Wavvyboi
Ich wachte in meinem Zimmer auf und sah auf die Uhr. 8:00 Uhr na toll. Warum kann ich denn nicht einmal im Leben lange schlafen? Naja, wenn ich jetzt schon einmal wach war, konnte ich auch aufstehen. Sehr schnell war ich fertig und da fiel mir ein, dass ich ja noch die Klamotten waschen musste, die ich Tris geliehen hatte. Als ich sie in die Waschmaschine legte bemerkte ich, dass der Hoodie innen, an den Seiten leicht rot gefärbt war. Seltsam... Woher das wohl kam... Was ist wenn... - Nein! Ganz bestimmt nicht. Erstens hätte Tris es mir gesagt und zweitens konnte ich es mir einfach nicht vorstellen. Ich verwarf den Gedanken sofort. Der Hoodie hatte sich bestimmt nur in der Waschmaschine verfärbt. Ich startete die Maschine, lief ich in die Küche und machte Frühstück.
Seltsam wie viel sich durch ein zufälliges Treffen ändern kann. Ich dachte über Tris nach und was alles in den zwei Wochen, die sie jetzt schon kannte passierte. Sie war einfach so ohne Vorwarnung in mein Leben getreten und seitdem fühlte ich mich irgendwie besser. Ich konnte ehrlich lachen und hatte in der ganzen Zeit kein einziges Mal an sie gedacht – an den Schmerz und die Leere, die sie hinterlassen hatte.
Es war ihre Schuld! Ich hatte sie auf Händen getragen, aber sie musste ja alles wegwerfen und mir das Herz brechen. Sie war diejenige die unsere Beziehung kaputt gemacht hat. Und ich? Ich hatte eigentlich alles Recht darauf sie zu hassen und nie wieder einen Gedanken an sie zu verschwenden, aber ich konnte es einfach nicht. Ich konnte sie einfach nicht aus meinem Kopf kriegen. Wie denn auch? Ich hatte sie geliebt verdammt! Aber warum? Warum ausgerechnet ich? Warum liebe ich immer nur Menschen, die mich verletzen? Was ist mit Tris? Wird sie mir auch weh tun? Ich meine...ich habe mich in sie verliebt...obwohl ich es mir verboten hatte. Liebe bedeutete für mich nicht als Schmerzen und von denen hatte ich in meinem Leben weiß Gott genug. Ich konnte nicht mehr so leben. Wenn Tris mich verletzen würde wäre ich endgültig fertig... Ich würde niemandem mehr vertrauen. Aber kann ich lieben? Kann ich das überhaupt noch? Ich war ratlos. Ich fühlte Schmerz, Trauer, Angst aber auch Freude und Liebe auf einmal. Doch alles klärte sich in dem Moment in dem ich Tris erblickte.
Sie trug nur einen dunkelblauen Hoodie, der ihr bis über die Knie ging. Er war eigentlich nicht so ganz Tris Style, aber er untermalte ihre dunklen Augenringe und ungekämmten Haare ziemlich perfekt. Alle schlechten Gedanken verschwanden durch ihr verschlafenes Lächeln. Freude ersetzte meine eben noch dunklen Gedanken und ich fing einfach an zu lächeln. „Nicht gut geschlafen?", fragte ich und grinste sie neckisch an. Sie gähnte und antwortete: „Ne, hatte Probleme beim Einschlafen. Is aber normal für mich." Ihre Lippen deuteten ein müdes Lächeln an. „Kenn ich. Zum Wachwerden hilft ein gutes Frühstück. Hier" Ich reichte ihr einen Teller und eine Tasse Kaffee. Wir aßen schweigend, aber die Stille war nicht unangenehm, sondern eigentlich ganz schön. „Was machen wir heute?" - „Es ist nichts geplant ... Musik?" Wir beide fingen gleichzeitig an zu lachen und Tris nickte.
„Also wir müssen mit Kim - unserer Managerin - besprechen, wie wir dich öffentlich in die Gruppe aufnehmen, aber dann brauchst du auf jeden Fall einen Song, um dich der Community vorzustellen.", erklärte ich ihr, als wir vor meinem PC saßen, „Ich denke ,Sleeping alone', das Lied, das du gestern gesungen hast wäre perfekt. Er erzählt über deine Vergangenheit, deine Feelings und vor allem zeigt er das ganze Talent deiner Stimme." Tris reagierte mit einem schüchternen Lächeln, „Okay"
Wir verbrachten den ganzen Tag mit dem Song, der sich schnell entwickelte. Wenn es so weiter gehen würde, wären wir schon nach ein paar Tagen fertig. Sie hatte einfach eine riesige Begabung und ein ausgezeichnetes Gehör. Nebenbei redeten wir über dies und das und es fiel uns nicht auf, dass es schon dunkel wurde. Als Tris gähnte schaute ich auf die Uhr und war geschockt, wie spät es schon war. „Wir haben ja komplett die Zeit vergessen", sagte Tris, die meinem Blick gefolgt war.
Der Rest des Abends lief ganz normal ab: Wir aßen zu Abend, putzten Zähne, schminkten uns ab und ich brachte sie ins Bett. Nachdem wir uns eine gute Nacht gewünscht hatten hauchte ich ihr noch den Kuss auf die Stirn und ließ sie alleine. Ich ging in mein Zimmer und legte mich hin, doch mein Kopf konnte die Klappe nicht halten. Egal was ich tat meine Gedanken schweiften immer wieder zu Tris. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die ich ohne Erfolg versucht hatte einzuschlafen gab ich auf und widmete mich Social Media. Lu hatte mir geschrieben.
Lu <3
Es war echt schön Tris kennenzulernen!
T und Ardy mögen sie auch.
Ich denke Kim, Moku und John werden das auch, wenn sie Tris mal getroffen haben.
Ich
Danke Lu
Wir haben heute an einem ihrer Songs gearbeitet und wenn es weiter so schnell geht sind wir schon in ein paar Tagen fertig.
Kaum habe ich die Nachrichten geschickt war Luna schon online und antwortete mir.
Lu<3
Krass wie schnell!
Wie kriegt ihr das hin ?
Ich
Keine Ahnung, Tris ist einfach genial.
Wir schrieben noch ein bisschen und ich lenkte mich damit ab. Irgendwann machte sich dann doch noch die Müdigkeit im mir breit und ich konnte endlich einschlafen.
Hi Leute
Ja die Kapitel kommen sehr schnell hintereinander jetzt.
Wenn ihr Fragen an die Character habt schreibt sie in die Kommentare und ich werde sie in den Chaptern beantworten.
Feedback wäre nice
Sally
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Warum ich? | Wavvyboi
FanfictionKennst du das? Jeden Tag das Gleiche. Man versucht aus der Masse zu stechen und frei zu sein, aber die Realität zieht einen eh immer wieder runter. Genau das erlebte Tris immer wieder. Sie lebt von Musik - ihrer größten Leidenschaft - was sie aber a...