Kapitel 52.

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Mo hielt mir die Tür auf und ich stieg in sein Auto. Ich schnallte mich an und sah aus dem Fenster. Irgendwie war ich verwirrt. Marco hatte geweint....wegen mir? Nein oder? Ich meine er hat Schluss gemacht nicht ich. Am liebsten würde ich rein gehen und ihn in den arm nehmen, sagen dass alles gut wird doch das kann ich nicht. Er hat mich verletzt und leidet jetzt selbst? Das gibt doch keinen Sinn. ,,Lu?!"schrie Mo plötzlich. Ich schaute zu ihm,,Was...?"sprach ich leise. ,,Was ist denn los mit dir? Ich hab dich gerade zum 10mal angesprochen!",,Ja tut mir leid...was hast du gesagt?"flüsterte ich kaum hörbar. ,,Ob wir fahren können?",,Ehh"stotterte ich und sah zum Haus. ,,Jaaa?"stichelte Mo nach. Ich schaute zu ihm,,Ja...ja klar"stotterte ich. ,,Ist wirklich alles ok?"fragte er als er den Motor startete. Ich nickte uns sah aus dem Fenster. Das Haus wurde immer kleiner und verschwand hinter einem anderen Haus. Schnell sah ich wieder nach vorne. Zum ersten mal bekam ich Zweifel ob ich nicht doch mit Marco reden sollte. ,Er ist der Vater! Er hat das Recht das zu wissen' kamen mir die Wörter von Auba und Erik in den Sinn. Ich schluckte. Diese Wörter sie schwirrten in meinem Kopf rum. Sie wurden lauter und lauter. Meine Hände wanderten zu meinem Kopf und ich hielt ihn. Schmerzvoll verzog ich das Gesicht. ,,Lu?"sprach Mo laut. Sofort sah ich ihn an. Die Stimmen waren weg. ,,Du sagst mir jetzt sofort was los mit dir ist!"sagte er nun wütend. ,,Nichts"meinte ich nur abwesend. Ich fragte mich immer noch was das ganze hier sollte. Höre ich schon stimmen? Was ist denn los mit mir....? Mo hielt das Auto an. Verwirrt schaute ich zu ihm. ,,Du musst mir gar nichts sagen! Aber dann sag mir wenigstens dass du was hast und nicht darüber reden willst! Ein einfaches will nicht drüber reden langt aber dich hier so fertig zu sehen ist schrecklich!"schrie er mich an. Ich schluckte. Ich kann ihn ja verstehen. ,,Tut mir leid...",,Das ist heute das dritte mal dass du das sagst!",,Ja es ist nur so, die Sache macht mich schon noch fertig"meinte ich leise. Mo legte die Hand auf meinen Oberschenkel und streichelte ihn vorsichtig. ,,Das wird alles wieder glaub mir! Wir fahren jetzt erstmal zu dieser Beratung ja?". Ich nickte vorsichtig. Er hatte recht, es wird schon alles wieder.

Mo lieferte mich gerade wieder zuhause ab. Die Beratung war irgendwie anders als vorgestellt. Ich hatte nie das ganze irgendwie einfacher vorgestellt. Jetzt hatte ich schon irgendwie Angst. ,,Lu? Bitte überleg dir das nochmal"meinte Mo bevor ich aussteigen wollte. Ich nickte sanft,,Und danke dass du dabei warst",,Für dich immer!"meinte er und streichelte sanft meine Wange. Ich schloss kurz die Augen und seufzte. Langsam stieg ich aus. Ich sah noch einmal nach hinten und schenkte Mo ein lächeln. Er erwiderte es kurz und ich lief weiter. Ich schloss schnell die Tür auf und lief rein. Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Tür. Meine kleine Tasche ließ ich zum Boden sinken. Ich seufzte und schloss die Augen. Mist. Ich stand noch nie vor so einer geschossenen Entscheidung. Irgendwie wollte ich es Marco sagen, irgendwie nicht. Ich wollte nicht, dass er nur aus Mitleid mir helfen will oder sonstiges. Wenn dann alleine. Aber alleine schaffe ich es einfach nicht....also doch abtreiben. ,Nein'schrie mein Unterbewusstsein. Ich hatte noch 2Wochen Zeit mir das ganze zu überlegen. Also ich hatte schon einen Termin aber ich konnte ihn natürlich noch absagen, aber wollte ich das auch? Ach ich hab einfach keine Ahnung. Langsam stiegen meine Tränen hoch. ,,Lu alles klar?"fragte plötzlich die sanfte Stimme von Marco. Ich riss meine Augen auf und sah in seine. Ich unterdrückte meine Tränen und drehte mich schnell um. Ich zog meine Schuhe und meine Jacke aus. Ich stand dabei aber immer noch mit dem Rücken zu Marco. Ich wollte gerade gehen als Marco wieder meinen Namen sagte. Ich biss mir auf die Lippen. Sollte ich mit ihm reden? Ich drehte mich langsam um,,ja?",,ist wirklich alles ok?",,Jaja ich komm schon klar..."meinte ich leise. Ich pustete es fast. Ich drehte mich wieder um und lief weiter. Mal wieder schrie mein Unterbewusstsein,sag es Marco'. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich drehte mich um. Marco war gerade dabei zu gehen. ,,Marco?",,Ja?"sofort drehte er sich um. ,,Ich...ich...",,Du?",,...ehm...hat sich erledigt"meinte ich schnell und rannte in mein Zimmer. Das war eine Klasse Aktion von dir! Super lu....

Badboy or Goodguy?(Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt