Die Pinguin Chroniken

Kapitel 11-Viele Pinguine

Vor einer halben Stunde hat unser Schiff an der Insel Patmos angelegt. Der Pinguin watschelt zieldirekt geradeaus. "Was wollen wir nochmal hier?", frage ich müde von der Fahrt. "Hier findet die große Pinguinversammlung statt!", sagt der Pinguin "Es wird noch ein letztes mal über den Welteroberungplan diskutiert." Wir gehen weiter. Auf dem Weg treffen wir auf einige weitere Pinguine. Jedes mal wenn der Pinguin (und zwar DER Pinguin) einen anderen Pinguin sieht, klopfen sie sich gegenseitig auf den Bauch und schlagen danach die Schnäbel aneinander. Es sieht sehr lustig aus. Auf dem Weg zur Versammlung schließt sich uns ein Pinguin an. "Wir werden die Flughäfen großflächig bauen", sagt Pinguin Nr. 2 "Es gibt dann keine Länder mehr, sondern nur noch Airports und jeder Flughafen hat seinen eigenen Präsident. Ich gehe rum und frage die Pinguine, von welchem Airport sie Präsident sein wollen." Pinguin Nr. 2 guckt zu mir. "Hey, willst du auch Präsident werden?", fragt er mich. "Klar!", sage ich. Pinguin Nr. 2 hält mir eine Weltkarte unter die Nase. "In New York ist schon alles vergeben!", sagt er "Aber du könntest einen Airport in Russland haben!" "Cool!", sage ich und nehme einen Stift in die Hand. Ich kritzel unter irgendeinen freien Airport meinen Namen und gebe Pinguin Nr. 2 die Karte wieder. "Da ist es!", sagt der Pinguin und deutet auf ein großes Gebäude. 'Co Frost' lese ich und wir betreten die Halle. Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf. Noch nie habe ich so viele Pinguine auf einem Haufen gesehen. Ich quetsche mich durch die Menge hinter dem Pinguin her. Als wir endlich eine Stelle gefunden haben, wo wir stehen können, halte ich ein Teewurstbrötchen in der Hand. Ohne mich zu fragen, wo es herkommt beginne ich zu essen. "Es fängt an!", sagt der Pinguin aufgeregt. Ein großer Bildschirm wird angeschaltet und man sieht einen Kaiserpinguin. "Seid gegrüßt, meine Freunde!", sagt der Kaiserpinguin. "Wir grüßen dich Controller der Controller!", sagen der Pinguin und die tausend anderen Pinguine. Der Kaiserpinguin redet eine lange Zeit darüber, wie gut doch alles laufen würde, und das wir stolz auf uns sein sollten. Nach einer Weile merke ich, dass der Pinguin gar nicht mehr nach vorne schaut. "Was ist?", frage ich. "Das Känguru und der KK sind hier!", sagt der Pinguin. Ich gucke in die Richtung, in die der Pinguin zeigt. "Wir müssen hier raus!", sagt der Pinguin. Wir verlassen schnell das Gebäude und wissen dann nicht mehr weiter. "Wie hat es uns denn nun wieder gefunden?", frage ich den Pinguin. "Ich weiß es nicht, aber wir müssen das Känguru aufhalten", sagt der Pinguin "Wenn es hinter die Sache mit den Brutkästen kommt, sind wir aufgeschmissen." "Brutkästen?", frage ich. "In der Fabrik werden Brutkästen hergestellt, damit wir unsere Nachkommen sichern können!" Ein Pinguin kommt aus dem Gebäude gestürmt (Ich nenne ihn einfach mal Rolf). "Vize-Controller, hier sind sie also!", sagt Rolf schnaufend "Das Känguru ist hier und es hat die Brutkästen gefunden!" "Verdammt!", sagt der Pinguin "Und dann?" "Sie sind geflohen!", sagt Rolf "Aber sie haben ein Küken mitgenommen!" "Nehmen Sie es als Geisel?", fragt der Pinguin. "Nein!", sagt Rolf "Sie scheinen sich sogar gut um es zu kümmern. Aber das Küken..." "Was ist mit dem Küken?", fragt der Pinguin. Rolf holt tief Luft. "Das Küken ist ihr Sohn!"