25.Kapitel

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Grace:

Ich kann es nicht glauben, Gwendolyn hätte beinahe alles herausgefunden. Ich lege den Koffer auf mein Bett. Luna schläft seit wir zu Hause sind. Sie hält die Puppe in der Hand, ganz fest. Ihr Gesicht ist rot und Schweißperlen bilden sich auf ihrer Stirn. Das Fieber muss gestiegen sein. Was soll ich nur machen, sie wird mich umbringen. Ich öffne den Koffer und hole einen großen dicken Umschlag heraus. Es sind Geburtsurkunden von Lucys Kindern. Ich öffne den Umschlag und hole die zweite Urkunde heraus. Es ist die Geburtsurkunde von Lucys zweitem Kind, Layla de Villiers. Sie starb wenige Stunden nach der Geburt. Ein wirklich tragisches Schicksaal welches Lucy und Paul verfolgt. Erst müssen sie ihre erste Tochter zurück lassen, dann stirbt ein Kind kurz nach der Geburt und jetzt… naja hoffentlich wird alles gut. Ich verschließe den Koffer und verstaue ihn unter meinem Bett. Dabei stoße ich auf einen Karton. Ich ziehe ihn hervor, es sind Bilder und Erinnerungsstücke an Nicolas. Mir kommen sofort die Tränen. In diesem Moment klopft es am Türrahmen. Ich drehe mich um und wische mir schnell die Tränen weg. Meine Mutter steht in der Tür mit einem Tablett in der Hand, darauf stehen eine Schale mit dampfender Hühnersuppe und ein dampfender Becher mit Tee. „Geht es dir gut, Grace?“ fragt sie besorgt und stellt das Tablett auf meiner Kommode ab. „Jaja, alles ok.“ Sage ich schnell und setze mich auf mein Bett. Luna zuckt kurz zusammen. Meine Mutter setzt sich neben mich. „Grace, ich sehe doch dass es dir nicht gut geht. Was ist los?“ fragt sie und legt ihren Arm um mich. „Warum bist du plötzlich so freundlich Mutter? Du wärst doch auch froh gewesen, wen Charlotte der Rubin gewesen wäre und nicht Gwendolyn. Dabei hat sie schon so ein hartes Schicksaal und trotzdem wird sie behandelt, als hätte sie ein Verbrechen begangen.“ Sage ich und mir kommen wieder die Tränen. „Ich weiß, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann. Ich versuche doch nur den Rest meines Lebens besser zu genießen. Grace, ich weiß doch auch nicht was passiert ist, aber seit Gwendolyn, weiß dass sie das Gen hat, bist du ganz anders. Du tust als könnte Gwendolyn irgendetwas herausfinden, was du ihr nicht sagen willst. Du bist meine Tochter und ich weiß dass du und Lucas ein besseres Verhältnis zu einander hattet als wir Beide. Aber seit dem Tod deines Vaters versuche ich doch nur ein besseres Verhältnis zu dir aufzubauen. Was auch immer du mit ihm geteilt hast, du kannst es mir sagen, Grace. Hörst du?“ sagt sie und ich kann sie so langsam verstehen. „Mutter kannst du mir etwas versprechen? Du sagst keinem was ich dir gleich erzählen werde.“ Sage ich und stehe auf. „Du wirst mich wegen meiner Tat nicht verurteilen und du wirst niemandem, wirklich niemandem etwas davon erzählen.“ Meine Mutter steht auf: „Ja Grace das verspreche ich dir.“ Sagt sie und wir nehmen uns in dem Arm.

MorganitrosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt