»Also.. Chiyo. Was genau erhoffst du dir hierdurch?«, kommt es von Shigaraki. Was ich mir erhoffe...
»Nunja, ich finde, dass 'Helden' alle sowieso nur irgendwelche Möchtegern Lebensretter und Weltretter sind. Ich würde gern den normalen Menschem da draußen zeigen... Was solche 'Helden' wirklich sind.« Er nickt auf meine Antwort.
»Das einzige Problem ist, dass meine Macke komplett nutzlos is..«, sage ich noch leicht ironisch hinterher.
»Deine Macke ist...? Du siehst aus wie ne' Katze.«
»Ich kann auch alles Mögliche, was eine Katze kann. Ich sag ja, ziemlich nutzlos :,D« Er grummelt irgendwas vor sich hin.
»Nagut, fürs Erste kannst du hier bleiben. Wir brauchen sowieso jeden möglichen. Toga, bring sie zu irgendeinem Zimmer das frei ist.« Daraufhin kratzt er sich am Hals.
»JAA!! Komm Chiyoo!!!« Schon geht sie und ich folge ihr. Wir gehen eine Treppe aus Stein rauf und einen Gang entlang.
»Also Süße! Du kannst's dir hier gemütlich machen. Neben dir ist direkt mein Zimmer und gegenüber sind Dabi und Shigaraki! Am Anfang ist es vielleicht noch etwas ungemütlich, aber du wirst dich einleben! Ich kann dir auch noch Dekorationen bringen. Das machen schließlich Beste Freundinnen so!«, sagt sie und legt einen Arm um meine Schultern. Ohne weitere Worte zu ihr mache ich die Tür auf und mustere das wirklich kahle Zimmer. Es gibt ein Fenster, unter dem ein Schreibtisch steht. Dann habe ich ein Bett und einen Kleiderschrank. Neben dem Bett steht noch ein kleiner Abstelltisch, sonst findet man nichts in den vier Wänden. Da neben mir das Zimmer von Toga ist, klopfe ich dort an.
»Ja?«
»Ich bin's, Chiy-«
»Komm rein! Für dich ist die Tür immer offen^^.« Daraufhin gehe ich in ihr Zimmer. Grundlegend sieht es aus wie meins, nur mit dem Unterschied, dass das Bett bezogen ist und an der Wand Poster hängen. Außerdem liegen überall ein paar verstreute Bücher und Klamotten.
»Entschuldige die Unordnung haha.«
»Also... Wie wird das alles hier jetzt ablaufen? Soll ich die ganze Zeit hier bleiben oder Nachts nach Hause gehen oder.. ich hab' ja keine Ahnung.« Sie geht aus ihrer liegenden Position in eine sitzende und klopft 3mal neben sich, als Andeutung, dass ich mich dort hin setzen soll.
»Du kannst eigentlich fast immer frei entscheiden, was du tust. Ab 23:00Uhr ist nur Nachtruhe und zu Versammlungen solltest du auch kommen. Und du solltest nichts tun, was Tomura nerven könnte. Ansonsten könntest du tiemlich schnell eine Pfütze Blut am Boden sein... Ach du wirst das schon machen^^!« Ich nicke nur lächelnd.
»Danke.« Toga mustert mich grinsend und ich kann schon fast ahnen, was sie vorhat. Meine Vermutung bestätigt sich bereits in der nächsten Sekunde, da sie mir mit einem Finger über die Seite von einem Ohr streicht.
»Kitzelt das? :D«
»Nich wirklich. fühlt sich eben an, wie wenn ich dir über die Hand streichen würde.«
Schon die ganze Zeit bin ich ziemlich nervös und mache irgendwas unbeschreibliches mit meinen Händen. Was ist das...?
»Gehen wir wieder runter zu den anderen?« Mit einem Nicken beantworte ich ihre Frage und sie zerrt mich an einem Arm mit sich nach unten.
»Wir können dort Karten oder so spielen, wenn du willst!« Ich konnte nie wirklich Karten spielen. Mein Gehirn wollte sich das alles einfach nie merken.
»Ich kann keine Karten spielen. Habs zwar schon öfters versucht, merke mir das Zeug aber nie.«, antworte ich und lächel daraufhin ein wenig verloren.
»Samstags um 14:00Uhr ist hier jede Woche nh Art Versammlung. Bitte komm auch.«, kommt es aus Richtung Bar, an der Shigaraki sitzt. Dort sitzt unter anderem auch Dabi.
»Klar. Mach ich.. seid ihr eigentlich noch mehr?« Shigaraki wirft mir einen Blick des Todes zu und ich habe die Befürchtung, gleich so eine besagte Pfütze am Boden zu sein.
»Tut mir leid-« Ich stehe wie ein Eisglotz dort rum und merke, wie Toga mich jeden Moment irgendwo anders hinschleifen würde. Shigaraki steht auf und geht langsam in meine Richtung.
Was hat der Typ vor?? Hilfee?
Als er mir zu nahe kommt, weiche ich einen großen Schritt zurück. Daraufhin bleibt er stehen und kichert leise.
»Shigaraki, was tust du da??«, höre ich von Toga.
»Ich wollte bloß schauen, in wie weit sie mir vertraut. Ob sie denkt, ich tue ihr etwas. Genau wie bei euch.« Etwas erleichtert komme ich aus meiner Schockstarre zurück. Tomura wendet sich ab und setzt sich wieder auf einen Barhocker.
»Wir sind die letzten, die ein geplantes Attentat überlebt haben.«, flüstert mir Toga zu.
»Achso.. tut mir leid. Ich geh' nach Draußen.«, sage ich, während ich mir schon meine Winterjacke überziehe. Daraufhin gehe ich aus dem Gebäude in den Schneesturm. Aber das stört mich nicht, im Gegenteil. Ich gehe unüberlegt durch irgendwelche Gassen und versuche, mir den Weg zu merken.Langsam wird es wieder dunkel und ich mache mich somit auf den Weg zum Versteck. Falls ich es überhaupt wiederfinden sollte. Der starke Schneefall hat nachgelassen und der Nebel ist somit auch wieder weg.
»Komm, ich zeig dir den Weg zum Versteck.«, höre ich jemanden hinter mir sagen und drehe mich erschrocken um. Toga. Ich nicke bloß und wir gehen genau in die andere Richtung.
»Du, Toga? Hat Shigaraki eigentlich schonmal sein Gesicht gezeigt?«, frage ich das blonde, überaus fröhliche Mädchen neben mir.
»Uhm naja, schon. Aber nich wirklich oft. Wieso fragst du?« Genau Chiyo, wieso fragst du das überhaupt?!
»Ach ich äh.. nur so.. Interesse, verstehst du?«, stottere ich vor mich hin. Ihr leichtes Lachen macht mir ein wenig Angst aber egal.
Nach einer Weile kamen wir dann auch am Versteck an.
»Danke. Ich hätte allein wahrscheinlich nie wieder hier her gefunden..«
»Das ist doch unter Besten Freundinnen selbstverständlich! :D« Daraufhin gehen wir in das Gebäude und treffen auf Tomura, der Bilder vor sich auf den Tresen liegen hat. Dabi ist wohl gerade wo anders. Ich gehe, nachdem ich versucht habe, mir Shigarakis Gesicht vorzustellen in mein Zimmer und schmeiße mich auf mein Bett. Kurz darauf schlafe ich dann auch schon ein.»He, aufwachen. Chiyoo, du Murmeltier.« Die Worte von Toga ziehen mich ziemlich sanft aus meinem Schlaf.
»Ja geht doch. Tomura möchte dich sprechen. Er ist unten, wie eigentlich immer. Pass aber auf, was du sagst, ja?« Somit mache ich mich mit einem etwas mulmigen Gefühl auf den Weg nach unten.
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"Villains Don't Share Feelings" Tomura Shigaraki X OC
FanfictionChiyo ist 19 Jahre alt, arbeitslos und weiß nicht, was sie mit sich tun soll. Ihre Macke ist unbrauchbar und sie lebt ihr Leben in einem alltäglichen Trott, bis ein Flugblatt diesen Trott unterbricht und sie eine Chance auf ein neues Leben bekommt...