Kapitel 28: Enigma

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„Severus, kommst du?“ , fragte die zarte Stimme Eileen's. Daraufhin kam der kleine, schwarzhaarige Junge angerannt und setzte sich neben seine Mutter. Sie drehte sich zu ihm und streichelte seine Wange. Er lächelte „Ich liebe dich, Severus“, flüsterte sie. Er griff nach ihrer Hand.

Severus öffnete seine Augen. Er versuchte die schützende Hand seiner Mutter zu erhaschen, doch sie war nicht da. Hier war nur leere. Sie war fort. Severus strich über die Stelle, an der er die Hand seiner Mutter gespürt hatte. Das vorher noch so klare Gesicht von Eileen Snape, verblasste vor seinen Augen. Sie schien für einen Moment wieder so nah gewesen zu sein und im nächsten war sie schon wieder fort.

Auf einmal nahm er ein leises Miauen wahr. Verwundert blickte Severus sich um. Und da sah er es. Neben seinem Bett saß ein kleines, schokobraunes Kätzchen. „Wie bist du denn hierher gekommen?“, fragte Severus das kleine Tier, welches die Frage mit einem verwirrten Blick beantwortete. Vorsichtig streckte er der Katze seine Hand aus. Sie schnüffelte erst kurz daran, rieb aber kurze Zeit später ihr kleines Köpfchen an seiner Hand. Vorsichtig nahm er sie auf den Arm, woraufhin die Katze wohlig zu schnurren begann. „Du bist mir ein Rätsel“, murmelte er. „Wie wäre es, wenn ich dich auch so nenne? Was hältst du von dem Namen, Enigma?“, flüsterte Severus ihr zu. Da Enigma nun noch lauter schnurrte, sah er dies als Ja. Nun musste Severus bei dem Anblick des kleinen Kätzchens leicht lächeln.

Wenn Lily zurückkam, musste er ihr Enigma unbedingt zeigen. Severus schaute zum Kalender. In ein paar Tagen würden Lily und die anderen wiederkommen. Nun strahlte er und wirbelte Enigma durch die Luft. Severus setzte sie ab und zog sich erstmal um. Nachdem er auch im Bad fertig war, kehrte er zu der Katze zurück, die sich auf seinem Kopfkissen zusammengerollt hatte. „Lass uns mal nach ein wenig Futter für dich suchen“, lachte Severus. Er stand auf und Enigma folgte ihm bis zu den Fluren der Kerker. Ab dort rannte sie plötzlich woanders hin. „Warte doch!“, rief Severus ihr noch hinterher, doch Enigma war schon verschwunden. „Wahrhaftig ein Rätsel...“, murmelte er kopfschüttelnd und ging in die große Halle, um zu frühstücken. Dort traf er Lina, die es wahrscheinlich auch kaum erwarten konnte, ihre Freunde wiederzusehen. „Hast du eigentlich schon für die Prüfungen geübt?“, fragte sie auf einmal. „Das habe ich komplett vergessen!“, antwortete Severus und schlug sich die Hand vor den Kopf. „ Ich habe auch noch nicht sooo viel geübt“, meinte Lina aufmunternd. „Wie wäre es, wenn wir heute ein wenig gemeinsam üben?“ Severus nickte erleichtert und grinste. All seine Gedanken über seine Mutter waren wie von dem kleinem, schokoladenfarbenden Rätsel gestohlen worden.

Lina und Severus fingen natürlich mit dem Üben von Zaubertränken an. Sie saßen im Gemeinschaftsraum und fragten sich gegenseitig ab. Beide wussten nicht gerade wenig zu dem Thema und keiner von ihnen hatte in dem Lieblingsgebiet Probleme. „Okay, ich glaube wir sollten langsam mal mit den nächsten Themen beginnen!“, lachte er und Lina holte zustimmend das nächste Buch heraus. Nachdem sie auch Verwandlung zur Hälfte durch hatten, beschlossen sie zumindest eine kleine Pause zu machen. In dem Moment hörte Severus ein Schnurren und kurze Zeit später, saß Enigma auch schon auf seinem Schoß. „Wie kommst du eigentlich in den Gemeinschaftsraum rein?“, fragte er sie mit hochgezogener Augenbraue und Lina lachte sofort los. Es sah wahrscheinlich einfach zu witzig aus. Severus erzählte ihr, wie er an diesem Morgen die kleine Katze gefunden hatte. Währenddessen ging Enigma auch mal zu Lina herüber und rieb ihr kleines Köpfen ebenfalls an ihrer Hand. „Du hast einen guten Namen ausgesucht!“, schmunzelte sie und streichelte Enigma. „Wie wäre es, wenn wir morgen mit dem Lernen weitermachen und uns erstmal um das kleine Rätsel hier kümmern?“, murmelte Lina der Katze zu, die daraufhin abermals schnurrte. „Also Enigma ist einverstanden!“, die beiden fingen an zu lachen. Enigma sprang von ihrem Schoß und warf sich auf den Boden. Severus beugte sich zu ihr herunter, um sie zu streicheln. „Ich gehe mal nach einem Faden suchen!“, meinte Lina und ging zum Mädchenschlafsaal.

Die beiden lachten und tollten mit Enigma herum. Tiere waren schon etwas Besonderes. Sie waren immer für einen da, wenn man sie brauchte.

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WICHTIG

Wie einige von euch wahrscheinlich wissen, heißt meine eigene Katze Enigma😍. Es ist einfach manchmal so unglaublich, wenn man ein Haustier hat... Es ist immer da für einen da... ❤️. Dieses Kapitel ist relativ schnell fertig geworden, im Vergleich zu den anderen😂. Aber ich bin so glücklich darüber... Ich habe beim schreiben dieses Kapitels wieder ein bestimmtes Gefühl gehabt, dass ich sehr lange beim Schreiben vermisst habe... Ich würde gerne als Dankeschön an euch relativ bald eine Lesenacht machen💚❤️. Aber ich würde euch bitten, mir zu sagen, ob ihr überhaupt eine wollt. Letztes mal haben einige gesagt sie würden sich darüber freuen und am Ende war es nur eine Person, die dabei war. Ich hoffe ihr würdet euch genauso über die Lesenacht freuen, wie ich mich über das Schreiben der Kapitel dafür freue💓. Ich weiß, ich habe in letzter Zeit bei fast nichts geupdatet... Aber manchmal fehlt einem einfach die Zeit dafür. Ich habe vor, mich in nächster Zeit ein wenig mehr auf Always Love zu konzentrieren und RPGs und ect. ein wenig in den Hintergrund zu stellen. Also wundert euch nicht, wenn ich nicht ganz so aktiv bin😉. Ich hoffe ihr habt in der Zeit meiner Abwesenheit nicht den Spaß an Always Love verloren... Habe euch lieb💓💚

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