-Für Elinardrgz-
Ich hörte wie das Garagentor nach oben fuhr und das röhren des Motors langsam verhallte. Er war endlich wieder da, schnell stellte ich das Glas Wasser auf den Tisch zurück und sprintete auf die Tür zu, die zur Garage führte. Dort stellte mein Freund gerade seine Sporttasche ab.
Quietschend fiel ich in seine Arme, ein überraschtes Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab und fest drückte er mich an sich.
"Ich bin so so stolz auf dich" flüsterte ich gegen seine Brust, hob schließlich aber meinen Blick, um Serge einen schnellen Kuss auf die Lippen zu hauchen.
"Ach was." winkte er ab und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
"Nicht jeder schießt vier Tore gegen Tottenham" grinsend wuschelte ich durch seine Haare.
Anstatt mir zu antworten vereinte er unsere Lippen, diesesmal aber länger. Wie ich das vermisst hatte. Leider war Serge viel zu oft unterwegs, aber was sollte man auch anderes erwarten, bei einem Profi Fußballer.Nachdenklich saß ich auf der Couch in unserem kleinen Haus.
"Evelyn?" drang es durch den Flur, mein Blick hob sich auf den Durchgang, durch den keine Sekunde später, Serge, auf seinen Socken, durchgeschlittert kam.
Mit ein wenig Anlauf sprang er neben mich auf das Sofa und umschlang meine Hüfte.
Wohlig seufzend kuschelte ich mich an ihn.
"Über was denkst du nach?" fragte er, als ich ein wenig abwesend auf den Boden starrte.
"Ich habe dich vermisst, du bist so oft weg" flüsterte ich.
Er seufzte "Wenn ich könnte, würde ich jede freie Minute mit dir verbringen."
Wir hatten es schon so oft über dieses Thema, aber der Fußball gehörte zu Serge, so wie das Meer zum Strand gehörte. Ich wollte und konnte ihn gar nicht davon trennen."Weißt du was?" Serge war aufgestanden, fragend hob ich meine Augenbraue und musterte den schwarzhaarigen.
"Eigentlich wollte ich es dir zum Geburtstag schenken, aber ich glaube das ist jetzt der richtige Zeitpunkt zur Übergabe." Er verschwand aus dem Wohnzimmer, ich hörte ein Poltern, ein kurzes Fluchen, bis er wieder in der Tür erschien.
Hinter seinem Rücken zog er etwas weißes hervor und hielt es mir vor die Nase.
"Bitte hass mich nicht deswegen. Ich weiß doch, dass du schon immer davon geträumt hast." ein Schmunzeln umspielte seine Lippen, als ich die Buchstaben auf dem Papier entzifferte.
Leise las ich die Worte vor.
"Kapstadt, Südafrika" meine Augen rissen sich weit auf.
Es waren zwei Flugtickets.
"Du spinnst doch" hauchte ich, ich war aufgesprungen und boxte gegen Serges Brust. Meine Augen wurden feucht.
"Tu ich nicht" empört zog er mich in seine Arme.
"Wir fliegen nach Afrika?" fragte ich ungläubig. Mein Freund nickte "In der Winterpause, zwei Wochen, nur wir beide"
Total überwältigt zog ich ihn zu mir hinunter und verwickelte ihn in einen langen Kuss.
"Ich liebe dich." hauchte er.¤¤¤
"Bist du soweit?" Serge war in der Tür zum Badezimmer aufgetaucht. Nickend schnappte ich die Cap und zog sie mir über.
Er reichte mir die Hand und gemeinsam liefen wir zu dem Treffpunkt. Noch einige andere Menschen hatten sich hier versammelt und warteten auf die Guides.
"Das musst du so rum aufziehen, dann bist du extrem cool" mit einer schnellen Handbewegung hatte mir mein Freund die Kappe vom Kopf gezogen und sich verkehrt herum auf die Haare gesetzt. Lachend beobachtete ich ihn und versuchte meinen Sonnenschutz wieder zu bekommen. Doch Serge streckte sich immer nach oben, so dass es für mich unmöglich war sie zurück zu bekommen.Als uns der Guide unseren Wagen zuwies war ich doch ziemlich aufgeregt. Es war das erste Mal für uns beide, dass wir auf Safari gehen würden.
Die Zeit zu zweit tat uns wirklich gut, wir hatten noch gut vier Tage hier in Afrika, bevor wir uns wieder in den Alltag stürzen mussten. Am liebsten würde ich hier nie mehr weg gehen. Die Menschen waren so herzlich, das Wetter war genial, die Orte fantastisch, die Erlebnisse einmalig und die gemeinsame Zeit einfach unbezahlbar.Wir nahmen hinten im Jeep Platz während uns der Guide noch einige Einweisungen gab. Wenig später setzte sich das Gefährt in Bewegung und schon kurz darauf verließen wir die geteerten Straßen und ließen die Zivilisation hinter uns.
Der Jeep ruckelte hin und her, fasziniert musterte ich die Umgebung. Hier war nichts mehr. Gar nichts mehr. Nur noch die Weite der Savanne, geprägt von vertrockneten Sträuchern, Bäumen und hohen Gräsern."Look here" der Guide zeigte zu seiner rechten Seite hinaus. An einem Baum reckten sich zwei lange Hälse zweier Giraffen nach oben.
"Woah" staunte ich und knipste mit der Kamera sofort einige Fotos. Serge belächelte das und schnappte mir am Ende meine Kamera weg. Er drehte sie kurzerhand um und richtete sie auf uns beide. Strahlend grinste ich in das Objektiv, während mein Freund mir einen Kuss in die Haare drückte.
Nach dem zweiten klicken des Fotoapparates riss ich meine Augen auf. Der Jeep war langsam zum stehen gekommen und der Guide deutete uns an leise zu sein.
Direkt vor uns kam gerade ein Löwe aus dem Gebüsch geschlichen.
Meine Kinnlade klappte nach unten, so unfassbar schön war dieser Anblick.
Das Klicken der Kamera ertönte erneut. Serge lachte lautlos auf. "Das wird bestimmt ein superschönes Bild" flüsterte er.
"Sei still" murmelte ich, umfasste seine Hand und kuschelte mich an seine Brust.Am Abend hatten wir ein Dinner am Strand, in einer kleinen einsamen Bucht war eine Art Holzpavillon aufgestellt, der mit Lichterketten geschmückt war.
Ich war pappsatt, als mich der Fußballer zu einem Spaziergang aufforderte. Trotzdem nahm ich seine Hand an und wir ließen den Pavillon hinter uns. Mit dem Meeresrauschen im Hintergrund liefen wir einige Meter. Der Mond spiegelte sich bereits auf der Wasseroberfläche und erhellte leicht die Umgebung.
Immer wieder schaute ich schmunzelnd zu dem Münchner.
"Was ist denn?" lachte er auf und zog mich an der Hüfte zu sich.
"Nichts" lachte ich und küsste ihn kurz "Mir ist warm" murmelte ich danach.
Serges Augenbrauen zogen sich nach oben, er schien nachdenklich und ließ kurz darauf von mir ab.
Er zog seine Schuhe aus und schmiss sie in den Sand "Na los" forderte er mich auf, woraufhin ich mich ebenfalls meinen Schuhen entledigte. Ich konnte gar nicht so schnell kucken, da hatte mich der Fußballer schon an der Taille gepackt und über die Schulter geworfen.
Ich schrie auf, verfiel dann aber in ein Lachen "Wehe Serge, das wagst du nicht" lachte ich, während mein Freund strikt auf das weite Meer zu lief.
Jammernd schlug ich gegen seinen Rücken und hoffte er würde mich wieder loslassen, ehe wir im Wasser waren, doch seine Arme waren zu stark.
"Willst du runter?" Serge war stehen geblieben, das Wasser reichte ihm bereits bis in die Kniekehlen.
"Nein?" verkannte ich meine eigentliche Aussage mit einem Fragezeichen, da ich nicht wusste, ob er mich ins Wasser schmeißen würde.
Er lachte kurz auf, setzte mich dann aber ganz sanft am Boden ab. Das kühle Wasser umspielte direkt meine Beine.
"Immernoch warm?" fragte der Fußballer, ich hätte es nicht wagen sollen zu nicken, denn im nächsten Moment klatschte eine Ladung Wasser gegen mich.
Geschockt starrte ich zu Serge, der schon drauf und dran war das weite zu suchen.
"Das bedeutet Krieg" rief ich und schaffte es sogar ihn einzuholen. Das ganze artete in einer riesen Wasserschlacht aus, bis wir so nass waren, dass wir im Anschluss noch eine Runde schwimmen gingen.Meine Beine hatten sich um seine Hüfte geschlungen und verträumt sah ich Serge an, der mit meinen Haaren spielte. "Über was denkst du schon wieder nach?" murmelte er und hauchte einen Kuss gegen meine Stirn. Belanglos zuckte ich mit den Schultern. "Über nichts eigentlich, nur, dass du mich immer wieder zum Glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt machst" mein Freund setzte mich wieder am Boden ab und hob mit seinen Händen mein Gesicht fest.
"Danke" hauchte ich. Er schaute mich ernst an "Nicht dafür Evelyn" sagte er, bevor sich unsere Lippen vereinten.-
Ich melde mich hier auch mal wieder, an diesem OS saß ich fast zwei Wochen haha. Deshalb hoffe ich, dass er dir auch gefällt.💓
See you♡
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Fußball Oneshots -boyxgirl
Short StoryOne Shots über alle erdenklichen Fußballer. Wünsche in das neue Anfragen Kapitel. Cove by @sarahbinkle