Ferien bei Oma (teil 2)+Wiederkommen

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Jetzt beginnen die zwei Wochen, in denen ich mich hier quelen muss. Na super-.-

Ich betrachtete das schwarze Kleid, was ich ich nun angezogen hatte. Es sah eigentlich nicht schlecht aus und es stand mir sogar, aber dennoch fühlte ich mich sehr unwohl  in dem Kleid. Es hatte irgend etwas an sich, was ich nicht mochte. Ich schüttelte meine paranoiden Gedanken weg und ging aus meinem Zimmer. Im Flur war totalle Stille. Das ist total ungewohnt für mich. Normalerweise streiten im Internat immer ein paar Schüler miteinander. Stille gibt es in einer Schule nicht, sondern nur Krach.  Irgendwie vermisse ich das jetzt schon. Hmm, aber irgendwie ist es hier viel zu still. Ist etwa noch keiner wach? Nein, natührlich sind sie wach, jetzt höre ich sie. Lästernde Gespräche hörte ich im Saal. >>Das muss schrecklich sein, hier sein zu müssen, oder?<< ,,Was ist das für eine Frage, Lilly? Natührlich ist es schrecklich!", flüsterte ich, da ich nicht wollte, dass mich die anderen für verrückt erklärten. Das würde mir noch fehlen. >>Hmm, also, wenn du möchtest kann ich dir jemanden vorstellen!  << ,,Ehm, wie willst du mir jemanden vorstellen?", fragte ich verwirrt. An ihrem Blick erkannte ich, was sie meinte:,,Diese Person ist also tot, hmm" >>Ja, das ist sie. Ist das etwa schlecht? Eigentlich ist das doch sogar viel besser. Er kann dann jederzeit vorbeikommen und niemand kann ihn sehen!<< ,,Er?" >>Ja. Ich stell ihn dir heute Abend vor. Du wirst ihn schon mögen<< Ich weiß zwar das ich meistens alles falsch verstehe, aber das hier klang wirklich so, als würde sie mich mit einem Toten verkuppeln wollen. Das kann sie doch nicht ernst meinen?! Hmm. Also ich bin gespannt, wen sie mir Abends vorstellt.
Man, dieses Schloss ist ein einziges Labyrinth. Endlich kam ich im Esssaal an. Am Tisch saß nur meine Tante und meine Cousine. ,,Morgen", machte ich mich bemerkbar. Meine Tante sah etwas genervt zurück und erwiederte:,,Morgen", mit einem fiesen Unterton. Meine Cousine Caren wiederum lächelte mich an und sagte:,,Guten Morgen Kathy. Hast du Hunger? Ich kann dir etwas machen. Wir werden heute nämlich eh nicht zusammen essen. Oma ist mit meinem Vater weggefahren." Ich antwortete:,,Okey, gerne" ,,Gut, was möchtest du haben? Wir haben alles von Pfannkuchen bis Spieglei." ,,Pfannkuchen klingt super. Wenn du willst kann ich dir auch helfen." ,,Na dann komm mit", sagte sie und ich folgte ihr in die Küche. Dort machten wir uns einige Pfannkuchen. ,,Mmmhh, die sind ja lecker.", probierte ich die Pfannkuchen. ,,Hihi, danke", sagte sie geschmeichelt. Wir aßen die Pfannkuchen genüßlich auf. Nachdem wir uns vollgefressen hatten, fragte Caren:,,Hey, wir könnten zusammen in die Stadt gehen. Ich kann dich hier rumführen. Hast du Lust? Du musst nicht die ganze Zeit hier im Schloss sein!" Der Vorschlag gefiel mir und ich sagte sofort zu. ,,Ich mach mich schnell fertig, dann können wir los", sagten wir synchron, dann verschwanden wir auf unsere Zimmer und machten uns fertig.  Caren sagte den anderen Bescheid:,,Ich geh mit Katharina in die Stadt" Meine Oma antwortete darauf:,,Okey, mach das, aber kommt zurück bevor es dunkel wird" ,,Gut, Oma", erwiederte sie und wir beide gingen raus. Wir liefen die lange Allee entlang in das Dorf. Das Dorf war wundervoll. Alle Menschen waren total freundlich und nett. Außerdem war die Landschaft wunderschön. Die Häuser waren altmodisch verziert und überall waren Statuen und Brunnen, einfach toll. Vom Dorf aus fuhren wir mit dem Bus in die Stadt. Dort liefen wir in alle möglichen Läden rein. Wir probierten alle Kleider an, die wir fanden. Nachdem ganzen anprobieren, kauften wir auch ein paar Teile. Am Ende der Shoppingtour hatte ich mir zwei Kleider, einen Rock, drei Ketten und eine Tasche gekauft. Außerdem haben wir beide uns noch das gleiche Armband gekauft. Ein Anhänger war am Armband befestigt, es war ein silbernes verschnörkeltes Herz. Und wenn man die beiden Armbänder  zusammen legt, verhacken sich die beiden Herzen miteinander und es wird daraus ein 3D-Herz. Voll toll. Als wir es in einem kleinen Laden gesehen haben, mussten wir beide es kaufen. Auf dem Weg zurück zum Schloss betrachteten wir es immer noch. Im Schloss angekommen wurden wir natührlich von Oma angemeckert:,,Warum kommt ihr erst so spät zurück? Es ist schon längst dunkel? Caren wieso hältst du dich nicht an die Regeln? Hat diese Göre etwa schlechten Einfluss auf dich?" Mir fiel die Kinlade runter. Warum hasst sie mich so? Jetzt haben wir beide Hausarest für eine Woche. Na toll. Was soll man eine ganze Woche hier machen?

Gegensätze sind füreinander bestimmtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt