Fast am Ziel

258 11 2
                                    

,,Lass sie los!", seine Stimme klingt mehr als nur bedrohlich als der Daiyoukai bemerkt, dass der Mönch Rin an ihren Arm packt, greift er ihn augenblicklich an die Kehle und drückt ihn gegen einen Baum.
Er blickt kurz zu Rin, die durch das los lassen des Mönches auf den Boden gefallen ist, um zu sehen das mit ihr alles inordnung ist.
Rin lächelt ihn leicht an und ist einfach froh das er da ist, um sie zu beschützen.
Er merkt das ihr, zum Glück, nichts fehlt, sein Blick wendet er dann den tollen Mönch zu, der versucht irgendwie aus dem Griff des Youkai zu entkommen, scheitert jedoch, da er gegen die Kraft von Sesshomaru nicht ankommt.
Schwer Atmend sieht er in die kühlen und bedrohlichen Augen des Daiyokai.

Rin stellt sich, schnell auf ihre Beine und sieht zu dem Mann der völlig ängstlich ist.
,,Hättest du aufgehört immer alle Youkai vor Menschen schlecht zu machen, dann wärst du jetzt nicht in dieser Lage! Nicht jeder Youkai ist böse und nur aufs töten aus!", Sesshomaru ist immer wieder erstaunt darüber, dass sie so denkt.
Der Mönch sieht sie mit einen durch dringlichen Blick an ,,In dir wütet ein böses Wesen...kein Mensch würde so etwas...sagen...!!", sagt er hechelnd da er kaum noch Luft bekommt.
Rin dreht sich von ihm weg und geht ein paar Schritte zurück ,,Du zerrst einfach Leute in ein Dorf, die da gar nicht hin wollen", der alte Mann quetscht ein paar Worte aus seinem Mund heraus ,,Weil... Menschen und Youkai...nicht zusammen...leben sollen!", es fühlt sich für den Mönch an, als ob sein Hals brennt.
Sesshomaru lässt aus der Hand, mit der er ihn festhält, sein Gift fließen.
Nach einigen Sekunden lässt er ihn jedoch los, wobei er auf den staubigen Boden fällt.
Seine Haut löst sich langsam von seinen Hals und klatscht auf dem Boden, langsam fast er mit seinen zitternden Händen an seinen Hals.
Es brennt höllisch, seine schreie ersticken jedoch langsam, dadurch das seine Luftröhre verätzt wird.
Wärend dieses Prozesses dreht sich Rin zu dem Mönch, wobei sie sich an Sesshomaru lehnt und ihn herablassend ansieht.
,,Mensch und Youkai können zusammen Leben. Aber so welche wie euch könnt es nicht verstehen".
Nachdem sie es gesagt hat, schnappt er noch wenige Minuten nach Luft, bevor stille herrscht.

Das Mädchen weiss das er sie anschaut, schnell dreht sie sich zu ihm um und umarmt ihn fest.
Er ist mit ihren Verhalten, und seinen Gefühlen im Moment überfordert, trotzdem legt er seine Arme um sie. Vorhin hatte er gespürt das sie sehr doll Angst hatte 'Ich hätte ihn schon damals töten sollen!'.
Sesshomaru legt sein Kinn auf  ihren Kopf und drückt sie mehr an sich.
Rin genießt diesen Moment zusammen mit ihm.

Einige Minuten stehen sie still beieinander.
Sesshomaru löst sich als erster aus der Umarmung und schaut zu Rin runter, die ihn lächelnd ansieht.
,,Lass uns gehen", mit diesen Worten nimmt er Rin an der Hand und geht mit ihr zusammen zu der Gruppe zurück.
,,Sesshomaru...?", er schaut zu Rin runter, die auf den Boden blickt und nicht recht weiss, was sie sagen soll, sie will einfach nur das es nicht so still ist.
Sie nimmt das erst beste was ihr einfällt ,,Weißt du wo die Blume ist?", er schaut wieder nach vorne.
,,Ja", antwortet er wie immer kühl, doch es ist nicht wie immer, es ist wärmer als sonstige Antworten von ihm.
,,Wie lange brauchen wir noch?", er hat schon geahnt das sie dies fragen würde ,,Rin...wenn wir uns beeilen, dann sind wir heute Abend da...", sie fängt an zu Lächeln, eher richtig zu stahlen vor Freude.
Sie drückt etwas seine Hand, wobei er etwas Lächeln muss, was Rin mitbekommt und sich noch mehr freut.
Kurz bevor sie bei Ah-Un und den anderen ankommen, legt er Rin seine linke Hand auf ihre Wange ,,Du brauchst nie wieder Angst haben", nach diesen Worten lässt er sie los und geht aus dem Gebüsch raus.
Sie ist etwas verwundert über sein Verhalten, folgt ihm jedoch.

Jaken springt fröhlich auf, rennt zu seinem Meister und fragt die ganze Zeit etwas, doch sofort hört er auf damit, weil er auch schon gleich, mit dem Kopf voran, auf den Boden fällt.
Rin geht lächelnd zu Ah-Un und streichelt ihn, dieser ist glücklich das Rin wieder mit Sesshomaru da ist, was man an seinem fröhlichen schnaufen hören kann.
Das Mädchen nimmt die Zügel in die Hand und geht zusammen mit Ah-Un,  Sesshomaru und den anderen hinterher.

Die Zeit vergeht und Rin wird langsam ungeduldig.
Sie  spielt mit den Zügeln von Ah-Un hin und her, was nicht nur Ah-Un nervt, sonder auch die anderen.
' Wann sind wir denn endlich da?'
Ihre  Gedanken kreisen die ganze Zeit in ihrem Kopf umher.
Jaken geht ihre Spielerei mit den Zügeln richtig auf den Nerv, so fest er kann umklammert er seinen Stab ,,Hörst du auf mit den Zügeln zu spielen...das macht mich irre!", Rin sieht ihn bedrohlich an und muss etwas Grinsen ,,Jaken.....ich würde lieber aufpassen was du sagst...sonst endest du als decke für Ah-Un", der kleine Gnom sieht sie etwas verängstlich an und schluckt schwer.
,,D-Das darfst du nicht!! Meister Sesshomaru entscheidet dies!", Rins Grinsen wird noch breiter  ,,Jaken~...vielleicht macht er es ja", der Gnom bleibt einen Moment stehen und schaut zu seinem Meister nach vorne.
'Das würde er niemals machen!' Sesshomaru  schaut aus  dem Augenwinkel heraus zu den kleinen Grünling, mit einem Blick der für Jaken Bände spricht 'OH NEIN!! Er würde dies tatsächlich machen!'.

Rin geht grinsend mit Ah-Un zusammen an ihm vorbei.
Die zwei Geschwister müssen über das geschehen, was Rin mit Jaken macht, lachen ,,Du hast eine tolle Tochter", Amelia sieht lächelnd zu Emelia, die zu ihrer Tochter sieht und sie fröhlich ansieht.
,,Und ich hab eine tolle Schwester", Amelia hackt sich bei ihrer Schwester ein und ist mehr als glücklich sie wieder in die Arme schließen zu können.

Rin gibt nach einiger Zeit, Jaken Ah-Uns Zügel und geht zu Sesshomaru nach vorne.
Jaken schaut zu Ah-Un nach oben, der ihn mit einem *wag es dich, mir befehle zu erteilen Blick* anschaut.
'Wieso verdammt noch mal muss sie immer nach meinen Meister gehen und mir Ah-Un geben!', der Gnom denk die ganze Zeit darüber nach.
Er mag Rin, auch wenn er es ihr nicht so zeigen will.

,,Es ist bald Abend", erklingt Rins liebliche Stimme, neben ihm.
Der Daiyoukai weiss worauf sie hinaus will, schaut aber immer noch nach vorne ,,Hab Geduld, Rin", sie schaut zu ihm nach oben und will wieder ansetzen um etwas zu sagen, wird aber von ihm schon unterbrochen ,,Wir sind da".
Sie schaut nach vorne und sieht einen riesigen Berg.
Was ihr auffällt ist, das es um den Berg herum kein Gras wächst, nicht eine einzige Blume, Sträucher oder Bäume.
Man kann schreie von Tieren und von Youkai hören die hungrig sind.
Rin erblickt ein süßes Häschen, dass durch die Landschaft hoppelt, jedoch wird es Augenblicklich von der Erde, wortwörtlich verschluckt.
Rin klammert sich, als sie das sieht, schnell um Sesshomarus Arm ,,Du brauchst keine Angst haben",  hört sie von ihm und schaut zu dem Lord  hoch.
Sie bringt nur ein sehr schwaches Nicken zu Stande und schaut wie die unheimliche Landschaft von ein dunkles schwarz verschlungen wird.
'Jetzt ist sie ja noch gruseliger'
Sie drückt sich mehr an seinem Arm, worauf Jaken tief Luft holt und versucht es zu unterdrücken nur ein sterbends Wörtchen zu sagen.
Er will ja nicht als Decke für Ah-Un enden.
,,Wir gehen sie morgen früh holen", Rin scheint mehr als einverstanden zu sein, denn sie lässt ihren Griff etwas lockerer.
,,Gut...", kommt es leise von ihr und ein kleines Lächeln ist auf ihr Gesicht zu sehen 'Bald'.
Ah-Un geht an den stehen gebliebenen Jaken vorbei, zu einer schönen, noch mit Gras bedeckten, Fläche.
Jaken der die Zügel noch festhält, wird durch das ziehen von Ah-Un, auf den Boden geschmissen.
Die zwei Schwestern setzten sich auf einem Baum und reden eine runde über Jaken und von früher.
Rin bleibt bei Sesshomaru stehen und schaut sich die Umgebung an, obwohl sie kaum was sieht, kann sie erahnen wie es aussieht.
'Wieso habe ich noch Angst?...die Blume holen wir doch erst morgen...' Sesshomaru schaut zu ihr hinunter und nimmt ihre Hand ,,Du hast noch Angst", die kühle in seiner Stimme ist ein wenig gewichen, was Rin ein kleines Lächeln zaubert.
,,Ja...aber nicht wenn du bei mir bleibst...",  seine Augen weiten sich etwas, er hat nicht damit gerechnet, dass sie so etwas sagt.
Er lässt ihre Hand los, worauf Rin ihn sofort umarmt.
Eine kühle Brise durchfährt die Landschaft und die zwei so unterschiedlichen Wesen.
Er kann es nach all den Jahren immer noch nicht glauben, das ein Mensch vertrauen in ein Youkai hat.
Und ihn...abgöttisch zu lieben.

Rin und ihr GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt