Kapitel 6: Der Traum wird wahr

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Sicht: Julia

Nachdem Rezo gegangen war, ging ich auf mein Zimmer. Ich war mir ziemlich sicher, dass er nichts wichtiges zu tun hatte und es nur eine Ausrede war, um vor meinen Eltern zu entkommen.
Also vertrieb ich mir die Zeit damit, das Video zu schneiden.
Ich wurde genau noch rechtzeitig fertig, um es hochzuladen. Erst fragte ich mich ob ich es wirklich tun sollte, aber schließlich tat ich es.
Am nächsten Morgen ging ich in die Stadt um mit ein paar Freundinnen shoppen zu gehen. Wir trafen uns und gingen eine Zeit lang durch das Einkaufszentrum.
Als es Abend war verließen wir es wieder. Wir verabschiedeten uns und gingen jeder in eine andere Richtung. Irgendwie war es schon ein bisschen gruselig so alleine durch die dunklen Straßen zu gehen... Ich erinnerte mich an meinen Traum. Ich versuchte ihn abzuschütteln, doch er ging nicht mehr aus meinem Kopf.
Plötzlich hörte ich ein Rascheln in einer Hecke. Ich fuhr herum. „Ganz ruhig Julia!", redete ich mir selbst ein. „Bestimmt nur eine Katze..." Ich ging zitternd weiter. Warum hatte ich so eine Angst? So reagierte ich doch sonst nicht in solchen Situationen. Ich beschloss meine Eltern anzurufen, damit sie mich abholen konnten. Doch keiner ging ran. Das brachte mich dazu noch mehr Panik zu bekommen. Schnell suchte ich nach Rezo in meinen Kontakten. Zu meinem Glück ging er ran. Ich erzählte ihm alles. Zuerst versuchte er mich zu beruhigen, doch ohne Erfolg. Also gab er schließlich nach und versprach mir bald da zu sein. Ich war etwas erleichtere.
Ich wartete eine Zeit, doch plötzlich hörte ich Schritte. Ich erschrak. War das Rezo? Aber er wollte mich doch mit dem Auto holen! Ich blieb wie erstarrt stehen. Und da sah ich sie! Im Licht einer Straßenlaterne konnte ich ihre Umrisse erkennen. Drei Personen standen an der gegenüberliegenden Straßenseite. Einer breit und groß. Der zweite dünn, aber ebenfalls sehr groß. Und der Dritte mittelgroß- und breit. Ich starrte sie an. Das konnte nicht wahr sein! Die Drei tuschelten miteinander. „Das ist sie!", rief plötzlich der Dünne. Er zeigte mit dem Finger auf mich. Ich erstarrte. Plötzlich fuhr ein Auto an den Straßenrand und Rezo stieg aus. Als der mittlere Mann ihn bemerkte rannte er wütend auf mich zu. Rezo sah es und packte mich am Arm. Er rannte mit mir ein Stück. Schließlich hatten wir sie abgehängt. Ich atmete erleichtert durch.
Doch plötzlich hörten wir Motorengeräusche hinter uns. Sie folgten uns mit Rezos Wagen! Wir rannten weiter so schnell wir konnten.
Ich rannte. Ich rannte so schnell ich konnte. Immer wieder drehte ich mich hektisch um. Doch es war zu dunkel um etwas zu erkennen. Ich wollte nach Hilfe rufen, doch mein Mund war zu trocken um auch nur einen Ton rauszubringen. Außerdem würde mich sowieso niemand hören. Ich rannte weiter. Meine Beine schmerzten doch ich konnte jetzt nicht anhalten. Plötzlich bemerkte ich, dass Rezo nicht mehr neben mir war. Ich sah mich panisch um. Ich versuchte ihn zu rufen, doch ich bekam nur ein leises Husten heraus. Ich rannte in eine Seitengasse und lehnte mich gegen eine Hauswand. Ich schnappte nach Luft. „Rezo!", flüsterte ich. Ich ließ mich auf den Boden sinken. Plötzlich hörte ich etwas. „Pst! Julia ich bin hier!" Ich drehte mich um. Da erblickte ich neben mir Rezo. Er atmete genau so schnell wie ich. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Er kniete sich zu mir und nahm mich in den Arm. Ich erwiderte die Umarmung. So blieben wir eine Zeit sitzen. Plötzlich hörte ich Schritte. „Hier seid ihr also!", sagte jemand. Und da sah ich sie. Drei Leute standen vor uns. Ich konnte nur ihre Umrisse sehen, da mich das Licht eines stehenden Autos hinter ihnen blendete. Die drei Männer sahen uns angsteinflößend an. „Also Julia!", sagte der Mittlere. „Entscheide dich!" Ich klammerte mich ängstlich an Rezo. Ich drückte mein Gesicht fest in seinen Pullover und schloss die Augen. Ich wollte das nicht sehen. „Er oder dein Leben?", fragte der mittlere Mann. Ich blieb noch immer stumm an Rezo gekuschelt sitzen. „Na gut!", meinte er. „Dann müssen wir wohl zu härteren Maßnahmen greifen!" Er holte eine Pistole aus seiner Hosentasche und richtete sie auf uns. Doch plötzlich fiel mir etwas auf. Diese Stimme kannte ich! Und da schien Rezo es auch zu bemerken, denn er fragte verwundert: „Ju?!"

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719 Wörter
Ok, ok... Ja es hat wieder etwas länger gedauert.😬   Aber ich schreibe zur Zeit in der Schule so viele Tests und Schularbeiten!😒   Naja ich will euch jetzt nicht mit meinem Privatleben nerven! Ich tu was ich kann aber das ist eben leider nicht sehr viel!😅
Wie auch immer... Bis hoffentlich bald!😘

Die große Liebe von Rezo und Julia Beautx 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt