Fuße meines Bettes ein Paket, auf welchem in blauen Großbuchstaben Hermes Express stand. Eindeutig eine Botschaft vom Olymp. Hektisch riss ich das Paket auf und sah etwas rotes, stoffiges. Als ich diesen roten Stoff herausholte, bemerkte ich, dass es sich um eine Jacke handelte.
Außer der Jacke war auch noch ein Brief im Paket, den ich sofort öffnete.
Herzlichen Glückwunsch zum 1000 geholfenen Halbgott, Olivia Ferrington.
Mehr stand nicht drauf. Nicht, ob die Jacke magisch war, oder nicht. Ich befürchtete, dass ich das wohl selbst herausfinden musste. Zu der Jacke passte leider nicht mein Agentenanzug, also musste ich lur etwas anderes überlegen. In meinem Schrank fand ich eine schwarze Tunika (welch eine Überraschung), eine schwarze Lederhose und dunkelrote Stiefel, die ich wahrscheinlich seit Jahren nicht mehr getragen hatte. Zusammen sah alles ganz gut aus und schon bald hatte ich mein Zimmer verlassen, um den Wissenschaftlern beizuwohnen.
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The Halfblood: the Avengers
FanfictionKEINE PERCY JACKSON FANFICTION LEUTE, DAS SIND ALLES OCS Olivia ist Oberärztin im Helicarrier von S.H.I.E.L.D. Als Nick Fury sie darum bittet, den Avengers zu helfen, Loki zu fangen und den Tesserakt zu finden. Da kann sie natürlich nicht 'Nein' sag...