10.

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Lesenacht 2:

"Also..", fing er an.

Ich schaute ihn an, konnte jedoch nicht lange hinschauen, da ich wieder das Bild von ihm und diesem Mädchen vor meinen Augen sah.

"Isabelle, bitte schau mich an.", flehte Taylor mich bittend an.

"Ich kann nicht Taylor. Ich sehe nur dich und dieses Mädchen.", gab ich ihm verletzt als Antwort.

"Versuch es bitte. Ich möchte dir in deine wunderschönen Augen schauen können.", kam leise aus seinem Mund.

Ich holte tief Luft und drehte meinen Kopf wieder zu ihm. Schaute in seine  blauen Augen, in die ich mich damals unsterblich verliebt hatte.

Er lehnte sich zu mir vor und nahm vorsichtig meine Hand zwischen seine. Meine Haut fing an der Stelle an zu kribbeln, als er mich berührte.

"Ich möchte dir das alles jetzt erklären.", er schluckte schwer auf seine Worte hin. "Ich bin und wäre nie auf die Idee gekommen Layla zu küssen. Wir waren auf einer kleinen Zimmerparty meiner Jungs, wo sie mich zu sich rufte. Ich verstand mich ganz gut mit ihr, da sie ja auch meine Zimmergenossin war. Kannte aber ihre Absichten nie. Sie kam mir aufeinmal viel zu nah und legte ihre Lippen auf meine. Ich stand zuerst wie angewurzelt da, weil ich nicht gepeilt hatte, was da gerade vor sich ging. Aber als ich es realisiert habe, habe ich sie direkt von mir gestoßen und bin abgehauen. Ich saß die halbe Nacht alleine am Strand und habe überlegt wie ich dir das beibringen kann, dass mich ein anderes Mädchen gegen meinen Willen geküsst hat. Ich hatte einfach Angst dir es zu sagen, weil ich dachte das ich dich verlieren würde. Ich liebe dich über alles und ich habe auch noch nie einen Menschen so sehr geliebt wie dich Isabelle. Ich würde dir so etwas nicht antun. Irgendeine ihrer Freundinnen musste den Moment ausgenutzt haben und direkt ein Bild von der scheiß Situation gemacht. Was daraufhin natürlich Layla als Chance sah um diese Beziehung hier zu ruinieren, was sie leider Gottes auch geschafft hatte. Ich bin daraufhin direkt zum Sekretariat und habe gesagt, dass ich das Zimmer wechseln möchte. Es gab immer noch kein freies, aber immerhin durfte ich zu meinen Jungs in das Zimmer ziehen. Sie hatten Angst so einen guten Tänzer wie mich zu verlieren. Ich meinte ich möchte ein neues Zimmer bei den Jungs oder ich verlasse die Tanzschule. Für dich hätte ich das alles gemacht. Für dich würde ich einfach alles aufgeben, weil du einfach mein Leben bist und mir aus meinen schweren Zeiten geholfen hast, ich endlich wieder glücklich war wegen dir. Ich liebe dich einfach Isi und das werde ich auch immer tun. Es tut mir so Leid, dass ich es dir nicht direkt erzählt habe.", er holte daraufhin tief Luft und schaute mich hoffnungsvoll an.

Ich daraufhin fing einfach an in Strömen zu weinen. Wusste einfach nicht wie ich mit der ganzen Situation umgehen sollte.

"Isi..", er klang, als würde er auch jeden Moment losweinen.

Ich setzte mich vorsichtig auf und zog meine Beine an mich. Zitterte am ganzen Körper, war einfach nur noch total verwirrt.

Taylor stand auf, setzte sich direkt neben mich auf das Bett und legte vorsichtig seine Arme um mich. Ich legte meine um seinen Körper und meinen Kopf auf seine Brust.

"Shh.. ganz ruhig..", hauchte er mir beruhigend in mein Ohr, während er sanft über meinen Rücken streichelte.

Ich löste mich ein wenig von ihm, schaute ihn mit knallroten Augen in seine, die mittlerweile ebenfalls ein paar Tränen verloren hatten.

Er schaute mich ängstlich aber auch hoffnungsvoll an. "Verzeihst du mir?"

"Ich brauche jetzt einfach Zeit um über alles nachzudenken.", mein Blick wanderte nach unten auf meine Hände.

"Liebst du mich denn noch?", er klang immer verletzlicher.

"Ich liebe dich mehr als alles andere, aber bitte gib mir einfach diese Zeit. Wenn meine Wunden im Herzen wieder verheilt sind, schauen wir weiter ob es noch Sinn macht oder wir uns doch für den eigenen Weg entschieden haben. Ich kann das jetzt einfach noch nicht entscheiden, weil ich einfach immernoch viel zu verwirrt wegen alldem bin.", flüsterte ich ihm als Antwort. Lauter brachte ich es auch nicht mehr über meine Lippen.

"Dann werde ich dir diese Zeit geben. Ich liebe dich zu sehr, um dich jetzt unter Druck setzen zu wollen. Aber ich hoffe einfach, dass du dich für uns und nicht gegen uns entscheidest.", er legte seine Stirn an meine, schaute mir dabei tief in die Augen.

Mein Herz machte einen Aussetzer, wurde durch seine Berührungen immer schneller, was man bei der Herzfrequenz im Hintergrund gut hören konnte.

"Dein Herz schlägt schneller wenn ich dich berühre. Das gibt mir ein klein wenig mehr Hoffnung.", er strich mit seiner Nase über meine. "Ich liebe dich Isabelle.", hauchte er mir noch einmal gegen meine Lippen, löste sich und ließ mich einfach von den einen auf den anderen Moment alleine in diesem Zimmer zurück.

Traurig lehnte ich mich zurück und starrte die Decke an. Er war einfach alles für mich, doch ich konnte mich einfach noch nicht entscheiden was jetzt das Beste für uns war. Entweder ginge jeder seinen eigenen Weg, weil die Entfernung einfach zu schwierig ist, oder unsere Liebe war so stark, dass wir das alles schaffen würden. Ich wusste es zu diesem Zeitpunkt einfach nicht.

😭💔😭💔 Was denkt ihr? Schafft es ihre Liebe? Oder wird ihr Herz vielleicht für jemand anderes schlagen? Was meint ihr?

Dreams *coming soon*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt