Evan schaute mir in die Augen. Ich erwiderte seinen Blick. Als er seine Hand von meiner Hüfte hob und mir sanft eine Haarsträhne hinter mein Ohr schob, verlor ich jeglichen Gedanken an all das Schlechte.
"Du bist wunderschön.", hauchte er mir entgegen.
Ich lächelte schüchtern zu ihm hoch, konnte schwören, dass ich rot wurde.
"Dieser Junge hat so ein Mädchen wie dich nicht verdient. Du verdienst das Beste auf dieser Welt.", er legte seine Stirn auf meine.
Wir schlossen beide unsere Augen, genossen diesen Augenblick.
"Darf ich dich küssen?", nuschelte er, woraufhin ich meine Augen wieder öffnete und ihn anschaute.
"Ich weiß nicht Evan. Es ist alles noch so frisch.", flüsterte ich ihm entgegen.
"Probier es einfach aus und wenn es sich falsch anfühlt lassen wir es direkt.", er löste seinen Stirn von meiner und blickte zu mir 'runter.
"Okay.", meine Worte waren so leise, man hätte sie beinahe überhören können.
Doch Evan wusste ganz genau was ich geantwortet hatte. Er beugte seinen Kopf langsam in meine Richtung, bis er kurz vor meinen Lippen stehen blieb und anscheinend darauf wartete, dass ich ihm noch einmal mein 'okay' gab. Doch ich schloss einfach die Lücke zwischen unseren Lippen, bewegte sie sanft im Takt mit seinen. Meine Hände wanderten von seiner trainierten Brust hoch in seinen Nacken.
Er küsst fast so gut wie Taylor.
Meine Gedanken brachten mich wieder aus dem Konzept.
Taylor..
Ich drückte Evan sanft von mir weg. Tränen stiegen wieder in meine Augen.
"Es ist wirklich noch zu früh. Tut mir Leid Evan.", hauchte ich ihm entgegen und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange, ehe ich einfach unter seine Arme durch und davon lief.
-
Ich entschloss mich dazu am Wochenende zu meinen Eltern zu fahren. Als ich nach der langen Fahrt vor der Haustür stand, atmete ich noch einmal tief ein und aus, bis ich den Schlüssel im Schloss umdrehte und nach drinnen ging.
"Mum? Dad?", rief ich durch das Haus, doch ich bekam wieder keine Antwort.
Mal wieder auf Reisen.
Seufzend ging ich in das Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Ich vermisste es Zuhause zu sein. Als ich mein Handy aus der Hosentasche holte, öffnete ich Whatsapp und sah seinen Namen, ich versuchte stark zu bleiben, löschte unseren Chat. Dann ging ich auf Liz ihre Nachricht.
Liz♡:
Bist du schon Zuhause?:*Ich:
Ja bin ich. Meine Eltern scheinen wieder nicht da zu sein. Lust auf eine Pyjamaparty?:p:*Liz♡:
Bin auf dem Weg.:*Sie kann mich von all dem Scheiß der letzten Tage ablenken.
Einige Minuten später klingelte es. Ich hüpfte freudig zur Tür und war bereit meine beste Freundin in den Arm zu nehmen. Ich riss sie auf und bekam fast einen Herzinfarkt.
"Hey Isi. Ich habe gesehen, dass du Zuhause bist und wollte einfach mal Hallo sagen.", meinte die von mir meist gefasste Person.
"Ian, was zur Hölle willst du hier?! Kannst du mich bitte einfach mein restliches Leben lang in Ruhe lassen?!", meine Laune verschlechterte sich durch ihn immer mehr.
"Aber..", fing er an, wurde aber von einer anderen Person unterbrochen.
"Nichts aber. Verzieh dich und lass Isi in Ruhe!", Liz stand vor Ian und tippte wütend auf seiner Brust herum. "Komm.", sie schnappte meine Hand, zog mich mit nach drinnen und knallte ihm die Tür vor der Nase zu.
Wir schauten uns verdutzt an, fingen einige Sekunden später an wie verrückt zu schreien, umarmten uns feste und sprangen im Kreis.
"Ich hab dich so vermisst Liz!", meinte ich glücklich, zog sie wieder in eine fette Umarmung.
"Ich dich auch Isi. Es geht zwar viel ab im Moment, aber ohne dich ist das alles verdammt langweilig.", sie schmollte, als wir uns auf den Weg hoch in mein Zimmer machten.
"Was geht denn so ab?", fragte ich sie neugierig und setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett.
"Ian hat eine nach der anderen in der Kiste. Lässt selbst bei mir nicht locker. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass er eines Tages so ein schlechter Mensch wird.", sie schmiss sich neben mich.
"Hätte ich auch nie von ihm gedacht, damals war er der beste Junge den man sich hätte wünschen können und heute ist er einfach ein totales Arschloch.", ich verdrehte die Augen.
"Wie läuft es eigentlich bei dir und Taylor?", fragte sie mich neugierig. "Immernoch das Traumpaar schlecht hin?", sie wackelte mit ihren Augenbrauen.
Ich hatte ihr noch nicht erzählt, dass ich gestern mit Ian Schluss gemacht hatte, deshalb traf sie einen Wunden Punkt bei mir. Ich fing sofort an zu weinen und zu schluchzen.
"Isi, was ist passiert?", sie zog mich direkt in ihre Arme, wo ich mich einfach locker lassen und mich auf ihrer Schulter ausweinen konnte.
"Taylor hat...", fing ich an. "Er hat mich betrogen.", nuschelte ich mit brüchiger Stimme.
"Was?! Ich mache ihn kalt!", schrie meine beste Freundin und sprang vom Bett auf. "Ich schneide ihm seinen scheiß Pimmel in tausend Stücke."
Ein leichtes Schmunzeln schmückte jetzt doch wieder meine Lippen. "Wie willst du das anstellen?"
"Ich geh zu ihm hin, reiße ihm seine Hose und Boxershort vom Leib und hacke ihn mit einem Fleischmesser ab.", sie stand wütend mit knallrotem Kopf vor mir.
Ich konnte mir nun ein Lachen nicht mehr verkneifen.
"Was ist so witzig?", fragte sie mich verwirrt.
"Schnipp schnapp Pimmel ab.", nun fing sie ebenfalls an zu lachen.
Wir legten uns beide mit dem Rücken auf das Bett und schauten weinend vor Lachen die Decke an. Ich drehte meinen Kopf zu Liz rüber.
"Danke Liz.", meinte ich ehrlich zu ihr.
"Wofür?", sie schaute mich fragend an.
"Das du meine beste Freundin bist und ich immer auf dich zählen kann.", ich lächelte sie an.
Sie kreischte vor Freude los und nahm mich in den Arm.
Sie ist halt die aller Beste.
Hier ein Kapitel für euch, welches mal wieder auf alte Gesichter stoßen lässt. Freut ihr euch Liz mal wieder dabei zu haben?♡
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Dreams *coming soon*
Teen FictionTeil 2 von Badboys. Nach dem Sieg des Tanzwettbewerbes und dem gewonnenen Stipendium, ging ich nun auf das Tanzcollege meiner Träume. Nach dem ganzen Drama mit Ian, der damaligen Liebe meines Lebens, war ich froh, dass ich endlich aus dieser Stadt f...