Niklaus Pov.
Und noch ein Grund warum mich diese Mädchen so sehr interessiert und zufrieden stellt: Sie lässt mich an der Spitze, versucht nicht mich umzustellen und sich gleichgültig zu verhalten. Mal versucht sie es, was aber dann nur zu amüsant ist, wenn sie versucht böse und bestimmend zu sein. Ich kenn sie jedoch inzwischen einfach zu gut. Ich hab sie schon von der ersten Sekunde an durchschaut.
Silver Pov.
Wir kamen am Tisch an und er zog Gentleman like den Stuhl für mich zurück. Ich nahm mit einer eleganten Bewegung platz und bedankte mich dafür. Er rückten mich noch mit Leichtigkeit zurecht und setze sich daraufhin ebenfalls direkt gegenüber von mir. Er blickte mich leicht lächelnd an und griff zunächst nach der Flasche Wein vor uns. Gekonnt öffnete er diese und ein unerwartetes Blobben war kurz zu hören, weshalb ich leicht zusammen zuckte. ,,So schreckhaft?!", fragte er rhetorisch, amüsiert. Ich schüttelte lachend den Kopf und antwortete: ,,Weißt du inzwischen wohl zu gut!" Er grinste nur breiter und nahm die zwei Gläser zu Hand und goß uns mit einer gekonnten Handbewegung den Wein in diese. Er stellte die Flasche zur Seite und überreichte mir ein Weinglas. Dabei war es seine Absicht meine Hand zu berühren und ließ mich den Moment nun komplett genießen. ,,Auf einen schönen Abend und ein eventuell erstes Date hier und jetzt!?", sagte er charmant und erhob sein Glas in meine Richtung. Ich atmete einmal kurz lachend aus, als ich auch schon mein Glas erhob und sprach:,,Auf unser gemeinsamen Abend und unser erstes Date, aber gewöhn dich lieber nicht daran!" Er zog zufrieden, jedoch aber auch fragend seine Augenbraun hoch und ließ unsere Gläser nun harmonisch klirren. Wir setzten unsere Glässer an den Mund und dranken gemeinsam einen Schluck. Wir setzen wieder ab und mein Blick glitt zum Sonnenuntergang, der nun noch kräftiger geworden ist und die Sonne zur Hälfte verschwunden war. ,,Du bist anders. Besonders...", unterbrach mich Klaus sachte Stimme, sodass ich nun wieder meine ganze Aufmerksamkeit ihm witmete. ,,In meinem vielen Jahren, die ich schon lebte, hab ich noch nie solch ein faszinierendes Wesen wie dich getroffen. Schon vom ersten Moment, als ich dich sah erschienst du mir anders, Liebes. Du hast meine Interesse mehr als nur geweckt und ich wollte mehr von dem, was mich so neugierig machte. Ich wollte dich! Silver du weißt gar nicht was du mit mir anstellst. Mit deiner Art und Weise, wie du lachst, dich bewegst und deine weiche und zarte Stimme die nach 1000 Jahren weicher als keine andere in mein Ohr dringt. Du hast eine Geschichte, sowie ich und kannst umgehen mit Verlusten und Schmerz, bleibst trotzallem stark. Du bist nicht nachtragend und kannst verzeihen und wegstecken. Jedoch weißt du aber auch Liebes, wann es genug ist und aufgeben solltest. Auch deine schreckhafte, unerfahrene und dazu schüchterne Art lässt mich nur schwer zum ersten Mal die Kontrolle behalten. Deswegen Silver...Deswegen lass ich dich nicht gehen! Du kannst noch so viel weglaufen und versuchen mich los zu werden, doch ich lasse nicht zu das dein Körper, Herz und Seele jemand anderen gehört. Das musst du nun akzeptieren, auch wenn das dir nicht richtig erscheint, aber sei ehrlich du hast schon so viel erlebt, da kann ein mächtiger, stärker und charmanter Urhybrid der dich beschützen will nicht schaden oder?" Ich war baff. Hat er dies wirklich alles gerade gesagt? Ich war hin und hergerissen. Ich starrte ihn irritiert an. Es war nun inzwischen stockdunkel geworden und ich konnte kaum noch meine eigene Hand vor Augen sehen. Deshalb machte sich ein Gefühl der Panik breit. Ich habe schon immer Dunkelheit gefürchtet, auch wenn sie manchmal schön war. Jedoch sitze ich hier mit einem Killer Urhybrid in kompletter Dunkelheit und sah rein gar nichts mehr. Meine Gedanken, seine Wort wirbelten wie ein Tornado in meinen Kopf umher, jedoch schockte mich der Fakt, dass er mich nie wieder gehen lässt am meisten. Doch musste ich nur heraus finden, ob das Positiv oder Negativ verlaufen wird. Plötzlich spürte ich eine große Hand, meiner Hand vollständig umschließen und mein Blick glitt blitzschnell zu dieser hin. Er streichelte sacht über meinen Handrücken und mit jeder Bewegung schossen wie Welle die Wärme in mein Körper. Der Tornado in meinen Kopf verwandelte sich zu einem geheimnissvollen und ruhigen Windhauch und ab da wusste ich es! ,,Du hast Recht Niklaus! Ich brauche wirklich jemanden der mich beschützen könnte, vor weiteren schlimmen Ereignissen. Jedoch kannst du nicht meine eigenen Entscheidungen akzeptieren und willst mich besitzen, als ob ich dein wäre. Ich hab Freunde, muss zur Schule gehen, hab dann einen Job, einen Partner und im Gegensatz zu dir läuft mir meine Zeit weg, weswegen ich nicht mehr warten darf. Ich versuche mich nach meiner Vergangenheit zu regenerieren, ein neues Leben auf zu bauen. Ich trage zwar Narben und fürchte mich schnell doch mich überrascht nicht mehr als zu viel in meinem Leben, weswegen ich dir wenigstens das mit der Übernatürlichenseite verzeihe! ", versuchte ich ihm vorsichtig zu erklären und hoffte inständig, dass er nicht wütend wird. ,,Ich werde der jenige sein, der deine Erfahrung, dein Leben und deine Wege mit dir zusammen beschreitet Liebes! Niemand...wirklich niemand anderes. Ich tue nur das, was für dich gut ist und ich weiß du benötigst Hilfe aufzustehen. Andere halten dir die Hand hin, doch ich heb dich persönlich wieder auf.", flüsterte er mir geheimnisvoll entgegen. Ich seufzte und erwiederte leicht frustriert: ,,Was erwartest du Niklaus? Das ich mich direkt um dein Hals werde und sage ja ich will? Das Date hier war wirklich schön und ein erster Schritt zur Besserung, aber auch ich bin nur ein Mensch und muss alles erstmal verarbeiten...!",sagte ich leicht angeschlagen von Trauer, die droht über mich zu brechen. Jedoch hielt ich es mit all meiner Kraft zurück, sodass es nur eine einzige Träne schaffte über mein Gesicht zu gleiten. Mist! Bevor er sie sieht und auch sieht, dass ich in Moment nicht schaffe stark zu bleiben, wichte ich sie blitzartig weg und lächelte kurz. Er seufzte, jedoch teilte er mir jetzt mit: ,,Versteckt deine Gefühle nicht! Nicht vor mir Silver...Du wirst " ,,Ich werde...ich werde jetzt gehen... nach Hause Niklaus! Trotzdem danke für den Abend!" Ich wendete mein Blick ab, zog meine Hand unter seiner hervor, doch er packte mein Handgelenk. Ich drehte mich frustriert und aufgebracht zu ihm um. ,,Nein Niklaus ich...!", setzte ich an, doch in der Sekunde stoppte er mich schon, indem er in Sekunden schnelle seine Jacke aus zog und sie mir behutsam um meine Schultern legte. Ich erstarrt, war komplett geschockt von dieser Tat. Er lässt mich gehen? Er will nichts dagegen Unternehmen?,,Dann wollen wir mal sehen, ob du allein "nach Hause" findest! Viel Erfolg.", flüsterte er mir erzornt ins Ohr. Ein letztes Knurren nahm ich wahr und schon bließ mir eine leichte Priese, der Abendluft entgegen. Diese Reaktion, hätte ich nie erwartet! Fordert er mich heraus?Ist das ein Test? Was geht nur in ihm vor? Ich stand nun alleine. Alleine in der Dunkelheit mit menschlichen Augen, die mich nicht viel sehen ließen und einem Temperaturempfinden, dass mich vor Kälte erfrieren ließ. Aber ich gebe jetzt nicht auf! Ich muss es wenigstens versuchen! Mit dieser Motivation zog ich noch einmal Nilaus' Lederjacke an mich heran und stapfte entschlossen Richtung des dunklen Waldes vor mir. Ich lief nun schon seit geschätzt einer dreivierzel Stunde oder länger durch den wirklich stockdunkel Wald und ich schaffte es nur mit Mühe nicht über jede kleine Wurzel zu stolpern. Was hab ich mir nur dabei gedacht? War ich überhaupt richtig oder verlaufe ich mich gerade? Wie groß ist dieser Wald bitte? Nur ich kann auf so eine Idee kommen und denken ich wäre kompetent genug in der Nacht durch einen mir fremden Wald zu laufen. Ich gähnte ab und zu mal und ließ meine Beine die ganze Arbeit schon erledigen. Jedoch wie der Zufall es will stieß ich fast an einen Baum, wich diesen jedoch noch rechtzeitig aus. ,,Heute nicht Freundchen.." Doch ich blieb beim vorbei gehen des Baumes an einer Wurzel hängen und fiel nach vorne auf den mit Laub bedeckten Waldboden. Ich fing mich unangenehm mit den Unterarmen ab und keuchte kurz leiser auf. ,,Oh man...dann wohl doch!", gab ich nun nach. Denn das Laub unter meinem Körper, war weich und die gigantische Krone des Baumes, gegen den ich fast gelaufen wäre schützte mich vor den herunterfallenden Wassertropfen. Mich überkam die Müdigkeit und ich drehte mich nun so um, dass mein Rücken an dem Baum lehnte und ich auf den Waldboden saß. Ich zog Niklaus' Jacke aus, zog meine Beine an meinen Körper und umhüllte diesen so gut es ging mit meiner dem warmen Leder der Jacke und nutze diese als Decke.,,Dann bleib ich wohl doch bei dir mein Freund...kann ja nicht schaden bis es hell wird kurz einzunicken...Ich mein heute werde ich sowieso nicht mehr den Weg zurück finden...!", sprach ich nun murmelnd mit geschlossenen Augen meine Gedanken laut aus. Außerdem wollte ich heute sowieso nicht unbedingt zu Niklaus zurück, er würde mich nur wieder in sein Bett zwingen zu schlafen. Außgeschlossen, dass ich dann überhaupt den weg zu Lora oder den Salvators finden würde. Ich vergrub mein Gesicht in der Jacke von ihm und atmete tief seinen wunderbaren Duft von Wald und Mann ein, der mich sofort umhüllte und mich fast schon high werden lässt. Vermisse ich ihn etwas? Nein! Was Rede ich den da... Ich lehte meinen Kopf an den Stamm an und lauschte den Geräuschen des Waldes. Ich fand den Wald schon immer anziehen. Er kann gruselig sein, aber auch magisch und wunderschön. Der Wind bließ in aller Sehlen Ruhe leise um meine Ohren und ich hörte die Tropfen die auf den Waldboden landeten, wenn nicht gerade die Baumkronen diese abfingen. Ich zitterte zwar, da es schon kalt war, aber mein Drang zum Schlaf siegte und ich fiel schnell in die Welt der Dunkelheit.
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heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ff
Vampir(Story geschrieben von: Ende 2018 - Anfang 2022) Silver Snown, ein 17 Jähriges Mädchen, das ihr Leben zuvor mit Schule, Reiten und Zeichnen verbracht hat, wurde 2 Monaten grundlos zur Belustigung gefoltert. Ihr Leben wurde damit zerstört und es kam...