six feet under - Teil 1

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Hallo ihr Lieben! An diesem Kapitel habe ich lange gearbeitet, es ist auch wesentlich länger als die anderen. Bitte hinterlasst euere Meinung! LG! :)

"Habe ich deinen Geschmack getroffen?" fragte ich Cole. Liv, Cole und ich saßen auf meiner Terrasse und genossen nach einem erneuten Tag hartem Training die nachmittags Sonne. Ich hatte mir trotz allem Drängen die Zeit genommen, für Cole einen Kuchen zu backen. Ich war etwas unschlüssig wegen dem Geschmack, hatte mich schlussendlich für einen deftigen Schokotraum entschieden. Und diese Entscheidung stellte sich als Gold richtig heraus.

Mit vollem Mund nickte Cole nur und schlang das nächste Stück hinunter. Liv kicherte in ihren Kaffee und schüttelte den Kopf. "Ich bewundere deinen Stoffwechsel." Ich stimmte in ihr Lachen ein und gemeinsam ließen wir den Moment auf uns wirken.

Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne hatte sich von ihrer besten Seite gezeigt und es kehrte immer mehr Leben in den Wald ein. Ich liebte den Sommer. Hätte man mich nicht den ganzen Tag zu schweißtreibenden Training gedrängt, wäre es das perfekte Wetter für etwas Gartenarbeit gewesen.

"Was macht ihr heute noch?" fragte Liv. Unwissend zuckte ich mit den Schultern.
"Das selbe wie jeden Abend."
"Und das wäre ?" hackte sie nach. Cole sah von seinem Teller auf und wackelte vielsagend mit den Augenbrauen. Liv lachte herzlich. "Oh nein, bitte verschont mich mit weiteren Ausführungen. Falls ihr Lust habt, etwas richtiges zu unternehmen, würde ich euch anbieten heute Nacht in die Stadt zu kommen. Ich arbeite nebenbei in einem renommierten Club und es wird 10 Jähriges bestehen gefeiert. Es gibt freie Getränke, gute Musik und eine unwiderstehlich gute Gesellschaft. Und zwar mich, sollte ich zwischen der Arbeit Zeit haben." Lächelnd dachte ich über ihren Vorschlag nach. Ich war schon ewig in keinem Club mehr. Das letzte mal hatte Viola mich dazu gedrängt, sie war das genaue Gegenteil von mir. Während ich mich in meinem Wald versteckte, hat sie gemeinsam mit Aaron eine Weltreise angetreten. Viola war unglaublich lebensfroh und ich vermisste sie oft, doch dass sie sich Verwirklichte freute mich sehr für sie.

Fragend sah ich Cole an. Dieser schlucke angesträngt seinen Kuchen hinunter und bemühte sich um einen neutralen Blick. Leicht hatte ich Panik in seinen Augen aufflackern sehen. "Wie du möchtest." gab er auf meine unausgesprochene Frage zurück. "Also gut, ein Abend unter Menschen. Was kann da schon schief gehen?" Cole sah gehetzt weg und nuschelte etwas vor sich hin. Ihm war das nicht Recht, doch vielleicht tat es ihn gut, unter Leute zu gehen.

Wir verabredeten uns für später und Liv ging nach hause um sich fertig zu machen. Ich tat es ihr gleich und stand unentschlossen vor meinem Kleiderschrank. Plötzlich spürte ich Coles Hände an meinem Bauch. Er zog mich fest an sich und verwöhnte meinen Nacken mit sanften Küssen. "Hältst du das wirklich für eine gute Idee?" Ich drehte mich in seinen Armen um und betrachtete sein schönes Gesicht. "Du wirst mir vertrauen müssen." Cole biss sich nervös auf der Lippe herum. Diese Geste hatte ich bei ihm noch nie vorher beobachtet. "Liebste, für dich stellt das kein Problem da, aber sieh mich doch an." Ich nahm sein Gesicht in die Hände und zog zärtlich eine seiner Narben nach. "Du bist perfekt, Liebster." Langsam erschien ein breites Grinsen auf seinen Lippen. "Färbe ich etwa ab?" "Ein wenig."Lächelnd gab ich ihm einen tiefen Kuss. "Mach dir keine Sorgen, Menschen vergessen schneller als ich bis 10 Zählen kann." Auch wenn ich mir das bei einem imposanten Mann wie dir nicht vorstellen kann. Fügte ich Gedanklich hinzu. Hoffentlich war das keine dumme Idee...

Nach kurzer Zeit entschied ich mich für ein kurzes rotes Kleid, steckte meine Haare ordentlich nach oben und betrachtete mich im Spiegel. Eine dezente Kette dazu und ich befand mich selbst als ganz passabel. "Du bist wunderschön." Hörte ich Coles Stimme hinter mir. Lächelnd drehte ich mich um und erstarrte. "Das musst du grade sagen." Er trug eine neue Jeans, dazu ein weises Hemd und eine schwarze Weste. Bewundernd betrachtete ich ihn. Sein Stiel erinnerte an den eines bad Boys. "Warst du einkaufen?" Cole zuckte mit den Schultern. "Irgendwie muss man die Frauen von heute ja beeindrucken." "Das ist dir definitiv gelungen."

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