"Fili bist du.... Ups. Hihi.", rief eine Stimme. "Kili was machst du hier!?", fuhr Fili seinen Bruder an. "Wir sollen alle zu Thorin kommen. Talia auch." "Aber sie schläft doch noch." "Na jetzt nicht mehr.", grummelte ich und rieb mir verschlafen die Augen. "Super Kili!", meinte Fili sauer. Mit einem "Wir treffen uns am Tor. Ihr solltet euch beeilen." verkrümelte sich Kili schnell.
Fili stand auf. "Ich gehe mich dann mal fertig machen. Wir sehen uns am Tor.", meinte Fili. Ich nickte und schon war er verschwunden. Schnell stand ich auf und machte mich fertig. Ich zog auch noch die Kette an und schnallte mir mein Schwert auf den Rücken.
Ich schaute mich nochmal im Spiegel an und als ich mein Aussehen für gut befunden hatte, rannte ich los. Unterwegs traf ich auf Fili und gemeinsam kamen wir am Tor an. "Geht, ehe unsre Pfeile fliegen!", schrie Thorin gerade.
Fili und ich stellten uns neben Kili. "Was ist denn los?", fragte ich flüsternd. "Der Elbenkönig Thranduil ist gekommen, um sich seine Steine aus Sternenlicht zurück zu holen. Aber Thorin will ihm natürlich nichts geben. Wenn das mal gut geht.", erklärte Balin an Kili's Stelle. "Dieses verdammte Spitzohr soll sich bloß vom Berg fern halten!", meinte Kili.
"Los, wir rüsten uns! Wenn dieses Spitzohr angreift, werden wir bereit sein. Dwalin, schick einen Raben zu Dain.", gab Thorin Befehle und alle folgten ihm zur Waffenkammer. Fili zog mich einfach mit und ich konnte nicht anders als zu grinsen.
Die Zwerge deckten sich mit Waffen und Rüstungen ein und ich beobachtete sie dabei. Da kam Fili auf mich zu und wollte mir eine Rüstung geben, doch ich wunk ab. "Aber du musst doch geschützt sein.", meinte er. "Ach was." "Und außerdem wirst du hier bleiben.", ertönte mit einem Mal die Stimme von Dwalin.... Meinem Vater hinter mir. "Was?! Warum?", rief ich. "Das ist einfach zu gefährlich! Ich könnte es nicht ertragen dich noch einmal zu verlieren.", meinte er ruhig. "Ich kann und werde kämpfen!" Und mit diesen Worten verschwand ich.
Den restlichen Tag verbrachte ich mit lesen. Gegen Abend schaute ich nochmal bei Smaug vorbei, doch dieser schlief schon tief und fest. Keinen der Zwerge traf ich an diesem Tag mehr, auch nicht, als ich noch schnell etwas zu essen aus meiner Küche holte.
Am nächsten Tag wachte ich ziemlich früh auf. Sofort sprang ich auf, flocht mir meine Haare zurück und legte meine Waffen an. Zusätzlich zu meinem Schwert band ich noch zwei Dolche an meinen Gürtel und steckte noch jeweils einen in meine Stiefel. Dann lief ich schnell los zur Eingangshalle.
Dort sah ich schon alle Zwerge und Bilbo auf der Mauer versammelt und Thorin schien mit jemandem zu reden. Ich trat auf die Mauer und war erst einmal sehr überrascht, was ich dort sah. Ein riesiges Heer von - wie ich vermutete - Elben und ganz vorne das müsste wohl dieser Thranduil auf einem Elch sein.
Die beiden diskutierten hitzig und dann kam mit einem Mal noch ein Heer. Dem Jubel der Zwerge nach zu urteilen, mussten das auch Zwerge sein. "Wer ist das?", fragte ich trotzdem Bofur leise. "Das ist Dain. Herr der Eisenberge und Thorin's Vetter.", erklärte er mir.
Die Elben stellten sich den Zwergen entgegen und nach einer kurzen Ansprache von diesem Dain griffen die Zwerge an. Doch bevor die zwei Heere überhaupt aufeinander trafen, bebte mit einem Mal die Erde. Riesige Würmer schossen aus der Erde und verschwanden dann augenblicklich wieder. Doch nun kamen Orks aus den entstandenen Löchern!
"Wir müssen ihnen helfen!", rief Kili und alle stimmten ihm zu. "Macht euch bereit!", rief Thorin und gab noch weitere Befehle. Ich schaute noch kurz zurück auf die Schlacht und konnte gerade noch sehen, dass die Elben sich nun auch in den Kampf stürzten.
Während die anderen umher liefen, zog mich Fili schnell in einen Gang. "Was ist denn?", fragte ich. Er schaute mir tief in die Augen und ich verlor mich darin. "Talia, bevor wir da jetzt raus gehen, muss ich dir noch was sagen." Ich wartete, dass er weiter redete, doch anstatt etwas zu sagen, legte er seine Lippen auf meine. In mir explodierten tausend kleine Feuerwerke und ehe ich reagieren konnte, löste er sich wieder von mir. "Tut mir leid.", murmelte er enttäuscht, doch bevor er ging, legte ich meine Lippen auf seine und vergrub meine Finger in seinen Haaren. Seine Hände ruhten auf meiner Taille. "Ich liebe dich.", sagte er nachdem er sich von mir gelöst hatte. "Ich liebe dich auch.", sagte ich und er lächelte nur noch mehr. Dann wurden wir leider gerufen und widerwillig gingen wir zu den anderen zurück.
Nach kurzen Vorbereitungen stellten wir uns alle auf. Ich stand zwischen Fili und Dwalin. "Kleines, bleib ja in meiner Nähe.", meinte mein Vater. Ich lächelte ihn an und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange, was ihn augenblicklich strahlen ließ. "Pass auf dich auf.", meinte auch Fili. "Ich liebe dich.", flüsterte er mir ins Ohr, sodass nur wir es hören konnten. Dann kam von irgendwoher plötzlich eine Glocke und zertrümmerte das Tor vor uns. Mit einem lauten Kampfschrei stürmten wir - angeführt von Thorin - nach draußen. Die Zwerge aus den Eisenbergen schlossen sich uns an und zusammen stürmten wir auf die Orks zu.
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Drachenmädchen (Hobbit FF)
FanfictionAls Smaug den einsamen Berg angriff, flohen alle Zwerge. Nur leider vergaßen sie dabei ein kleines Zwergenmädchen. Sie lernt Smaug kennen und lässt sein kaltes Herz schmelzen. Er liebt sie wie seine eigene Tochter und will nur ihr bestes. Doch eines...