Ich bin bewusstlos, ich kann nichts tun mich weder bewegen noch etwas sagen, das Sehen ist mir auch nicht möglich, nur dunkle Schwärze ist vor mir. Jedoch höre und fühle ich alles, ich höre Timos warme und sanfte Stimme und spüre seine warmen Hände unter mir, dem nach trägt er mich. Es scheint als würde mein Kopf an seinem Herzen liegen, ich höre seinen Herzschlag genau und wenn ich mich nicht irre ist sein Herzschlag etwas zu hoch. Was beunruhigt ihn so sehr? Ich höre auch Herrn Müller und spüre seine kalte eisige Hand an meinem Hals, er misst meinen Puls. Zumindest hoffe ich das, hab keine Lust mich von ihm begrabschen zu lassen, noch dazu wenn ich bewusstlos bin und mich nicht wehren kann. Bald höre ich auch das näherkommende laute heulen der Sirene. Wahrscheinlich die Rettung. Wegen mir? Hoffentlich nicht, komme mir so komisch vor, wegen mir ist noch nie die Rettung gekommen und das soll sich auch nicht ändern. Obwohl ich so hilflos bin fühle ich mich doch auch sicher und behütet in Timos Armen. Die Geräusche um mich blende ich aus, ich versuche mich nur auf Timos regelmässigen schnellen Atem und seinen Herzschlag zu konzentrieren. Und da ich ihn nicht sehen kann versuche ich mir wenigstens ihn vorstellen zu können. Ihn mit seinen sanften blauen Augen, klar wie Wasser durch das man durchsehen kann. Dabei werde ich immer schläfriger und nicke schließlich ein, mit dem Gefühl an einem sichern Ort zu sein- in Timos Armen.
Als ich aufwache liege ich auf einer Trage in einem Rettungsauto links neben mir sitzt Timo, der meine Hand fest hält, als wären sie ein großer Schatz den er nicht verlieren will. Mit seinen großen blauen Augen sieht er mich an. Rechts von mir sitzt Herr Müller und eine Rettungshelferin. Meine Augen schmerzen, aber ich versuche den kleinen Spalt wie ich meine Augen jetzt offen habe, zu vergrößern. Nun mit ganz offenen Augen sehe ich zuerst Timo an und lächle ihm leicht, trotz meiner Atemschläuche zu. Er drückt meine Hand ein kleines bisschen mehr, lächelt mich an und beugt sich zu mir nach vorne. Etwas nervös blickt er mich an und sagt mir: „Hii, Sophia. Wie geht es dir? Jage mir bitte nie wieder so einen Schrecken ein. Ehm….ich….ich…weiß…“ Ich stoppe ihn unter dem Reden. Seit wann ist Timo so schüchtern? Das Gestottere erinnert mich an die Grundschule, Timo ist einmal zu spät gekommen und hat dann mit der gleichen stotternden Stimme wie jetzt sich entschuldigt. Neugierig lächle ich ihm zu und sage er bräuche keine Angst von mir zu haben. Er solle einfach sagen was ihn beschäftigt. Einige Minuten vergehen, ich sehe ihn tief ausatmen und er spricht weiter: „Okay, also ehm…ich weiß, das ist ein sichtlich schlechter Zeitpunkt um dir das zu sagen, aber ich……ich habe mich in dich verliebt!! Um genau zu sein liebe ich dich schon länger. Und obwohl du nicht lange bewusstlos warst, habe ich mir schreckliche Sorgen um dich gemacht.“ Als er das sagt ist wie durch ein wunder meine Erinnerung zurück, alles ist wieder da. Nein, warte nicht alles der Teil in wen ich verliebt war ist noch immer wie verschollen. Ich lächle ihm schüchtern zu, erstaunt von seinen Worten, damit hätte ich nie gerechnet. Timo, mein bester Freund, der Mädchenschwarm Nummer 1 ist verliebt in MICH:O. Ich kann es noch immer nicht glauben und teile ihm mit ich bräuche Zeit, das alles einmal auf mich einwirken zulassen. Man bekommt ja nicht jeden Tag eine Liebeserklärung von seinem besten Freund. Während ich das sage und still vor mich hin denke fallen mir auch die 3 anderen Leute wieder ein. Herr Müller, die Rettungshelferin und auch Lina bemerke ich jetzt. Alle drei Lächeln mir aufmunternd zu, Lina hat sogar glasige Augen, entweder sie hatte Timos Geständnis gehört und war deshalb so gerührt.
Oder…. Sie machte sich sorgen um mich.
Ich hasse es wenn sich jemand Sorgen um mich macht, ich stehe nicht gerne im Mittelpunk und ich will nicht dass es anderen wegen mir schlecht geht. Ich habe schon immer lieber still vor mich hin gelitten bevor ich auch nur irgendjemanden anvertraut habe was mich beschäftigt.
Ich weiß es ist dumm, aber so bin ich einfach. Und das wird sich nie ändern.
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H.O.P.E ~ Hold on, Pain ends...!!!
Teen FictionEine Geschichte über Freundschaft, Liebe. Außerdem über die Gesundheit (Krebs) und das Kämpfen. Diese Geschichte soll zeigen, dass wir trotz unserem Problemen uns glücklich schätzen dürfen, wenn wir gesund sind. Es soll uns helfen unser Leben wiede...