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Aaliyah POV

«Papa!» schrie ich einmal durchs ganze Haus. «Papa ist nicht da.» Montry lief mit seinem besten Freund Leon in meine und Nimas Richtung. «Wo ist er?» ich zog mir meine Schuhe aus und hängte meine Lederjacke an die Garderobe.

Montry zuckte mit seinen Schultern. «Wo ist Mama?» «Shoppen mit Sarah.» ich nickte ihm kurz zu. «Und die anderen?» Montry blickte mich genervt an. «Bei ihrer Nanny und Laila ist bei einer Freundin.» er machte Anführungszeichen und ich blickte ihn fragend an. Wusste er etwa was, was ich nicht wusste... ne nie im Leben.

«Ist das nicht ein Codewort, dass sie eigentlich bei ihrem Freund ist?» mischte sich nun Leon ein. «Nee, nicht unbedingt.» gab ich von mir, ehe ich in die Küche lief. «Habt ihr Hunger?» ich blickte die beiden Jungs vor mir an, ehe ich auch Nima einen Blick zuwarf.

«Nein, Mama...» Montry verdrehte seine Augen. Ich hob abwehrend die Hände, da will man mal nett sein und dann das...

«Nima?» ich blickte Nima an, ehe ich mich an die Kücheninsel lehnte. «Du weiss, dass du mich das nicht fragen musst, wenn du die Antwort bereits kennst.» ich lachte kurz auf, ehe ich den Kühlschrank öffnete.

«Hast du Bock auf Lasagne oder auf, was ist das...?» ich blickte in das Tupperware. «Wenn ich dich wäre, würd' ich das nicht anfassen.» ich blickte Montry auffordernd an, was war das bloss?

«Weisst du was es ist?» Montry zuckte mit den Schultern. «Nope, hat Yasser vorbeigebracht.» ich schmiss das Essen, samt Tupperware in den Mülleimer. «Hat er was gesagt?» «Er hat gesagt, dass es für seine zukünftige Ehefrau ist.»

«Dieser Hurensohn!» stiess Nima wütend aus. Montry und Leon wollten gerade verschwinden, als sich Montry nochmals zu mir umdrehte.

«Ach ja, bevor ich's vergesse, Yasser wollte in dein Zimmer, Mom hat ihn aber nicht gelassen.» «Wieso wollte er in mein Zimmer?» «Vielleicht wollte er deine Unterwäsche durchwühlen, dass ergibt jedoch keinen Sinn, wenn er verlobt ist.»

Montry machte eine kurze Pause, ehe er seine Augen entsetzt aufriss. «Gott, Aaliyah!» «Nein, es ist nicht so wie du denkst!» stiess ich nun aus. «Wie dann?!» ich blickte ihn reumütig an, eigentlich wollte ich ihn nicht mit meinen Problemen belasten.

«Ich bin kein Baby mehr!» stiess Montry wütend aus, ehe er mich auffordernd anblickte. «Ok, Yasser will mich heiraten, aber ich bin bereits jemand anderem versprochen, ich hab' drei Jahre Zeit, jemanden anderen zu finden.»

«Hä, dass versteh ich nicht.» «Ich habe einen Deal mit Arafat gemacht, weshalb ich jetzt drei Jahre Ruhe vor dem Thema habe, wenn ich bis dahin nicht verheiratet bin, muss ich Yasser heiraten.» versuchte ich Montry zu erklären, welcher mich nun verstört anblickte.

«Das ist jetzt aber nicht dein Ernst?!» «Nein, keine Sorge ich werde Yasser nicht heiraten.» «Was macht dich da so sicher?» Leon blickt mich herausfordernd an. «Papa, ist einverstanden, dass ich Nima heirate, wenn ich in drei Jahren immer noch Single bin.» «Moment mal, Papa weiss davon!?» «Als ob sie etwas vor ihrem Paps verheimlichen könnte.» ich schlug Nima auf seinen Oberarm, ehe ich die Lasagne in die Mikrowelle schob.

«Vielen Dank auch.» er lächelte mich an, wobei er seine perfekten Zähne entblösste. Nima war schon ein Traummann, wenn er denn nicht mein bester Freund wäre, würde ich glatt... nein Aaliyah würdest du nicht. Ach, halt doch die Klappe, dämliche innere Stimme...

«Cool» gab Montry gedehnt von sich. «Was daran ist cool?» Leon blickte ihn irritiert an. «Nima wird dann mein Schwager.» «Vielleicht Montry, vielleicht.» versuchte ich meinem voreiligen Bruder etwas zu bremsen.

«Du weisst doch gar nicht auf welche Art von Jungs deine Schwester steht.» er blickte mich grinsend an. «Hä...» Montry blickte von Leon zu mir und zurück zu Leon.

«Du meinst, auf was für eine Art Männer ich stehe.» verbesserte ich Leon, welchem sein grinsen sofort verging. «Is' doch dasselbe.» «Nein, ist es nicht.» «Erzähl mal...» forderte mich Montry grinsend auf, ehe er sich auf einen Barhocker fallen liess.

«Brauchst du eigentlich nicht zu wissen.» gab ich abwehrend von mir, was mir einen interessierten Blick von Nimo einbüsste. Montry blickte Nima auffordernd an. «Erzähl!» forderte er Nima auf, welcher nur mit seinen Schultern zuckte. «Wenn ich was wüsste, würd' ichs dir erzählen, aber ich weiss nichts...»

Die drei blickten mich auffordernd an, ehe ich mich auf den Küchentresen setzte. «Ich find's toll, wenn er einen geilen Charakter hat.» gab ich grinsend von mir. «Jaja, alles schön und gut, aber wie muss er aussehen?»

«Gross, schöne Augen, Bart, wenn er trainiert ist, sage ich auch nicht nein... jap ungefähr so...» Montry's Blick wanderte sofort zu Nima. «Bro, kannst du noch etwas wachsen?» Nima lachte. «Ich glaube nicht...» «Digga, du wärst ihr Traummann...»

«Ja, er oder Samra.» gab Leon nun von sich. Ich gab ein würge Geräusch von mir und machte so meinen Standpunkt, gegenüber Samra deutlich.

«Samra wird's dann wohl nicht.» gab Montry von sich. «Was ist mit Shindy?» ich blickte Leon irritiert an, ehe ich die Lasagne aus dem Offen nahm. «Shindy ist doch verheiratet und hat sogar einen Sohn.» gab nun auch Montry irritiert dreinblickend von sich.

«Ist ein Grund, aber kein Hindernis.» Leon kassierte sogleich einen Nackenklatscher von Montry, weshalb ich ihm high five gab. Ich und Nima assen, als die Tür aufging und wir eine Stimme vernahmen.

«Digga, ja, nerv mich nicht so. Aaliyah hat noch nichts erwähnt, als ob ich sie einfach so nach Stuttgart gehen lasse! Klar, du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Digga nee vergiss es...»

Ich und Nima blickten uns gleichzeitig an, ehe wir unsere Blicke an meinen Vater richteten. «Ok, ich rede mit ihr, jaja, grüss Aria von mir.» mein Vater erblickte uns, ehe er das Telefonat mit Shindy beendete.

«Du willst also nach Stuttgart?» mein Vater blickte mich an und Nima räumte gerade das Geschirr in die Spülmaschine ein, wahrscheinlich weil er sich nicht einmischen wollte. «Mmm, ich muss Papa.» «Wie du musst?» er blickte mich verwirrt an.

«Auftrag von der Schule.» gab ich knapp von mir, ehe ich zu meiner Tasche lief, aus welcher ich sogleich den Auftrag zog und ihn meinem Vater vor die Nase hielt. «Aha...»

«Aha, was?» «Kommt gar nicht infrage!» stiess er aus. Das konnte ja noch was werden, denn mein Paps war genau so stur wie ein Bock, zum Glück hatte er mir genau diese Sturheit vererbt.

«Ich lass dich bestimmt nicht allein nach Stuttgart gehen.» «Ich bin doch nicht allein, ich hab' Shindy, Baui und Rin.» versuchte ich ihn vom Gegenteil zu überzeugen. «Aaliyah, vergiss es.»

Er blickte kurz lächelnd zu Nima und mich durchzuckte es wie ein Blitz, natürlich... darauf hätte ich eigentlich kommen müssen.

«Papa...» ich klimperte mit meinen Wimpern und setzte meinen besten Hundeblick auf. «Uff, du bringst mich noch ins Grab.» ich verdrehte meine Augen. «Was ist, wenn Nima mitkommt?»

«Ich, was?!» Nima blickte mich überrascht an. Er fing von mir einen halt jetzt ja deine Klappe Blick ein.

Mein Papa blickte zwischen uns hin und her und kratzte sich dabei an seinem drei Tage Bart. Er rang also mit sich, sehr gut...

«Ich werde ihn in drei Jahren eventuell heiraten, also muss...» Er massierte sich seine Schläfe. «Jaja, is' jetzt gut, ich lass dich gehen, aber nur mit Nima.» ich hüpfte auf und ab. YEY Sieeeg!

«Aber!» er hob seinen Zeigefinger. Ach man! «Er lässt dich nicht aus den Augen, ihr teilt euch ein Hotelzimmer und du hörst auf ihn!» «Versprochen!» «Gut, ich buch euch ein Flug und ein Hotel.» gab Papa von sich, ehe er seinen Laptop zur Hand nahm.

«Anis» «Lass es Nima, die Woche geht auf mich.» Nimo gab sich geschlagen und hielt seine Klappe.

Morgen werde ich und Nima nach Stuttgart fliegen, wo uns Shindy abholen wird...

The Daughter                                                Apache 207 FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt