Ich liebe Katzen :3
Viel SpaßIch bin glücklich recht schnell ein Wirtshaus zu finden, wo ich ein Zimmer bekomme. Das Zimmer im ersten Wirtshaus war schon eine Zumutung, dachte ich zumindest solange, bis ich dieses hier sehe. Erschöpft gehe ich zu Bett und decke mich mit der muffigen Wolldecke zu. Zum Glück schlafe ich schnell ein, meine Gedanken schaffen es nicht mich wach zu halten.
Der Sonnenaufgang kommt früher als gewollt und erhellt das gesamte Zimmer. Blinzelnd öffne ich meine Augen. Schmerzhaft dringt das Licht in sie ein. Lustlos raffe ich mich auf. Ich setzte mich an die Kante des Bettes und lasse den Kopf hängen. Mein Haar ist ein einziges Durcheinander. Erschöpft reibe ich meine Augen. In meinem Körper steigt eine unangenehme Unruhe auf. Ich weiß nicht wo ich bin. Den Weg, den mich der Hauptgefreite gestern entlang führte, konnte ich mir nur spärlich merken. Ich muss mich neu orientieren um zu diesem Edward Reber zu gelangen. Hoffentlich bedeutet dieser Mann etwas Positives für mich. Danach weiß ich nicht weiter. Was danach auf mich zukommen wird kann ich nicht sagen. Der Hauptgefreite legte mir nahe zu verschwinden und nicht wiederzukommen. Dieses Angebot erscheint mir in diesem Moment recht verlockend. Doch wohin könnte ich gehen? Pixis würde mich nicht erneut aufnehmen. Schon damals tat er dies äußerst ungern. Wer würde mir schon helfen? Vielleicht könnte ich ja Alfred in seinem Laden unter die Arme greifen. Dieser Gedanke lässt mich lächeln.
Ich tränke und füttere mein Pferd sorgsam, bevor ich es putze. Ich bin glücklich das ich eine Möglichkeit gefunden habe es unterzubringen. Wenigstens dem schwarzen Wallach soll es gut gehen. Mit der derben Bürste streiche ich durch das dunkle Fell. Die Staubkörner wirbeln im Licht und setzten sich juckend in meiner Nase fest. Ich lege die Decke auf seinen Rücken, ziehe den Sattel fest und steige auf. Da ich heute eine Hose trage fällt mir letzteres deutlich leichter. Ich habe beschlossen den Weg, so gut ich mich erinnern kann, zurück zu reiten. Ich will das Wirtshaus, in dem ich zuerst unterkam, aufsuchen. Danach werde ich Alfreds Karte folgen. Langsam mache ich mich auf den Weg.
Die Sonne strahlt auf mich hinab und schenkt mir Wärme. Auf den Gassen befinden sich viele Menschen. Ich reite am Glockenturm vorbei, den ich gestern um Mitternacht passierte. Allmählich kommen die Erinnerungen an den gestrigen Weg zurück. Die Anschuldigungen des Hauptgefreiten lasten wie Blei auf meinen Schultern. Ich hatte mir kaum Gedanken darüber gemacht, wie Erwin mein Verschwinden aufnahm. Ich verlange von ihm ein guter Freund zu sein, doch ich selbst bin es für ihn nicht gewesen. Nicht einmal für die Toten bin ich da gewesen. Wie konnte ich nur so egoistisch sein?
Ich stoppe am Rande des Massengrabes, als mir diese Gedanken durch den Kopf gehen. Tausende Gräber. Im Tageslicht sehe ich das ganze Ausmaß des Todes und mein Herz wird schwer. Dies sind nicht alle gefallenen Opfer. Auch die Leichen, die durch drohende Seuchen verbrannt werden mussten zählen dazu. Mütter, Väter, Kinder, Alte und Soldaten. Unschuldige. Doch für sie wurde kein Grab errichtet. Nur ein Stein gedenkt ihnen. Alle wurden zu einem Haufen Asche verbrannt und in einem Loch verscharrt. Ein trauriges Ende.
Mein Blick huscht über die einzelnen Reihen. Dicht an dicht stehen die Grabsteine. Ich versuche noch einmal die Gräber von Tenosh und Lasse ausfindig zu machen. Ich schaue nach den weißen Blumen, die der Hauptgefreite mir gab, doch ich sehe sie nicht. Ihre Gräber liegen zu weit hinten, als dass ich sie mit dem bloßen Auge erkennen kann. Traurig wende ich mich ab.Es ist Nachmittag als ich das Wirtshaus finde. Ich ziehe Alfreds Karte hervor und entfalte sie. Ich versuche mich zurechtzufinden und schicke mein Pferd in die Richtung, die mir mein alter Freund aufzeigte. Alfred war in seiner Beschreibung sehr detailliert. Alle Gebäude stehen da, wo er es mir sagte. Ob er seine Kindheit in diesem Teil des Bezirkes verbracht hatte?
Nach einiger Zeit halte ich an einem kleinen Haus. Schön und gepflegt wirkt es auf mich. Große, saubere Fenster , die Läden leuchtend grün gestrichen. Als ich an die Tür herantrete sehe ich ein kleines Schild. "Reber" steht in feiner Schrift auf der goldenen Plakette. Ich lasse meine Fingerknöchel auf die Tür niederfahren und warte. Ein paar Minuten vergehen, bevor ich erneut klopfe, wieder öffnet mir Niemand. Enttäuscht lasse ich mich auf der Treppe, die aus drei Stufen besteht die zum Haus führen, nieder. Niedergeschlagen sehe ich mich um. Ich beobachte die Leute, die meinen Weg kreuzen, bevor etwas meine Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Eine Katze, recht dürr mit zerzaustem Fell in wilder Musterung aus verschiedenen Braun- und Grautönen, bahnt sich selbstverständlich ihren Weg durch die Menschen. Jede andere Katze wäre vor den dutzenden Beinen dieser fremden Leute ausgewichen oder hätte sich ängstlich umgesehen. Diese Katze allerdings nicht. Stur geht sie ihren Weg, und es sind die Menschen, die auf sie achten müssen. Als sie näher kommt fällt mir auf, dass ein Ohr fast gänzlich fehlt und ein Auge verschlossen ist. Das andere leuchtet mir in einem grünlichen Ton entgegen. Die Schnurrhaare sind ganz krumm. Dieses Tier sieht ulkig aus. Sie springt die Stufen zu mir empor und schmiegt sich schnurrend an mein Bein. Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen und ich strecke der Katze vorsichtig meine Hand entgegen. Genüsslich lässt sie sich hinter dem Ohr kraulen. Genüsslich streckt die sich und präsentiert mir so die gesamte Länge ihres Körpers. Plötzlich springt sie auf meinen Schoß, ich lasse es gern zu. Rastlos dreht sie ein paar Runden um sich selbst und muss dabei aufpassen nicht von mir herunter zufallen, bis sie sich hinlegt. Diese Katze ist angenehm warm. Erneut kraule ich sie hinter dem Ohr, diesmal allerdings hinter dem verletzten.
„Sieh an! Wir sind beide verletzt worden!",sage ich zu der Katze, als wäre sie ein Mensch. Neugierig sieht ihr eines Auge mich an.
„Und niemand will uns bei sich haben!",sage ich und klinge verbittert. Diese Tatsache kann ich niemanden verdenken.
„Arou, mit wem hast du denn nun schon wieder Freundschaft geschlossen? ", höre ich plötzlich eine Stimme. Die Katze und ich sehen in die gleiche Richtung. Ein Mann, mit weißen vollem Haar und Bart, kommt auf uns zu. Er ist groß und trägt helle Kleidung. An seinem Arm baumelt ein großer Korb mit frischem Gemüse vom nächstgelegenen Markt. Neugierig sieht mich der Mann an.
Ich dachte, ich hätte in der Katze einen Leidensgenossen gefunden, doch die Katze mit dem Namen Arou hat ihren Platz bereits gefunden.
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Wallflower (Attack on Titan Levi x OC FF)
FanfictionDie ehemalige Abteilungsführerin Jane Bloomberg kämpft sich nach einem schweren Schicksalsschlag zurück zum Aufklärungstrupp. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht ihr Herz zum Wohle der Menschheit zu opfern. Ihr Wissen kommt dem Team Levi zu Gute, d...