Kapitel 9: Der Plan

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Sicht: Rezo

Am nächsten Morgen wachte ich, dicht an Julia gekuschelt auf. Ich versuchte aufzustehen, doch dabei wurde sie wach. Ich sah in Julias wunderschöne blaue Augen. Sie blickte zurück. Wir kamen uns automatisch näher und küssten uns. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Ju sagte: „Hey, aufstehen ihr Turteltauben! Es gibt Frühstück!" Julia und ich schreckten auseinander und sahen Ju erschrocken an. Er grinste und ging in die Küche. Julia und ich folgten ihm.
Als es Abend wurde ging Ju raus. „Was machst du?", fragte ich. „Anni holen!", antwortete er. Er lief los. Ich rannte ihm hinterher und rief noch zu Julia: „Bleib hier! Da bist du sicher!"
Als Ju endlich zum stehen kam, schnaufte ich durch. Er war wohl etwas sportlicher als ich. Plötzlich knackste es hinter mir. Ich drehte mich um und sah Julia. „Was machst du hier?", fragte ich sie. „Ich konnte dich nicht alleine lassen!", war ihre Antwort. Ich umarmte meine Freundin und flüsterte ihr ins Ohr: „Bleib aber ganz dicht bei mir!" Julia nickte. „Seid doch mal leise!", zischte Ju.
Wir blieben eine Weile stehen.
Plötzlich kamen zwei schwarz gekleidete Männer. Wir duckten uns hinter einen großen Busch. „Julien Zheng Zheng Kho Budorovits!", rief einer der beiden. Ich sah Ju fragend an. „Mein ganzer Name!", flüsterte er und sah mich entschuldigend an. Julia krallte sich fest an meinen Arm. Ich legte ihr leise den anderen Arm auf den Rücken. „Alles wird gut Maus!", flüsterte ich ihr zu.
Plötzlich stand einer der Männer vor uns und sagte: „Hab dich!... Warte, warum hast du den da mitgebracht?" Er zeigte mit dem Finger auf mich. Ich stand entschlossen auf und stellte mich vor Julia. „Wenn du ihr nur ein Haar krümmst...!", sagte ich drohend. „Dann was?", fragte der Mann spöttisch. „Willst du mich dann verprügeln?" Und ob ich das wollte! Ich schlug dem Typ mit der Faust ans Kinn. Er fiel fluchend zu Boden. Wo blieb die Polizei? Da rannte plötzlich Ju an uns vorbei. Er rannte zu dem anderen Mann und erst jetzt sah ich wer neben ihm stand: Anissa! Ju umarmte sie. Sie war nicht gefesselt oder ähnliches wie ich es erwartet hatte. Wahrscheinlich reichte es, dass diese Typen eine Waffe hatten, wie Ju gesagt hatte. Und ja, er hatte recht gehabt! Denn der Mann, der neben ihm stand nahm diese zur Hand. Ich rief: „Ju! Pass auf!" Da ich abgelenkt war, hatte mein Gegenüber ein leichtes Spiel. Er richtete sich auf und drückte mich auf den Boden. ENDLICH hörte ich Sirenen und ein Polizeiwagen blieb bei uns stehen. Zwei Polizisten stiegen aus und richteten ihre Waffen auf uns. „Hände hoch!", rief einer. Alle gehorchten ihm. Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Einer der beiden schwarz gekleideten Männer sagte zu mir: „Du verdienst sie nicht!" und drückte ab. Ich hörte den Knall, gefolgt von einem unerträglichen Schmerz. Ich näherte mich wie in Zeitlupe dem Boden. Meine Wange berührte etwas Weiches. Gras. Ich hörte Julia schreien, doch ich sah sie nicht. „Rezo!", rief sie. „Rezo! Geh nicht!" Aber ich war doch hier! Ich hörte sie weinen, ihre Hand auf meiner Brust. „Rezo!", schluchzte sie. Dann hörte ich nichts mehr.

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523 Wörter
Endlich wieder ein Kapitel fertig! Und ja ich muss zugeben, dieses Kapitel ist wohl etwas wilder als die anderen.😅 Aber keine Sorge! Das ist noch nicht das Ende!
Also bis zum nächsten Mal!😁😘

Die große Liebe von Rezo und Julia Beautx 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt