Leben und Tod!

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~Angels POV~

Ich öffnete zum ersten Mal seit langem die Tür zu unsrem Haus.  Es stank furchtbar und ich hielt mir die Nase zu. Ohne in die Küche zu schauen hastete ich die Stufen zu meinem Zimmer hinauf und ließ mich auf mein gemütliches Bett fallen. Ein wenig Staub wirbelte durch die Luft , bahnte seinen Weg in meine Nase und ich nieste laut. Nun schon mehr genervt setzte ich mich auf und rutschte zur Bettkante. Mein Zimmer war fast nicht verändert worden, nur eins meiner Posters war zerissen. Keine Ahnung wie das passiert war. Unter dem Tisch befanden sich noch einige zerdrückte Bierdosen und ein Paar Hausschlapfen , rosa und ungetragen.  Sie waren aus der Zeit in der mein Vater sich noch ein wenig um mich gekümmert hatte und obwohl ich die Schlapfen nie getragen hatte , waren sie mir trotzdem wichtig. Bevor ich meinem Vater gegenüber treten musste beschloss ich noch eine kurze Dusche zu nehmen. Unser Badezimmer war genau so staubig und unbenutzt wie mein Zimmer, was den grässlichen Gestank im Erdgeschoss erklärte. Bähhh! Ich spülte den Staub herunter und lies das abgestandene Wasser in de  Abfluss laufen.  Dann verriegelte ich zur Sicherheit die Tür und entledigte mich meiner Kleider. Als ich das Wasser aufdrehete und die wohlige Wärme erwartete strömte nur eiskaltes Wasser auf mich herab. Ich schrie ein bisschen auf und sprang aus der Dusche. Na toll, also hatte mein Vater wieder mal das Warmwasser nicht bezahlt,  kein Wunder! Der alte Säufer!  Mich wunderte es das das Jugendamt nich nicht schin vor Jahren bei uns auf der Matte gestanden hatte! Aber alles war besser als in irgendeinem dummen Waisenhaus zu versauern! Trotz der Kälte entschied ich mich dann doch zu duschen und stieg nur drei Minuten später aus der Dusche, länger hätte ich es beim besten Willen nicht ausgehalten!  Dann die nächste Enttäuschung,  wenn auch zu erwarten, der Strom war abgestellt worden.  Das sie noch nicht gekommen waren um das Haus zu verpfänden war auch ein Wunder...... Also band ich meine tropfend nassen Haare nach oben und holte mir meine Sachen zum Anziehen. In den Tiefen meines Kleiderschrankes fand ich noch ein altes Cupcake Cult T- Shirt und eine schwarze Jeans mit riesigen Löchern. Schnell noch ein wenig Kajal und Wimperntusche aufgetragen und ich war so weit meinen wahrscheinlich völlig blauen Vater gegenüber zu treten. Kaum war ich im Erdgeschoss schon stieg mir wieder der vertraute Geruch von Alkohol umd Schweiß in die Nase. Ein Schweinestall war dagegen ja das reinste Duftparadies! Ich lugte durch die halboffene Tür zur Küche und sah meinen Vater, den Kopf auf der Tischplatte und ein Meer an Dosen und Flaschen um sich aufgetürmt.  Angewidert verzog ich das Gesicht und stakste durch das Chaos zum Küchentisch. Mein Vater schien zu schlafen , oder natürlich er war von dem vielen Alkohol ohnmächtig geworden. Mehr aus Gewohnheit als aus einem wirklichen Grund griff ich nach seinem Gelenk und fühlte seinen Puls. Kein Puls. WARTE KEIN PULS?! " FUCK!" fluchte ich und riss mein Handy aus der Hosentasche um die Telefonnummer der Rettung einzutippen.  Nach einem Klingeln nach ein junger Amnn ab und fragte : " Hier ist die Deutsche Notfallsstelle , mit wem spreche ich und was ist ihr Problem?"sagte er in einem monotonen Ton und schien die Augen zu verdrehen.  " Ich heiße Angelika Dawn, mein Dad liegt einfach so da und ich kann keinen Puls finden.  Ich wohne in der Kernerstraße 16 , bitte kommen sie schnell!"Er bejahte und versicherte mir das in dem Moment ein Krankenwagen zu mir auf den Weg war. Nur zwei Minuten später klingelte es an der Haustür und ich riss sie auf, um zwei Sanitäter davor stehen zu sehen. Sie hasteten an mir vorbei und ich wies sie in die Küche. Sofort schnallten sie meinem Dad eine Atemmaske um und beförderten ihn auf eine Trage mit der sie ihn in Richtung des Krankenwagens rollten. Ich folgte ihnen natürlich so schnell wie möglich und hüpfte mit ihnen in das Auto.  Mit Devribrillatoren gelang es ihnen sein Herz wieder zum schlagen zu bringen doch als wir mir voller Geschwindigkeit in die Auffahrt des Krankenhauses bretterten hörte es wieder auf. Eine dumpfe Gleichgültigkeit breitete sich in mir aus als ich einem der Menschen die mir eigentlich am nächsten sein sollte bei seinem verzweifelten Kampf ums Leben zusah.

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Boooom Baby! Das war mal ein langes Kapitel!
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Eure Tmntfan

Love means care! ( Lefloid FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt