10. Kapitel

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Elenas POV
Stille umgab mich. Ich wollte meine Augen öffnen, doch ich konnte nicht. Sie waren zu schwer. Nach und nach Drang ein Piepen zu mir. Ich wollte es nicht wahr haben. Ich wollte nachsehen was los ist. Ich öffnete meine Augen mit aller Kraft. Durch einen kleinen Spalt blendete mich grelles Licht. Ich schlief wieder ein.

Abermals wachte ich auf. Die Augen blieben geschlossen. Wieder hörte ich ein Piepen. Und wieder wollte ich es nicht wahr haben. Trotzdem wollte ich nachsehen was los ist. Abermals öffnete ich also meine Augen. Ich erkannte dunkle Flecken vor dem hellen Licht. Ich hörte eine dunkle Stimme. "Sie wacht auf!" Trotzdem schlief ich wieder ein.

Diesmal hörte ich gleich ein piepen. Diesmal ließen sich meine Augen leichter öffnen. Ich sah mich im Raum um. Es schien mir grelles Licht ins Gesicht. Es war kein besonders großer Raum, dieser war weiß gestrichen. Ich blickte an mir herunter. Ich hatte diese hässliche Krankenhauswäsche an. Meine Arme waren dünn und waren mit blauen Flecken übersät. Mein Finger war mit irgendeinem Gerät verbunden, außerdem hatte ich so ein komisches Atemteil. Ich wollte alles entfernen und nach Hause, doch eine Schwester kam und gab mir ein Beruhigungsmittel. Später kam ein Mann im weißen Kittel zu mir, ich schätze es war der Arzt. Er fragte wie es mir geht, doch ich konnte ihm nicht Antworten. Nicht weil ich es nicht wusste, ich konnte einfach nicht. Es kam kein Ton aus mit raus. Hinter ihm standen noch 4 weitere Personen, 3 Männer und eine Frau. Sie kamen mir bekannt vor aber ich wusste nicht wer es war. "Elena mein Schatz, ich bin's Mama", sagte die Frau. Da machte es bei mir Klick, ich erkannte meinen Vater, es war der ältere Mann. Auch er kam zu mir ans Bett. "Hey meine Prinzessin, na erkennst du mich?", sagte er und ich versuchte zu Lächeln aber das war zu anstrengend, "schon gut Elena, du musst dich nicht quälen." "Guck mal wer da noch ist", sagte meine Mutter, "Christian und Tim". Sie zeigte in die Richtung der beiden Jungen und bei Tims Namen klopfte mein Herz schneller, was natürlich alle am Bildschirm erkennen konnten. Normalerweise würde ich jetzt rot werden aber ich war zu froh sie alle um mich zu haben. Meine Eltern und Christian blieben noch eine Weile, doch Tim musste zurück und sich um die Pferde kümmern. Nach einer Weile wurde ich wieder zu müde und mir vielen die Augen zu. So ging es die nächsten Wochen weiter, doch zusätzlich musste ich das sprechen wieder lernen. Auch wie ich mich bewegte musste mir wieder beigebracht werden. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, hilflos. Einige Wochen lag ich erst im Krankenhaus, dann musste ich in die Reha. Es war echt eine harte Zeit. Aber meine Familie(auch Melike, Tim und Niklas) besuchte mich. Es war schön die Leute die du gut kennst um dich zu haben. Es geht dir gleich viel besser. Doch dann gibt es die Stunden wo es dir richtig schlecht geht, du alles zurückspulen willst. Manchmal will ich mich schon umbringen, weil icheinfach nicht ich selbst bin. Ich stelle mir Fragen die ich mir selbst nicht beantworten kann. Aber vorallem stelle ich mir die Frage wie es mit Laetitia weitergeht. Werde ich sie wieder reiten? Steht sie überhaupt noch auf unserem Hof? Papa und die anderen haben nie ein Wort über sie verloren. Ich denke er kann sie nicht mehr Leiden und gibt ihr die komplette Schuld. Werde ich jemals wieder reiten? Noch bin ich zuversichtlich, aber was passiert wenn ich vor einem Pferd stehe?
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1000 lasst euch das mal bitte auf der Zunge zergehen(Sprichwörtlich)
OMG ich freue mich sooo sehr das euch die Geschichte gefällt. Das klingt immer so komisch, ist aber wahr. Als ich geguckt hab wie viel reads meine Geschichte hat und dann auf einmal 1k da stand blieb mir echt der Mund offen... Und ich fühle mich dann immer so schlecht wenn ich sehe wir viele Leute das hier lesen und ich kein neues Kapitel habe.
Ich hab euch ganz doll lieb und fühlt euch alle gedrückt von mir❤❤❤
Lg Lea

Elena ein Leben für PferdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt