Als wir nach stundenlanger Fahrt endlich an meinem Tanzcollege ankamen, stieg ich übermüdet aus dem Auto und streckte mich.
Mein Dad nahm meine Koffer und stellte sie neben mich. Gemeinsam schauten wir zu dem Campus, der aus vielen Menschen, Bäumen und schön bewachsenen Blumen bestand.
"Bist du bereit deine eigenen Wege zu gehen?", fragte mich meine Mum und schaute mich etwas besorgt an.
"Ich packe das Mum, macht euch keine Sorgen.", antwortete ich ihr beruhigend.
"Dann heißt es jetzt Abschied nehmen.", mein Dad zog mich feste in seine Arme und zerdrückte mich fast.
Meine Mum schloss sich ihm an.
"Besuch uns bitte mal.", meine Mum strich mir vorsichtig eine Haarsträhne hinter das Ohr.
"Sagt Bescheid, wenn ihr mal Zuhause und nicht auf Reisen seid. Dann komme ich gerne zu euch.", antwortete ich ihr und stellte fest, dass ich weder meine Eltern, noch Taylor oft sehen würde.
"Wenn ihr jetzt nicht fahrt, dann fahre ich hinterher wieder mit euch mit.", meine Eltern lachten auf meine Worte hin laut los.
"Na gut. Bis bald mein Mäuschen.", sie umarmten mich noch ein letztes Mal und stiegen in ihr Auto.
Ich drehte mich um und plötzlich stieg die pure Angst in mir auf. Mit meinen Koffern in der Hand lief ich los in Richtung des Eingangs. Mehrere verschiedene Blicke fielen auf mich. Unsicher ging ich auf die Treppen zu und überlegte, wie ich die beiden Koffer die Treppe hoch bekommen würde. Wäre Liz jetzt hier, dann wäre alles wesentlich einfacher. Jedoch habe ich alle Menschen die mir wichtig waren für meinen Traum Tänzerin zu werden verlassen.
"Soll ich dir irgendwie helfen?", fragte mich ein attraktiv aussehender junger Mann.
"Ja gerne.", antwortete ich ihm erleichtert und lief hinter ihm die Treppen hoch.
Oben angekommen schaute er mich breit grinsend an.
"Danke.", ich lächelte.
Er lachte laut los. "Sag mal dachtest du echt, dass ich so einem hässlichen Ding wie dir helfe?", daraufhin schubste er einen Koffer wieder die Treppe runter.
Alle meine Klamotten, von Unterwäsche bis zu peinlichen Schlafsachen, fielen heraus.
"Was fällt dir ein?!", fragte ich wütend und rannte dem Koffer hinterher.
Die anderen Jungs, die zu seiner Gruppe gehörten, schnappten sich einen meiner Tangas und fuchtelten damit vor ihrer Nase rum.
"Sexy.", meinte das Arschloch, was erst den ganzen Mist angerichtet hatte.
"Du bist so ein Arschloch.", flüsterte ich ihm zu, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen.
"Dafür bin ich bekannt Liebes.", er grinste schief, gab mir einen Klapps auf den Po und wollte gehen.
Ich wurde verdammt wütend, stellte mich vor ihn und gab ihm mit voller Kraft eine Backpfeife. Daraufhin griff er mich am Hals und drückte mich gegen die Wand.
"Pass auf mit wem du dich hier anlegst Miststück.", flüsterte er mir bedrohlich in mein Ohr und ging.
"Bin ich hier nur von Idioten umgeben? Das fängt ja alles schon gut an.", seufzte ich zu mir selber und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
"Ja das sind sie alle hier. Reiche Schnösel, die denken sie könnten sich alles erlauben.", antwortete mir ein brünettes Mädchen. "Komm ich helfe dir."
Sie beugte sich zu meinen Klamotten und fing an sie einzusammeln.
"Ich danke dir.", antwortete ich ihr dankend und hockte mich neben sie, um ebenfalls meinen Koffer wieder einzuräumen.
Als wir endlich alles fertig hatten stellten wir uns auf.
"Ich bin übrigens Maja. Eine der netten hier.", stellte sie sich vor.
"Ich bin Isabelle, die Neue und auch nicht böse.", ich lachte leicht.
"Freut mich Isabelle. Wie wäre es, wenn wir das Sekretariat davon überzeugen, dass wir zusammen in ein Zimmer kommen? Ich habe im Moment keine Mitbewohnerin. Das würde perfekt passen.", fragte sie mich leicht aufgeregt.
"Ja sehr gerne. Dann weiß ich wenigstens, dass ich mit keiner gestörten im Zimmer bin.", sie fing auf meine Worte hin an zu lachen.
"Ich bin auch gestört, aber kein Arschloch wie so einige hier.", sie lachte noch mehr.
"Passt ja perfekt zu mir.", ich grinste breit und machte mich mit ihr auf den Weg.
Wir klärten mit dem Sekretariat ab, dass ich zu Maja in das Zimmer kann. Dort angekommen, stellte ich meine Koffer ab und legte mich auf das Bett.
"Ich bin so erledigt.", meinte ich zu Maja und schaute zu ihr rüber.
"Dann geh ruhig schlafen, es ist eh bald Bettruhe.", meinte sie und zog sich ihre Schlafklamotten an.
Ich stand auf und öffnete meinen Koffer. Ebenfalls holte ich mir dort meine Shorts und ein Tshirt und zog mich um.
"Ich bin dir echt dankbar für alles Maja.", sagte ich lächelnd und schmiss mich auf mein Bett.
"Ich bin auch froh endlich eine nette Mitbewohnerin zu haben.", antwortete sie mir.
"Dann schlaf gut.", ich deckte mich zu und schaltete meine Lampe aus.
"Gute Nacht.", flüsterte sie.
In diesen paar Stunden sammelte ich eine Menge Eindrücke über diese Einrichtung hier. Es gab riesen Idioten, aber auch nette und hilfsbereite Menschen.
Mein Handy leuchtete auf, woraufhin ich es nahm und die erhaltenen Nachrichten las.
Tay♡:
Hey Isabelle. Ich bin gut angekommen, ich hoffe du auch? Melde dich bitte, ich vermisse dich jetzt schon.♡
Ich:
Hey. ♡ Ja ich bin ebenfalls gut angekommen. Hier gibt es viele Idioten, die mir bestimmt die Zeit hier schwer machen werden. Aber so lange ich dich habe ist alles gut. Ich gehe jetzt jedoch schlafen, bin ziemlich erledigt von der Fahrt und der Ankunft. Telefonieren wir morgen? Ich liebe dich ♡
Ebenfalls schaute ich mir die anderen Nachrichten an. Jedoch konnten die Antworten bis morgen warten, denn mir fielen fast vor Müdigkeit die Augen zu. Also entschied ich mich dazu mein Handy bei Seite zu legen und zu schlafen.
Das 1. Kapitel der Fortsetzung von Badboys. ist endlich fertig. Ich hoffe es gefällt euch weiterhin genau so gut wie das vorherige Buch. ❤
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Dreams *coming soon*
Teen FictionTeil 2 von Badboys. Nach dem Sieg des Tanzwettbewerbes und dem gewonnenen Stipendium, ging ich nun auf das Tanzcollege meiner Träume. Nach dem ganzen Drama mit Ian, der damaligen Liebe meines Lebens, war ich froh, dass ich endlich aus dieser Stadt f...