Ein paar Wochen später...
"Kommst du? Wir müssen los!", rief mein Vater.
"Ja!", rief ich zurück. Ich stellte mich noch kurz vor den Spiegel. Ich trug ein schwarzes Kleid mit einem schwarzen Bolero, und dann dazu noch ein Paar schwarze High Heels. Es fiel mir schwer, Abschied von meiner Mutter zu nehmen. Ich nahm eine kleine Tasche mit, wo ich Taschentücher einpackte und einen kleinen Zettel, wo Stichworte für meine Rede draufstanden. Zu aller letzt atmete ich noch einmal tief durch. Anschließend ging ich mit meinem Bruder und meinem Vater zum Auto.
Auch mein Vater hatte seine Rede vorbereitet. Er war vornehm gekleidet mit einer Bluse, einer Krawatte, einer Jacke und einer Hose. Alles in schwarz. Sogar Tom hatte eine Rede vorbereitet, und soweit ich es mitbekommen hatte, hatte er sich dabei auch Mühe gegeben.
Während der Autofahrt las ich mir noch mehrmals meine Stichpunkte durch. Ich war es schließlich nicht gewohnt eine Rede vor vielen Leuten zu halten und ich ging davon aus, dass viele Angehörige kommen würden.
Wie erwartet, hatte sich eine große Menschenmenge auf dem Friedhof versammelt. Ich spürte, wie ich nervös wurde wegen meiner Rede. Einige begrüßten wir freundlich.
Nachdem etwas Zeit vergangen war, ging es los. Angehörige hielten ihre Reden. Aber ich hörte eigentlich nur bei der von meinem Vater und bei der von meinem Bruder zu. Die Rede von Tom war gut gelungen, was mich verblüfft hatte. Dafür war sie aber nicht so lang, was ich allerdings nicht als schlimm empfand. Bei den anderen Reden hörte ich nur halb zu, da ich damit beschäftigt war, auf meinen kleinen Zettel zu gucken und meine Rede immer und immer wieder im Kopf durchzugehen.
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Es war kein Unfall
RomanceRosie war ein Mädchen aus wohlhabenden Verhältnissen. Aus Zufall, manche würden sagen, es wäre Schicksal gewesen, traf sie einen Jungen. Er stand ihr immer bei, ließ sie nicht alleine. Doch ihre Liebe brachte auch Probleme mit sich. Denn ihre Mutter...