Kapitel 4 *Sophias Sicht*

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Als ich aufwache und auf mein Handy sehe ist es 700Uhr, ich stehe auf und mache mich fertig um meine Lieblings Strecke zu joggen. Draußen ist es wunderschön, gerade geht die Sonne auf. Mann wie ich Sonnenaufgänge oder Sonnenuntergänge liebe. Die Geräusche um mich herum beruhigen mich und ich laufe schneller als sonst. Es ist auch mal schön wieder mal alleine zu sein, die Natur genießen zu können und einfach mal abschalten.  In ungefähr einer Stunde habe ich die ganze Strecke geschafft. Als ich zuhause angekommen war gehe ich sofort erschöpft unter die Dusche, danach esse ich Pizza, ich hatte schon lange keine mehr. Ich esse wie die meisten Jugendlichen gerne Pizza, aber nicht oft, dafür genieße ich meine Mozerellapizza sehr. Nach dem Essen mache ich mich fertig und fahre mit dem Zug in die Stadt. Um 1400 Uhr sitze ich im Stadtpark auf einer Bank und warte auf meine Freunde. Schnell sehe ich sie auch schon um die Ecke biegen, als meine Freunde mich auch sehen werden sie schneller, und alle schließen mich in ihre Arme, es fühlt sich an wie immer. In ihrer Gegenwart fühle ich mich wohl und geborgen. Alle nehmen sich Zeit für mich Lina, Lena, Jana, Jessica, Susan, Marlene, Christina, Alex, Fabian, David, Daniel, Tom, Elias, Tobias und Timo. Ich bin so glücklich sie zu sehen, wobei mir auffällt, dass alle mich komisch ansehen so….so mittleidig, obwohl ich doch gesund bin. Gemeinsam gehen wir zum besten Eisladen der Stadt, auf den Weg dorthin spüre ich ihre Blicke auf mir ruhen, doch ich sage nichts. Dort angekommen setzen wir uns an einen riesigen Tisch im hintersten Winkel und bestellen uns etwas zu Trinken und einen Eisbecher, ich wähle ein Mineralwasser mit Geschmack und einen Coup Dänemark. Als die Eisbecher und alle Getränke da sind fangen alle an fieberhaft durcheinander mir Fragen zu stellen und mich über den neusten Tratsch zu informieren. Ich versuche so viele Fragen wie möglich zu beantworte und jedem zu zuhören, jedoch gelingt es mir nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Nach einer Weile bekomme ich schreckliches Kopfweh, aber ich sage nichts, sonst würden meine Schulkollegen mich noch mitleidiger ansehen und das wäre mir sehr unangenehm. Ich mag es nicht wenn ich so in den Mittelpunkt gestellt werde, dabei fühle ich mich unwohl und unsicher. Darum leide ich weiter stumm vor mich hin und versuche mich einfach ablenken zu lassen durch meine Freunde. Ich liebe sie, sie sind einfach die aller besten. Timo bringt mich schon wieder zu lachen, wie auch sonst immer, mit ihm fällt es mir leicht meine Schmerzen zu vergessen und bei ihm fühle ich mich einfach frei und willkommen. Timo ist mein allerbester Freund seit der Grundschule ohne ihn wüsste ich nicht weiter. Lina ist meine aller beste Freundin, nein was sag ich da sie ist sozusagen schon meine Schwester, also nicht wirklich, eigentlich hab ich nur einen Bruder und das ist Sebastian, aber ich zähle Lina zu meiner Familie. Ohne sie und Timo könnte ich nicht leben. Der Tag ist schnell vergangen, es war schön, nein schön ist kein Ausdruck es war wunderschön. Noch 3 Tage und ich dürfen endlich wieder in die Schule, länger hätte ich es auch zuhause nicht mehr überlebt. Ich vermisse sogar meine Lehrer und das ist wirklich ein extremer Fall, wenn ich sogar die vermisse, denn normalerweise bin ich froh, wenn ich sie nicht sehen muss. Die nächsten 2 Tage schlafe ich durch, ich habe solche Kopfschmerzen und nicht einmal die Schmerztabletten die ich heimlich einnehme helfen. Ich sage jedoch trotzdem niemanden von meinen Schmerzen, weil ich einfach keinen Bock auf Krankenhaus habe. Stattdessen möchte ich endlich wieder meinen normalen Alltag erleben, auch wenn das bedeutet ständig in die Schule zu gehen und zu lernen. Aber lieber das als ständig im Krankenhaus zu liegen und operiert zu werden oder Medikamente einzunehmen und auf Schmerzmittel und Ärzte angewiesen zu sein.

H.O.P.E ~ Hold on, Pain ends...!!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt