Aufklärung

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'Wieso nur fühle ich mich bei ihr so wohl?'
Sesshomaru ist innerlich mit seinen Gefühlen, die er für Rin zu empfinden schrint, überfordert.
Rin nimmt sachte ihre Finger weg, als sie fertig war mit dem nach Zeichnen seines Halbmondes.
Langsam legt sie ihre linke Hand auf seine Wange und schaut ihn mit einem zärtlichen Blick an.
Sesshomaru blickt in ihre schönen braunen Augen, die durch den Mond in der Nacht etwas glitzern, er kann seinen Blick nicht von ihr abwenden.
Die Zeit scheint, für die beiden still zu stehen.
Doch kurze Zeit später werden sie, durch einen schrillen Aufschrei von Jaken in die Realität zurückgeholt.
Der Grünling lässt das Holz fallen, was er grade eingesammelt hat und zeigt mit einem Finger auf Rin ,,Wie kannst du es wagen!! DU kleines-", bevor er den Satz zu Ende sprechen kann, wird er von Sesshomaru wütend unterbrochen ,,Jaken!".
Der kleine Gnom zuckt bei seinen Namen zusammen und schaut unterwürfig zu seinem Meister hoch ,,J-Ja...Meister?..." ,,Geh, sei still und zünde das Feuer an!".
Jaken verbeugt sich schnell, sammelt das fallen gelassene Feuerholz wieder ein und stapelt es zusammen.
Er nimmt seinen Kopfstab und richtet ihn auf das Holz.
Eine helle Feuerflamme kommt aus dem Mund des Männlichen Kopfes heraus und zündet das Holz an.
'Wieso zum Teufel fässt Rin meinen Meister an!? Ich glaube ich spinne!!' Rin schaut Jaken kurz zu, wendet sich dann aber Sesshomaru wieder zu ,,Ich geh dann mal...etwas essen", mit diesen Worten steht sie auf und setzt sich zu Jaken an dem warmen Feuer.
Ah-Un hat sich mittlerweile ein schönes Plätzchen, zum Schlafen gesucht und schlummert vor sich hin

Die Zeit vergeht schnell.
Jaken und Ah-Un schlafen schon tief und fest, nur Rin ist noch wach.
Sie starrt in das rot-orangene flackernde Feuer, wo die Funken darin Glühen.
'Ich wünsche mir vom ganzen Herzen...für immer bei ihm zu bleiben...bis auf aller Zeit', seufzend legt die junge Frau sich in das Gras und schließt ihre Augen.

Sesshomaru beobachtet sie eine Zeit lang, bis sie fest eingeschlafen ist.
Der Daiyoukai steht auf und geht ein kleines Stückchen in den Wald hinein, wobei er bei einem Felsen stehen bleibt und in den dunkelblauen Himmel schaut, wo die vielen Sterne darin glänzen.
Vor Rin ihre Zeit, hatte er nie im entferntest dran gedacht in den Himmel zu starren.
Es ist einfach eine teäumerei für Menschen und nicht für mächtige Youkai, wie für ihn.
Doch als sie in seinem Leben trat, hat er sie des öfteren dabei Beobachtet, und nach nur sehr kurzer Zeit tat er es....er schaute hinauf und fand es angenehm, ja sogar beruhigend.

'Wieso nur sie?...'

Kurz vor Sonnenaufgang hört er ein leises Wimmern und nimmt auch einen Salzigen Geruch in seiner Nase war.
Er hat schon eine leise Vorahnung und geht sofort zu seiner Gruppe zurück.
Als der Youkai dort ankommt sieht er, das Tränen Rins blasse Wange hinunter laufen.
Wimmernd liegt sie da, allein...
So wie gestern...was Träumt sie nur die ganze Zeit?
Langsam hockt er sich neben ihr hin und legt seine Hand leicht auf ihre Wange.
Die Schwarzhaarige hört augenblicklich auf zu weinen und beruhigt sich, bei seiner Berührung, sofort wider.
Ihn wundert es immer noch, warum sie sich beruhigt wenn er sie berührt.
Doch die Verwunderung verfliegt schnell, als er in ihr Gesicht schaut.
'Sie ist so wunderschön geworden...' innerlich seufzend steht er nach einer Weile auf und geht in den Wald zurück.
Er versteht es wirklich nicht...

Der Himmel färbt sich minimal in ein wunderschönen rot ton.
Rin und Jaken, den sie nicht grade nett geweckt hat, sind schon seit einiger Zeit wach und warten auf Sesshomarus Rückkehr.
,,Wieso verdammt nochmal hast du mir Wasser über geschüttet?!" ,,Du bist nicht aufgewacht...und da dachte ich das du so ehr wach wirst", sie schaut den kleinen Gnom mit einem unschuldigen Blick an.
Er jedoch springt auf seine kleinen Beinen auf und plustert sich vor ihr auf.
,,Wenn ICH nicht aufwache musst du nicht gleich WASSER über mich schütten!! DU bist so eine kleine-", Jaken hält inne als er Sesshomaru erblickt, der ihn mit einem tödlichen Blick ansieht.
Der kleine Grünling geht schnell zu seinem Meister, verbeugt sich tief und redet sich eine Entschuldigung zusammen.
Der Youkai ignoriert ihn jedoch und sieht kurz zu Rin, die ihn Herzallerliebst anlächelt.
Sesshomaru muss bei ihren Lächeln ein schwaches Lächeln widergeben, geht aber gleich danach los.
Rin nimmt sofort Ah-Uns Zügel und geht ihn schnell hinterher.
Jaken geht schweigend dicht hinter seinem Meister her und wirft manchmal Rin einige blicke zu.

Rin und ihr GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt