Kapitel 6 „Wärme"

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{Sicht Tsukishima}

Während wir das Essen machten, tat es echt gut Yamaguchi mal wieder lächeln zu sehen. Er sah in letzter Zeit immer so traurig aus und das machte mir echt zu schaffen. Ich wusste einfach nicht wie ich ihm helfen sollte, aber jetzt im Moment hatte ich keine Zeit für traurige Gedanken, schließlich waren wir beide gerade glücklich und das war alles was zählt. Wir entschlossen uns dazu etwas Quark mit Erdbeeren zu machen und während ich die Erbeeren schnitt, machte Yamaguchi den Quark bereit, dabei unterhielten wir uns über alles mögliche.

Als wir dann mit dem Essen fertig waren, machten wir uns auf den Weg zurück nach oben in Yamaguchis Zimmer und fingen an zu zocken. Ich war ziemlich konzentriert auf das Spiel bis Yamaguchi mich fragte, ob ich denn heute Abend Alkohol trinken würde, weil er nicht der einzige sein wollte, der komplett nüchtern blieb aber ich konnte ihn beruhigen, denn auch ich trank nie Alkohol. Ich verstand den Sinn dahinter einfach nicht, denn rein Theoretisch hatte es nur Nachteile. Es schmeckte nicht, man hätte am nächsten Morgen Nebenwirkungen, und vor allem würde würde man sich danach nicht mal mehr an die Nacht erinnern, was in meinen Augen komplett unlogisch war.

Wir unterhielten uns noch eine ganze Zeit über die Party, bis es dann bald so weit war und wir und fertig machen mussten. Ich hatte einen Rucksack mitgenommen, in welchem alle meine Sachen waren, die ich für den Abend brauchte. Als Yamaguchi dann noch schnell duschen ging, zog ich mich schon um. Für den Abend hatte ich einfach nur ein weißes T-shirt und eine schwarze Hose mitgenommen. Extrem basic aber das war mir ziemlich egal. Nachdem Yamaguchi aus der Dusche wieder in sein Zimmer kam, hatte er noch kein Oberteil an und mal wieder sah ich seine ganzen Versetzungen. Am Liebsten hätte ich ihn darauf angesprochen aber wahrscheinlich wäre dann die ganze Stimmung ruiniert und er würde mich vielleicht sogar aus dem Haus schmeißen. Das wollte ich nicht riskieren.

Yamaguchi trug nun einen einen Schwarzen Pulli mit einer schwarzen Hose, aber warum trug er einen Pullover? Es würde doch wahrscheinlich ziemlich warm dort werden. Tat er das um seine Wunden zu verstecken. Ich ner schloss mich dann dazu ihn darauf einfach nicht anzusprechen.

„Du siehst gut aus." sagte ich nur stattdessen.

Als ich zu ihm rüber sah, war sein Gesicht leicht rot, was echt total niedlich aussah. Naja was soll man machen ich war halt in meinen Kindheits Freund verliebt. Nachdem wir dann beide fertig waren, hatten wir noch etwas Zeit und entschlossen uns dazu noch schnell ein wenig zu Essen, da wir seit heute Morgen nichts mehr gegessen hatten. Also machten wir uns dann zwei Brote und setzten und gegenüber voneinander. Shit ich konnte nicht anders als die ganze Zeit in seine Augen zu sehen. Sie sahen so wunderschön aus.

„Tsukki, hallo? Hörst du mir zu?" fuchtelte Yamaguchi auf einmal mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum.

„Tut mir leid ich war nur etwas in Gedanken." entschuldigte ich mich bei ihm.

„Mann du hast echt lange geträumt, wir müssen los." sagte er amüsiert.

Damn er hatte Recht wir mussten und jetzt echt beeilen, zum Glück war das Ziel nicht weit von Yamaguchis Haus entfernt aber je näher wir dem Ziel kamen, desto mehr fühlte ich wie unsicherer Yamaguchi wurde. Er hatte sichtlich Respekt vor dem Abend der anstand. Es tat weh ihn so unsicher zu sehen, daher beschloss ich, ihn einfach in den Arm zu nehmen und als ich ihn dann in meinen Armen hielt, fühlte ich mich so komisch, so komisch wohl. Es fühlte sich an als wäre ich zu Hause und geborgen. Ich wollte ihn am Liebsten nie wieder loslassen und für immer so stehen bleiben. Ich wollte dieses Gefühl nie wieder verlieren doch irgendwann musste ich mich wohl oder übel von ihm lösen. Sobald ich ihn losließ war das warme, sichere Gefühl verschwunden und ich spürte wieder die kalte Winterluft.

„Es wird schon alles gut, hab keine Angst ich bin ja da." sagte ich, als ich ihn ansah und ihm ein leichtes Lächeln schenkte.

Als er sich bei mir bedankte konnte ich nur auf sein süßes Lächeln achten. Mann in seinen besten Freund verliebt sein ist echt stressig aber als wir dann weiter gingen, merkte ich, dass er schon viel ruhiger war als davor. Es machte mich echt glücklich zu wissen, dass ich ihm helfen konnte aber das wollte ich auch weiterhin machen können. Ich wollte ihn für immer beschützen und für ihn da sein.

Als wir dann etwas zu spät an dem riesigen Haus ankamen, sah man schon die ganzen Dekorationen und Lichterketten, welche die Dämmerung erleuchteten. Das Haus war echt riesig und wunderschön, doch als wir die angelehnte Tür öffneten, sahen wir etwas worauf wir nicht vorbereitet waren.

My Hero {Yamaguchi x Tsukishima}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt