15. Kapitel

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Ich wachte gegen 4 Uhr morgens auf und bemerkte das ich nicht mehr auf der Couch im Wohnzimmer lag.

Als ich mich in der Dunkelheit umschaute erkannte ich sofort Elijahs Zimmer und setzte mich langsam auf.

Ich rieb mir die Augen und fuhr mir durch meine Haare.

Leicht geschafft stand ich auf und schaute zu unserem Haus.

Es war dunkel, kein Licht, rein garnichts. Es schien wie ausgestorben.
Dennoch nahm ich meine Tasche und ging die Treppe nach unten.

"Unglaublich, die Streberin hat dir wirklich eine übergezogen."
"Halt die klappe." entgegnete Austin jemanden genervt.

" entgegnete Austin jemanden genervt

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Austin

"Die Streberin kann sich Selbst verteidigen, Elijah.
Ich meine Sie hat die zwei Typen mit einer Tür und zwei Bratpfannen zu Fall gebracht, obwohl sie Waffen hatten."
"Sie übertrifft selbst Patricia."
"Patricia zu übertreffen ist ja nicht schwer." sprach Orsen und warf die Karten in seiner Hand hin.

"Ich geb auf."
"Zeigt mir euer Blatt." erwiderte Elijah unbeeindruckt von all ihren Aussagen.

Sie legten ihre Karten auf den Tisch.

"Full House." sprach Elijah und die anderen schmissen ihre Karten auf den Tisch.

"Ach fuck."

Elijah ging als Sieger zum Vorschein, während ich weiter die restlichen Treppenstufen nach unten ging.

"Ava?"
"Ich geh jetzt." entgegnete ich den 7 und zog meine Schuhe an.

"Wie willst du drüben rein kommen, wenn sie schlafen?"
"Lasst das meine Sorge sein, tschau!"

Ich verließ das Haus und ging im strömenden Regen durch den Garten.

Da Gina die Leiter ebenfalls irgendwo versteckt hatte, kletterte ich am Gerüst der Rosen, die Hauswand hinauf, bis zum Dach von unserer Gartenterasse.

Vorsichtig lief ich auf dem Dach entlang bis zu Ginas Zimmer und klopfte mehrfach gegen ihr Fenster, bis sie es endlich öffnete.

"Was machst du hier?"
"Die Zeit ist um."

Ich kletterte in ihr Zimmer und tropfte alles voll.

"Du bist nass!"
"Falls du es nicht mitbekommen hast es Regnet und stürmt seit Stunden." sprach ich vorwurfsvoll, während Paolo langsam wach wurde.

"Wo warst du?" fragte Gina, als sie mein shirt sah.

"Weiß nicht was dich das anzugehen hat."
"Woher hast du das Shirt?"
"Ist geliehen, von jemanden."

Sie wusste von wem das Shirt war, doch sie glaubte nicht daran das einer wie er mit mir reden würde.

"Von wem?"

Ich zuckte mit den Schultern und lief in den Flur.

Sie lief mir hinterher und gerade als sie in mein Zimmer treten wollte, schloss ich die Tür hinter mir ab und lehnte mich dagegen.

Ich atmete auf und ließ meinen Rucksack fallen.

"Sag mir von wem es ist!"
"Du kannst mich mal kreuzweise Gina."

Sie rief weiter, doch sie bekam keine Antwort von mir, stattdessen zog ich mich um, steckte mir die Kopfhörer in die Ohren, legte mich ins Bett und machte die Musik laut an, damit ich Ginas Stimme nicht mehr hören musste.

♧♧

Mein Handy klingelte und ließ mich wach werden.

Noch im Tiefschlaf ging ich ran.

"Ja?"
"Hey Ava!"
"Sean??"

Er lachte, während ich meine Augen Aufriss.

"Wie geht's dir?"
"Bestens, ich bin zurück in San Francisco."
"Wie bitte??"
"San Francisco Baby!"
"Als ob, was machst du hier?"
"Dich besuchen was sonst. Also kommst du zu BJ?"
"Ja klar! In bin unterwegs."

Völlig überrascht legte ich auf und versuchte das Telefonat mit Sean zu realisieren.

Sean ging mit mir mehrere Jahre auf die Middleschool, bis er irgendwann Umzog, mit seiner Familie.

Irgendwann wollte meine Mutter ebenfalls zurück in unseres altes Haus ziehen und die Entfernung wurde um ein bis zwei Stunden größer.

Wir wohnten also zischtausende kilometer entfernt und dennoch hatten wir uns gegenseitig nie vergessen.

Seither kommt er mich ab und zu besuchen, manchmal für ein paar Monate, manchmal Wochen und manchmal auch nur für ein Wochenende, je nachdem wie es sein Zeitplan zu ließ, denn Sean ging mittlerweile auf eine hochangesehene renommierte Tanzschule in New York und reiste sehr viel aufgrund der Auftritte und Wettbewerbe.

Ich stand auf und kramte meine Unterwäsche, schwarzen adidas Jogginhosen und ein einfaches weißes bauchfreies shirt aus dem Schrank, bevor ich ins Bad sprintete und mich fertig machte.

♧♧

Genau 90 Minuten nach dem Telefonat, kam ich bei BJ an und betrat sein Fitnessstudio.

Ich lief direkt durch die erste Halle, wo immer noch die altbekannten Muskelprotze mich anstarrten, bis ich endlich in die zweite Halle trat und Sean sah.

Er stand mit dem Rücken zu mir und redete mit BJ, während ich mich anschlich und ihm um den Hals fiel.

Er erwiderte meine Umarmung und grinste breit.

"Gott, wie lange ist unser letztes Treffen her?"
"Genau 1 Jahr." entgegnete mir Sean und ich betrachtete ihn.

Er hatte sich nicht allzusehr verändert. Er war immer noch seine 1,80 groß, sein Haar war dunkelbraun bis schwarz und hatte mittlerweile ein paar Blonde Strähnen dazu bekommen, die schon wieder fast herausgewachsen waren.

"Du hast dich kaum verändert." entgegnete ich ihm.

Er lachte.

"Nur die Frisee ist neu,mh?"
"Sozusagen.
Und du?"
"Ich bin immer noch die selbe wie vor einem Jahr. Selben Haare, vielleicht etwas länger geworden, selbe Statur, selber style."
"Nah.. der hat sich verbessert." erwiderte er provokant und lachte nur.

"Ey..!" ich schlug ihn leicht gegen die Brust.

"Kämpfen kann ich übrigens immer noch."
"Ach und du würdest mir was antun?"
"Nimm dich lieber in Acht."

Wir lachten.

"Wie wärs wenn wir nachher was Essen gehen, mit BJ?"
"Ja, klar wieso nicht."

"Ich unterbreche euch ja ungern, aber ich hab gleich noch Kundschaft." entgegnete uns BJ.

"Keine Sorge, wir werden dich nicht stören. Wir verkrümmeln uns in die Ecke dahinten und warten auf dich,mh?"
"Na gut."

Er scheuchte uns weg und dann liefen wir auch schon in die andere Ecke der Halle und machten uns Musik an.

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