6. Kapitel

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Leicht geschafft und den Schmerz spürend, ging ich zurück in mein Zimmer.

Ich schloss die Tür hinter mir und ließ das Licht aus, als plötzlich jemand vor mir stand, nachdem ich mich umgedreht hatte.

Für einen Augenblick erstarrte ich, als ich die dunkle Gestalt vor mir sah und das Fenster plötzlich offen stand.

War mir etwa einer der Typen gefolgt?

Mein gegenüber packte mich plötzlich, also warf ich ihn ohne zu zögern zu Boden und schaltete das Licht an.

"Was machst du hier, du Spanner!" fuhr ich Elijah sofort an und hielt ihn immer noch auf meinem Boden fest.

"Was machst du hier, du Spanner!" fuhr ich Elijah sofort an und hielt ihn immer noch auf meinem Boden fest

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Elijah & Orsen

Seine Augen blitzten vor Hass auf.
Seine Wut war nicht zu übersehen.
Und sein Ego war sichtlich gekränkt davon, dass ein Mädchen ihn zu Boden geworfen hatte.

Ich ließ ihn Hass erfüllt los und richtete mich auf, denn ich ahnte wieso er hier war.

"Egal was dein Idiotischer Bruder gesagt hat, ich wars nicht und jetzt verschwinde." fuhr ich ihn erneut wütend an und verschränkte meine Arme vor der Brust.

"Wieso sollte er Lügen?" sprach er wütend.

"Genau aus dem selben Grund, wieso dein Ego gerade angekratzt ist." sprach ich zornig.

Seine Augen funkelten tief schwarz auf.

"Wer gibt schon gerne zu das er von einem Mädchen gerettet wurde.
Vor allem von einer 'Streberin',mh."

Ich stand immer noch mit verschränkten Armen neben dem Fenster und wartete darauf das er verschwand, doch er schaute mich nur an.

"Du kannst mir auch noch morgen was antun und dich mit Patricia zusammen schließen.
Also geh!" forderte ich ihn auf.

Seine Hände die er zu Fäusten geballt hatte, öffneten sich langsam.

"Verschwinde!" wiederholte ich meine Aussage nochmals, jedoch etwas lauter.

Widerwillig ging er ohne ein Wort und kletterte aus meinem Fenster, was ich direkt hinter ihm schloss.

Ich schaltete das Licht aus und legte mich sofort ins Bett, bevor mein Wecker in ein paar Stunden klingeln würde und der nächste Höllentag beginnt.

♧♧

Ich war wie immer die erste die Aufstand, sich fertig machte und das Haus verließ.

Während alle anderen also noch ein paar Stunden schlafen konnten, saß ich mittlerweile schon im Bus, auf den Weg zur Schule.

Mein Handy klingelte plötzlich.

"BJ?" fragte ich.

"Elijah war hier. Er hat mir alles erzählt.
Gott Ava, was hast du nur getan!" sprach er hektisch und wütend zugleich.

"Ich hab nichts getan BJ, dass musst du mir glauben!
Du weißt das ich es mir geschworen habe nie wieder jemanden etwas anzutun und du weißt wie fest ich dazu stehe."
"Dann sag mir was passiert ist verdammt!"

Ich stieg aus dem Bus.

"BJ.. ich war gestern Abend noch in der Bibliothek um Patricia aus dem Weg zu gehen und auf dem Heimweg hab ich paar Typen gesehen, sie waren zu fünft, also hab ich die Straßenseite gewechselt, als sie plötzlich einen zu Boden warfen und die anderen auf ihn eintraten.

Ich hab Orsen, Elijahs Bruder, zufällig erkannt.. und.."
"Und?"
"Und okay.. ich wollte weitergehen, weil er es nicht anders verdient hatte, doch ich konnte das nicht mit meinem gewissen vereinbaren und bin rüber zu denen.."
"Und dann?"
"Dann hab ich 3 zu Boden geworfen, der Vierte hat sein Messer gezückt, mich festgehalten und verletzt, während der andere mir in die Rippen getreten hat und dann bin ich zu Boden gegangen, bevor ich es geschafft habe dem mit dem Messer in die Weichteile zu treten und dem anderen eine ins Gesicht zu verpassen.
Dann hab ich auch schon den Notruf gewählt und hab nur noch gesehen wie die 4 abgehauen sind, während ich auf Elijahs Bruder aufgepasst habe...

Du musst mir glauben, das ist die Wahrheit! Du weißt das ich nie jemanden grundlos etwas antun würde."
"Hast du die Vier erkannt?"
"Nein, Sie trugen schwarze Sturmhauben und ihre Größe passt auch zu jedem zweiten hier."
"Hast du dich untersuchen lassen?"
"Nein. Ich muss jetzt aufhören ich bin an der Schule.
Mein Kurs beginnt gleich. Tschüss."

Ich legte sofort auf und lief zu meinem Spind, in dem ich meine Tasche verstaute und meine Sporttasche schnappte.

"Hey!"

Ich zuckte zusammen als Charline neben meinem Spind auftauchte.

"Wieso so schreckhaft heute?"
"Ach .. nicht so wichtig.. wir sollten zum Sportunterricht."
"Oh okay."

Ich lief voraus, während mir Charline direkt folgte.

"Wieso hast du es so eilig?"
"Ich möchte mich umziehen, bevor alle da sind."
"Wieso?"

Ich zuckte mit den Schultern und lief zu den Umkleiden.

Zu meiner Freude war noch niemand da, also nahm ich meinen üblichen Platz ein.

"Was hast du Ava?"
"Nichts." sprach ich und zog mich in Windeseile um.

"Hast du neue Sportsachen?"
"Nein, die sind alt. Wieso?"
"Du weißt das wir bei Mr. Harrison gequält werden und ziehst also trotzdem ein Longsleeve und lange adidas Jogginghose an?"
"Meine anderen Sachen waren noch in der Wäsche." log ich und hörte die anderen kommen.

"Sicher das alles ok ist bei dir? Du wirkst so angespannt."
"Ja, alles bestens. Mach dir nicht immer so viel Sorgen."

Ich packte mein Zeug in den Spind und ging Richtung Sportplatz.

"Ava, heute mal die erste."
"Ist ne Ausnahme Mr. Harrison."

Er lachte.

"Na dann, darfst du gerne ausnahmsweise mal laufen."

Augen rollend fing ich an meine Runden um das Footballfeld zu drehen, als langsam alle dazu stießen.

"Noch 10 Runden, für alle!
Das gilt auch für dich Ava."

Ich schaute ihn mit ernster Miene an und lief wohl oder übel, weiter.

Es dauerte nicht lang schon hatte es Patricia auch endlich geschafft eine Runde zu laufen und knickte auf der Stelle vor Mr. Harrison um.

"Wow, noch schlechter Schauspielern kann man nicht." gab Charline genervt von sich, während wir gemeinsam unsere vorletzte Runden rannten.

"Schau mal, da kommt Elijah.
Das sie ihn aus dem Unterricht geholt haben wegen ihr ist auch unglaublich."
"Er wird ohne gefragt zu haben gegangen sein." gab ich genervt von mir und schwieg, während der letzten 2 Runden.

Charline redete so viel das ich nicht bemerkt hatte, dass ich gerufen wurde, erst als sich mir jemand in den Weg stellte und mich aus meiner Trance riss.

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