Kapitel 11

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KAPITEL 11 *Sophias Sicht*

Es ist Montag seit dem ich meine Tabletten täglich nehme sind 2 Tage vergangen, seitdem ich umgefallen bin sind 3 Tage vergangen, ich spüre das ich schwächer werde, lasse mir aber nichts anmerken. Da ich eine Kämpferin bin. Ich bin so froh, dass ich trotz allem wenigstens in die Schule gehen kann, seit ich meine Diagnose erfahren habe genieße ich jeden Moment und freue mich, wenn ich nicht zu viele Schmerzen habe. Kleine Probleme versuche ich zu ignorieren ich schreibe bessere Noten als zuvor und nütze jede Sekunde, ich will nicht sterben. Es ist schlimm wie man mit seinem Leben umgeht, es gibt magersüchtige, Menschen die sich ritzen, bis selbstverletzen ; Menschen die sich umbringen. Das meine ich echt nicht böse,aber man geht mit seinem Leben um als wäre man in einem Spiel und hätte 3 Leben auf Reserve, so wie bei Super Mario.  Nur kranke Menschen, die sehen dann meistens ein wie kostbar jede einzelne Sekunde ist. Seit meiner Diagnose sind einige meiner Freunde sehr komisch, sie bemitleiden mich so schnell, dabei will ich versuchen so zu Leben, als wüsste ich nichts davon, das einzige was ich ändern will ist meine Einstellung zum Leben, so dass ich es mehr genießen kann.  Und nur das Positive am Leben sehe.Ich schreibe inzwischen häufig Gedichte und Briefe, eines meiner Gedichte ist, dieses hier:

Für Timo

Jede Sekunde mit dir,

ist wie ein Feuerwerk in mir.

Ich träume mich und dich

In ein wundervoll strahlendes Licht,

voll von Sicherheit.

Ich genieße deine Blicke und dein Lachen,

nur du schaffst es mich so glücklich zumachen.

In Liebe

         Sophia

Eins muss ich zugeben so gut sind meine Gedichte nicht, dennoch es beruhigt mich, meine Gedanken in einen kurzen Text zu fassen. Jedes meiner Gedichte ist im Grunde an Timo, ich schreibe ihm täglich diese Briefe, falls ich sterbe, bleiben ihm diese, als Erinnerung an mich. Es ist sooo schwer meine Gefühle zu verbergen. Wenn ich ihn sehe möchte ich ihn umarmen und küssen, ich liebe diesen Spast so sehr, ich kann es nicht in Worten fassen. Meine Liebe zu ihm ist wie ein Ring sie ist endlos!! Jeden Tag verliebe ich mich mehr in ihn. Sein Lächeln, seine Stimme, seine blauen Augen, seine Art……..einfach alles an ihm ist PERFEKT!!! Sogar seine Fehler find ich süß, wobei mir fast keine Fehler auffallen.

Die Schule ist inzwischen fast vorbei, ich freue mich auch die Sommerferien, endlich mehr Zeit mit Timo und meiner Familie, meinen Freunden. Wobei es auch anstrengend wird Timo nur gute Freunde vorzuspielen. Ich hoffe auch, dass die Nebenwirkungen meiner Chemotherapie nicht zum Vorschein kommen. Inzwischen habe ich leichten Haarausfall, ich fühle mich so hässlich, in wenigen Tagen werde ich eine Glatze haben, keiner wird mich mehr normal ansehen nur noch voller Mitleid, es wird so sein als wäre in meiner Stirn in Großbuchstaben KREBS tätowiert.

Dieses ständige Gefühl von Übelkeit, ich hoffe es steigert sich nicht. Meine Gedanken werden von Sebastian, meinem kleinen Bruder, unterbrochen er kommt näher und setzt sich neben mich auf mein Bett. Seit meiner Diagnose ist er noch viel reifer geworden, meine Krankheit hat und nimmt ihm die Kindheit. Nun sieht er mich mit großen besorgten Augen täglich an, ständig macht Sebastian sich Sorgen um mich. Er legt seinen linken Arm um meine Schulter und fragt mich wie es mir den geht. So überzeugend wie es nur geht antworte ich ihm: „Mir geht es gut und dir? Wann hast du dich das letzte Mal mit deinen Freunden getroffen, seit meiner Diagnose?“ Überrascht von meiner Frage zuckt er die Schultern. Ich erkläre ihm: „ Du musst weiterleben auch falls ich einmal nicht mehr da wäre, okay? Ich gebe aber mein Bestes, um dich lange genug zu nerven ;)“ Zögernd nickt er mir zu und erklärt: „Ja, Schwesterchen. Ich werde auch mein Bestes geben und jetzt komm, gehen wir frühstücken.“ Sofort komme ich mit ihm mit, zuerst geht er die Treppe runter und ich folge ihm. Zum Frühstück esse ich Cornflakes und trinke O-Saft. Nach dem genüsslichen Frühstück nehme ich noch alle meine Tabletten, ziehe mich um, noch kurz ins Bad und dann fahre ich mit meinem Fahrrad zur Schule. Dort sehe ich zuerst Timo. Lächelnd kommt er auf mich zu und küsst mich auf die Stirn, an der Stelle wo er mich geküsst hat kribbelt es, aber nicht nur da mein ganzer Körper kribbelt wie verrückt. Auch mein Herz reagiert empfindlich auf seine Berührung, es schlägt wie wild, ich habe schon Angst, dass es raus fällt. Ich bin sooo verliebt in ihn.

NEIN STOPP ICH DARF NICHT NUR FREUNDE!!!

ONLY FRIENDS – NEVER FORGET THAT

So muss ich weiterhin auf gleichgültig machen, also das bedeutet nicht das er mir ganz gleichgültig ist es soll nur nicht so aussehen als wäre ich verliebt in ihn, obwohl es die Wahrheit wäre. Ich begrüße ihn mit strahlendem Lächeln und kurzem “HII“, dann  gehen wir in unsere Klasse. Seit ein paar Tagen sitzen Timo und ich auch in den anderen Fächern nebeneinander, ich kann mich gar nicht richtig konzentrieren, ständig schiele ich rüber zu ihm und lächle dabei. Er ist so süß, witzig und lieb. FU** STOPP ICH DARF NICHT!!! WARUM BIN ICH SO EIN EGOIST UND DENKE NUR AN MICH? ICH VERSTEH ES NICHT

Jeden verdammten Tag verliebe ich mich mehr in ihn, es ist so schwer nicht an ihn zu denken. An seine perfekten ozeanblauen Augen, seine dunkelbraunen Haare die wirr weg von seinem Kopf stehen, seine geschwungen Lippen die ich am liebsten küssen möchte, seine weißen Zähne die zum Vorschein kommen, wenn er lächelt. Mist! Schon wieder. Warum denke ich die ganze Zeit an ihn? Was soll das?! Ich will ihn nicht verletzen oder verlieren!! Falls ich sterben sollte ist es schon schlimm genug, aber wenn ich mit ihm zusammen gewesen wäre, wäre es noch schlimmer, weil ich ihn im Stich gelassen hätte. Eine warme Stimme holt mich zurück aus meinen Gedanken. Ich schaue verwirrt auf und bemerke, dass Timo mich anlächelt, sein Lächeln *-* UNBESCHREIBLICH!! Mit hochgezogenen Augenbrauen erklärt er meinem Lehrer, ich sei gerade nicht anwesend gewesen. Herr Müller, mein Mathelehrer, schenkt uns ein zaghaftesgequältes Lächeln, fuhr aber gleich wieder mit seinen Unterricht  fort. Ich sehe Timo an der noch immer mit hochgezogenen Augenbrauen und breiten Grinsen zu mir starrte. Er sieht verdammt sexy aus!!

Mist! Mist! Mist! Warum denke ich schon wieder nur an sowas. Mit Gedanke für Gedanke wird es mir immer mehr bewusst, ich liebe Timo unwiderruflich, einfach megadoll. Auch wenn esein riesen Fehler ist ich liebe ihn wie noch nie in meinem Leben einen andern. „DING“ „DING“

Ich bin so glücklich als die Glocke läutet. Sie rettet mich aus meinen Gedanken und aus Timos Augen in denen ich wieder einmal versunken bin. Heute ist der letzte Schultag, ich werde Timo 2 Tage lang selten bis nie sehen und danach geht es zum campen……natürlich campe ich nicht allein. Ich campe mit meiner Clique Lina, Lena, Jana, Alex, Fabian, Daniel und mit………………….na toll…mit TIMO!! 2 Wochen in Kroatien, Zelt an Zelt mit ihm, wie soll ich das nur überleben ohne ihn zu umarmen und zu küssen und ihm die ganze Wahrheit zu sagen?

Noch 1 Stunde, Geographie,  und die Sommerferien beginnen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 27, 2015 ⏰

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H.O.P.E ~ Hold on, Pain ends...!!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt