43. Kapitel

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Völlig außer Atem, war ich froh das ich es Perfekt hinbekommen hatte, sodass Sean sich alles auf seinem Handy anschauen konnte.

Er umarmte mich kurz darauf.
Und ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, als wir es plötzlich klatschen hörten.

Meine Mum und meine 2 kleinen Halbbrüder standen auf unserer kleinen Terrasse und jubelten.

"Wow, das sah super aus!"

Sie kam auf uns zu und begrüßte Sean.

"Schön dich wiederzusehen Sean."
"Die Freude ist ganz meinerseits Ms. Wilson."

Ich rollte mit den Augen, denn meine Mutter liebte Sean, da er ihr immer schmeichelte und im Gegensatz zu anderen Typen die Gina anschleppte Höflichkeit besaß.

Meine Mutter umarmte ihn kurz, denn er gehörte damals sowie heute praktisch zu mir und meiner Mutter so oft wir wir jeden Tag zusammen etwas machten, bevor er umziehen musste.

"Wie läufts auf der Schule?"fragte sie ihn interessiert, während Jeremy und Will um meine Beine rannten.

Ich schüttelte mit dem Kopf und schnappte mir Will, den ich sofort hoch hob.
Zu meinem Leid rannte Jeremy trotzdem weiter.

"Jeremy, dir wird noch schwindelig." entgegnete ich ihm bevor er plötzlich hin fiel und anfing zu weinen, da ihm alles drehte.

Unglaublich..

Ich hob Jeremy ebenfalls hoch und trug die beiden zurück ins Haus, weil es draußen schon dämmerte.

Geschafft ließ ich sie runter und dann rannten sie weiter im Haus herum.

Die beiden.. unglaublich wie viel Energie sie noch hatten.

"Mum?"
"Ja?"
"Kann Sean heute hier schlafen?"
"Du musst morgen zur Schule Ava."
"Und? Sean aber nicht, außerdem hab ich die ersten 3 Stunden ausfall, also bitte Mum!"

Sie ließ sich breit schlagen.

"Danke!"
"Danke Ms. Wilson."

Meine Mum ging zurück ins Haus, während ich Sean auslachte.

"Unglaublich wie du dich bei ihr einschleimst."
"Ich bin nur höflich, außerdem dürfte ich sonst nicht hier bleiben, also sei besser froh."

Ich rollte meine Augen und legte meinen Arm um ihn.

"Komm wir gehen rein du Schleimer."

Wir nahmen unsere Sachen und liefen ins Haus, als uns Gina genervt entgegnete kam.

Na super,das bedeutete nichts gutes.

"Wo warst du?"
"Da wo ich immer bin, im Krankenhaus und trainieren."
"Das sag ich Mum!"
"Das weiß sie schon längst."
"Argh!!"

Sie stampfte wütend.

"Und wer bist du?" fragte sie zischend.

"Ein Freund." stieß ich hervor und zog Sean die Treppe nach oben.

"Du weißt wir dürfen keine Typen auf unser Zimmer mitnehmen!"
"1. Darfst DU niemanden auf dein Zimmer mitnehmen.
2. Weiß Mum Bescheid
Und 3. Du kannst mich mal kreuzweise."

Sean verkniff sich sein Lachen und lief voraus in mein Zimmer während ich ihm folgte.

Als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte lehnte ich mich dagegen.

"Womit hab ich so ein Biest als Stiefschwester verdient?"
"Ach komm, dafür hattest du Glück mit mir."

Sean wackelte mit den Augenbrauen während ich nur lachte.

"Idiot.." sprach ich und verfiel in Gelächter als ich mich auf ihn fallen ließ.

Er gab ein ächzen von sich und warf mich von ihm runter.

"Ey."

Ich schmiss ihm mein Kopfkissen ins Gesicht, als mein Handy plötzlich klingelte.

Es war Charline.

"Hey Charline, was gibt's?"
"Kann ich bei dir schlafen heute?"
"Wieso das?" fragte ich überrascht.

"Ich hab nen fiesen Kater und ich hab keine Lust bis nach Hause zu laufen.."
"Sorry Charline.. ich hab schon Besuch.. kann dich nicht Ryan nach Hause bringen oder du schläfst direkt bei ihm, dann könnt ihr morgen gleich gemeinsam zur Schule kommen."

Sean zwickte mich sanft in die Taille was mich zusammen zucken ließ.

"Sean!" ermahnte ich ihn und verkniff mir das Lachen.

".. ich weiß nicht ob ich bei ihm schlafen sollte.."
"Wieso nicht immerhin habt ihr heute Nacht auch mehr als nur zusammen in einem Bett geschlafen und das auch mehr als nur einmal."
"Stimmt schon.."
"Na siehst du.. und wenn wir ehrlich sind, willst du doch sicher nur das ich dich decke,mh?"

Sie sagte nichts.

"Charline?"
"Man, wieso weißt du das!?"
"Weil ich nicht dumm bin süße. Keine Sorge, falls jemand anruft, du bist hier."
"Danke dir, bis morgen."
"Bis morgen!"

Ich legte auf und schrak vom Bett auf, da Sean nicht aufhörte.

"Ich schmeiß dich gleich raus Sean!" drohte ich spielerisch.

"Ach wirklich? Du willst deinen besten Freund raus schmeißen?"
"Wenn es sein muss,ja!"

Er warf mich praktisch über seine Schulter.

"Hey!!" jammerte ich.

Als er unerlaubt meine Playlist anmachte.

"Sean.." jammerte ich da er mich nicht runter ließ.

"Ava?"
"Ja?"
"Danke."
"Für was?"
"Das du an mich glaubst, selbst wenn ich es nicht tue.."
"Ich weiß wie talentiert du bist, doch wenn du mich nicht sofort runter lässt, breche ich dir was."

Er lachte und ließ mich auf mein Bett fallen.

"Danke." entgegnete ich ihm mürrisch und pustete mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Sean lachte und schaute sich in meinem Zimmer um, während er zur Musik tanzte.

Woher nahm er nur diese Energie?

"Können wir jetzt bitte zum gemütlichen Teil übergehen." flehte ich leicht.

Er lachte.

"Schwache Leistung heute, was?"
"Schwach? Ich bin 5 Uhr aufgestanden, saß 6h im Auto, bin 90 Minuten trainieren gewesen, bin nach Hause gelaufen und hab 4,5 Stunden mit dir getanzt nur um dir Trottel zu beweisen, dass du scheiße gut bist."

Bockig schmollte ich und umarmte mein Kissen.

"Sensibelchen."

Ich warf mein Kissen nach ihm.

"Undankbarer Volltrottel." maulte ich und stand auf.

Er lachte weiter, während ich ihm die Zunge entgegen streckte.

"Du kannst mich mal."
"Ach komm schon.."

Ich schmollte weiter.

Sean zog mich widerwillig aus meinem Bett und umarmte mich, während ich immer noch schmollte und die Umarmung nicht erwiderte.
Dennoch legte ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab und sah Barbie Puppe Nummer 2 in mein Zimmer starren.

"Ewwww."

Sean schaute mich verwirrt an.

"Was ist?"
"Wir werden beobachtet."
"Von deinem Schönling?"

Ich schlug ihm leicht gegen seinen Hinterkopf.

"Von einer seiner Barbie."

Sean lachte und schaute ebenfalls nach drüben.

"Wow.."
"Was wow? Du findest die doch nicht wirklich hübsch oder? Abartig." sprach ich aufgewühlt und schüttelte mit dem Kopf.

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