Kapitel 9

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Am nächsten Morgen verabschieden sich Reitō und Yukio von den anderen. Reitō bringt eine Schale zum Brennen und sie verschwinden. Im selben Moment, in dem sie verschwinden tauchen sie in Reitō Haus auf. "Bring deine Sachen in dein Zimmer und komm dann in den Trainingssaal!", befiehlt Reitō. Yukio nickt und geht. Reitō geht aus dem Haus, wo er etwas bemerkt. "Wer ist da?", fragt er. "Du hast mich?", sagt eine Stimme, die von nirgendwo zu kommen scheint. Dann wabert das Licht wenige Meter von Reitō entfernt und ein Junge tritt hervor. "Wenn ich mich vorstellen darf. Ich bin Kaicho Maradras." Yukio verlässt sein Zimmer und will Richtung Trainingssaal gehen, als ihm die offene Tür auffällt. Er geht raus, wo er Reitō und einen, ihm unbekannten Jungen antrifft. "Das ist also Yukio Kitsu.", stellt Kaicho freudig fest. "Nun gut. Jetzt, das er da ist, kann ich es ja sagen. Ich habe Interesse daran Yukio auszubilden." Yukio kann sich einen kurzen Augenblick nichts sehnlicher wünschen als von diesem Ort wegzukommen. "Auf gar keinen Fall!", sagt Reitō und lässt Feuer in seiner Hand erscheinen, um den Ernst der Lage zu unterstreichen. "Wir können gerne um ihren Schüler kämpfen." "Fenikkusu!", schreit Reitō und verwandelt sich in einem Wirbel aus Feuer in einen Phönix. Kaicho verwandelt sich nicht. Der Phönix beginnt stark mit den Flügeln zu schlagen, bis Feuer aus ihnen auf Kaicho schießt. Dieser weicht aus und wirft eine helle Kugel auf Reitō, welche ihn blendet. Als Reitō wieder freie Sicht hat, ist Kaicho verschwunden. Er dreht sich um und wird von einem Lichtpfeil getroffen, der von Kaicho geschossen wurde. Im nächsten Moment schon splittert der Lichtbogen in tausende Lichtfragmente, die sich auflösen. Er streckt die Hand aus und lässt eine Lichtwand über Reitō erscheinen, mit der er ihn zu Boden wirft. Der Phönix geht in Flammen auf und verwandelt sich zurück. "Wie ich sagte. Ich habe nichts gegen einen Kampf." "Du! Ich wusste, dass es die Lichtwandler sind!" Er erschafft ein Feuerschwert in seiner Hand und rennt auf Kaicho zu. Bevor er ihn trifft, löst Kaicho sich in Lichtfäden auf und ist verschwunden. "Ich kriege dich!" schreit Reitō. Dann dreht er sich mit seinem wutentbrannten Gesicht zu Yukio. "Du solltest doch in den Trainingssaal!" "Wer war das?", fragt Yukio. "Geh trainieren! Wenn du erfolgreich trainiert hast, erkläre ich es dir.", sagt Reitō. Viele Stunden des Trainings vergehen, bis Yukio und Reitō im Esszimmer sitzen. "Also?", kommt Yukio auf seine Frage zurück. "Nun gut... Das war ein Lichtwandler. Er wollte dich von hier wegschaffen, um dich in seinen Methoden zu unterrichten." "Und weiter?" Reitō schüttelt den Kopf. "Er hat nach dir gesucht, weil du die Kitsune bist." Yukio nickt. "Sonst noch was?", fragt er. Reitō schüttelt den Kopf. "Mehr brauchst du nicht wissen." 

Die Lichtfäden fliegen in den Wald in der Nähe und bilden sich zu Kaicho zurück. Neben ihm steht Nova. "Du hast gut gekämpft.", sagt er. Lächelnd bedankt sich Kaicho, ehe er schmerzerfüllt das Gesicht verzieht. "Was ist Kaicho?", fragt Nova und streckt die Hand nach Kaicho's Stirn aus. "Scheiße!", sagt er laut, als er die Hitze bemerkt, die von der Stirn ausgeht. "Ich bringe dich hier weg!", sagt Nova und verwandelt sich, indem er "Gurifin.", flüstert. Kaicho schleppt sich mit letzter Kraft auf den Rücken des zum Greifen gewordenen Nova. Sie fliegen lange und landen vor einem Tor aus weißen Metallstäben. Die Wachen treten bei Seite, als sie Kaicho erkennen, der von Nova gestützt wird. Das Tor wird geöffnet und Nova beeilt sich damit Kaicho zu einem großen Steinbett zu bringen. Sogleich eilen 2 weiß gekleidete Frauen herbei und flüstern unverständliche Worte und schicken Lichtkugeln auf Kaicho herab. Es vergeht die ganze Nacht, ehe die Frauen wieder gehen. Sofort geht Nova schnellen Schrittes zu Kaicho. "Wie geht es dir?", fragt er ihn besorgt. "Besser.", lügt Kaicho. "Das Fieber wird schlimmer. Du brauchst nicht lügen Kaicho.", sagt Nova. "Tut mir leid... Ja das Fieber wird schlimmer. Seit so vielen Jahren bin ich nun damit gestraft.", bringt Kaicho hervor. "Die nächsten Tage entspannst du dich!", ermahnt Nova. Kaicho nickt schwach. Eine Dame in grauem Gewand kommt zum Platz. "Kaicho muss sich jetzt ausruhen.", sagt sie und nimmt Nova mit. "Habt ihr eine Lösung?", fragt Nova hoffnungsvoll. "Schon, aber sie fordert einen großen Preis." "Na los schon... Egal, was es ist... Ich muss wissen, ob ich ihm helfen kann.", drängt Nova. "Wir können das Fieber endgültig entfernen, doch dann wäre alle Hoffnung auf eine Wandlungsgestalt verschwunden." "Er würde ein Fieberwandler werden?", stellt Nova geschockt fest. "Ja." "Wir müssen mit ihm darüber reden.", sagt Nova und will zu Kaicho gehen. "Nur dieses Gespräch noch. Dann braucht er Ruhe." Nova nickt und geht zu Kaicho. "Sie hätten eine Lösung." "Die da wäre?", will Kaicho wissen. "Sie können das Fieber für immer stoppen, doch du würdest deine Wandlungsgestalt verlieren. Für immer." "Naja... Ich kann mich seit der Krankheit eh nicht mehr verwandeln... Dann werde ich wohl ein Fieberwandler..." Kaicho lächelt schief. "Ich muss jetzt gehen. Wenn ich zurückkomme, dann geht es dir besser." Kaicho nickt. Die beiden umarmen sich und Nova geht. 



Der Schwur des PhönixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt