Kapitel 102

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(Hier sind die Erwachseneninhalte wieder zu Ende, ihr seid jetzt sicher. ;)

Silver pov.

Ich streichelte seine Haare und drückte ihn einen innigen Kuss auf den Kiefer. „Danke!", flüsterte ich leise und schloss, seine Nähe genießend, die Augen. Er murrte erfreut über meine Wertschätzung und ließ damit seine Brust vibrieren. „Nicht dafür." Ich lächelte. „Ich liebe dich.", sprach ich die Worte aus. Seine Hände drückten meinen Körper ein Stück zurück, damit er mir in die Augen sehen konnte. Er küsste mich ganz weich, der Kuss war nicht fordernd, sondern ein Geschenk. „Und ich liebe dich, meine Mädchen." Tief sahen wir uns in die Augen, wir wollten diesen Moment nicht enden lassen, doch mit einem Mal nahmen wir Stimmen wahr. Unser beides Lächeln verstarb. Die Panik machte sich in mir breit. „Oh Gott, Damon... Ich muss mich anziehen, sie dürfen uns nicht sehen. Wie steh ich denn sonst da." Ich zappelte hysterisch, glucksend ließ er mich qualvoll langsam an sich hinab gleiten. Ihn schien seine Nacktheit wohl rein gar nichts aus zu machen. Er stemmte die Arme auf die Hüfte und beobachtete meine aufgewühlte Person, die in Windeseile all ihre Klamotten zusammensuchte und sie mir überschmiss. Ich wurschtelte die seinen in einen Haufen und drückte sie gegen seine Brust. „Bitte Niklaus, ich will mir nicht deren Tage langen Kommentare anhören." Er grinste boshaft. „Ach so ist das?" Schon hatte er mich erneut gegen einen Baum katapultiert und biss mir mit einem Mal in den Hals. Überrascht keuchte ich auf. „Sieh es als Zeichen meiner Dankbarkeit." Die Klamotten in meiner Hand, sowie auch Niklaus verschwanden so schnell, dass man denken konnte, das er sich vor mir ins nichts aufgelöst hatte. Stark gab sich das Pochte meines Herzschlags in meinem Kopf wieder. Vernebelt hielt ich mir die Hand an den Hals und rutschte den Baumstamm hinunter, bis mein Hinter auf den bewurzelten Untergrund traf. „Sieh mal einer an, wer da ein Besuch von dem Urhybriden abgestattet bekommen hat." hallte die spöttisch drein klingende Stimme des ankommenden Salvators durch den dicht bewucherten Wald. Doch ich war noch viel zu sehr gefangen in der rosa roten Blase, in die Niklaus mich katapultiert hatte. Ich war so froh über die Versöhnung, zwischen ihm und mir, ich war unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Nur im Unterbewusstsein sah ich eine Hand vor meinen trüben Augen wedeln. „Sie scheint wohl nicht ganz bei Sinnen, er hat ihr wohl mächtig den Kopf verdreht." Ich kannte diese Stimme, die Art, wie er die Wörter betonte, mit dieser verschlagenen Tücke. Mit einem Mal schien mein Auge wieder fokussieren zu können, alles wurde wie bei einem Zoom einer exquisiten Digitalkamera bis ins Detail schärfer. Ich sah einen grinsenden Enzo, welcher vor meiner Wenigkeit in der Hocke saß, nur um sich besser an der Gestalt des benommenen Mädchens amüsieren zu können. An meinem Anblick. An meiner Abwesenheit. Wissend funkelten mich seine Augen an. Bitte lieber Erdboden, öffne dich hier und jetzt. „Jap, eindeutig... das war Klaus' Werk." Ich schloss vor Pein die Augen, als ich nun auch Stefans Stimme vernahm. Sie wussten was geschehen war, warum sonst sollte ich wie eine irregeführte, geistesabwesende Psychopathin auf dem Waldboden hocken und wahllos in die Gegend starren, während mein ganzer Körper durch die nachwirkende Ektase bebte. „Ich...", keuchend, was sich schnell zu einem Stöhnen wandelte, pumpte ich schwer den Sauerstoff durch meine Lungen. Meine Hände suchten Halt an dem sich hinter mir befindenden Baum, um sich auf die Beine zu zwingen. Mein Blick schweifte über die der drei Männer. Fuck, wie sollte ich das ihn erklären. Danke auch, Niklaus. „Ich kann das erklären... es... es... also..." Doch ich fand nicht die passenden Wörter. Was soll man denn auch in solch einer Situation sagen? Macht euch keine Sorgen, Nik und ich... wir hatten uns nur gerade unseren Gelüsten hingegeben und ihr habt mich nun dabei erwischt... Applaus, einen Oskar bitte. Vermutlich war das ihnen allen schon bewusst. Mit einem Mal bebte ein riesiger Wumms durch die Erde. Erschrocken blickte ich in meiner Hysterie auf. Schnell beruhigte ich mich wieder, als ich sah, dass Damon einen offenbar schweren Beutel von seiner Schulter rutschen ließ. „Na die benötigen wir offenbar jetzt nicht mehr." In Enzos Stimme schwang eine Spur von zynischem Hohn mit. Sie hatten es um sonst herschleppen müssen, nur wegen mir. Gerade fing ich an den Scharm an die Hand zu nehmen, als Damon mir stattessen, natürlich metaphorisch gemeint, die Hand reichte. „Natürlich, ich weiß.", grinste er mit einer ausnahmslosen Selbstverständlichkeit und verschränkte süffisant die Arme vor der Brust. „Du wusstest, dass das geschieht?", versicherte sich Stefan, der in den Vordergrund trat. „Ich habe es eingefädelt." Seine Augen funkelten heimtückisch und mysteriös auf. Enzo wandte sich fassungslos auflachend ab, nur um eine Runde um sich selbst zu drehen und den tatsächlichen Ernst erneut in Damons Augen zu finden. „Das heißt du wolltest, dass ich mit Niklaus... Und er wusste das?" Wie auch sonst hätte das Timing so gut aufeinander abgestimmt werden können. Das er genau dann kam, als Damon verschwand. Damon schwieg, sein fieses Grinsen präsentiert sein stolz, dass es perfekt funktioniert hatte. Aber was hatte er sich dadurch erhofft? Ich wollte irgendwie wütend sein, doch die Wut war schon längst verschollen, in mir herrschte einen inneren Frieden, alles war so ruhig. Ich war nicht auf Konflikte aus, nein, denn ich hatte alles war ich brauchte bekommen, ich war schwelgte in Zufriedenheit. Auch wenn das mal total kitschig klang. „Aha und was bringt es dir jetzt?", hinterfragte ich Damon schließlich mit einem kleinen Lächeln. Meinem Blick folgte auch Stefan, der diese Frage offenbar auch interessierte. „Na das ist doch logisch. Eine total einfache Gleichung= Getrennter Klaus von Silver: hochsensibel gereizter, aggressiver, impulsiver, psycho Grießkram. Wiederum Vereinter Klaus mit Silver: Glücklich, kompromissbereit, kontrolliert und vor allem weniger tödlich. Ding, ding, ding, Doppeljackpot und ein gewisses Fräulein hat es nicht raffen wollen, dass sie eigentlich die ganze Zeit nur eins wollte: Unseren netten Urhybriden von der Nachbarschaft." Welch eine Ironie. Ich bin sprachlos, das ist so.... Damon. Aber er hatte Recht. Ich war kaum fähig einen klaren Gedanken zu fassen, ich war froh über seine Anschubs-Hilfe.  Schmunzelnd setzte ich mich schweigend in Bewegung, neben Damon bückte ich mich hinab und suchte die auseinandergefallenen Henkel des Waffenbeutels zusammen. Mit einem Ruck katapultierte ich das Ding über meine Schulter und klopfte auf die von Damon, als ich einfach an ihn vorbei ging in Richtung Anwesen. „Was sagte ich euch? Problem gelöst, jeder ist glücklich und zufrieden." Hörte ich ihn mir hinterher staksen, während die anderen beiden zu mir aufschlossen. „Damon tut es psychisch, ich nehme dir die Last im wortwörtlichen Sinne physisch ab." Enzo opferte sich tatsächlich freiwillig, wer hätte das gedacht. Ich grinste ihn breit an. „Na sie da mal einer an... ich hatte es schon vermisst." Ich kicherte beherzt. „Du musst mich sehen, wenn ich erst in seiner Nähe bin, ich bekomm das gar nicht mehr von meinem Gesicht, es hat mich voll erwischt. Das ist beinahe krankhaft, ich sag es dir." Lachend mit vielen weiteren dummen Kommentaren, Sticheleien und Konter schafften wir es schnell heim. Das erste was ich machte, als wir das nun schon viel zu vertraute Anwesen betraten, war nach oben zu flitzen und alle meine 7 Sachen zusammenzusuchen. Ich stopfte sie alle ziemlich lebensfroh und mit seltsam wild pochenden Herzen in eine Tasche. Ich war so aufgeregt, warum war ich so nervös? Die Stimmung dieses Hauses war schon gleich viel aufgeweckter auch Damon schien wieder ganz munter, als würden die bösen Geister dieses Hauses ein für alle Mal vertrieben worden sein. Mit dieser elendigen Vorfreude und Niklaus Nachricht: „Du hast es gleich geschafft, noch ein paar wenige Stunden und ich bin wieder an deiner Seite." Schaffte ich nach lang vergehender Zeit irgendwie doch noch einzuschlafen. Ich war so dumm, dass ich dachte es hang die ganze Zeit am Blut. Niklaus hatte Recht, die Kontrolle über Lust und Sex sollte man nicht besitzen, es war unmöglich. Ein gewissen Ramen sollte es immer geben, dennoch ist die Zurückhaltung in dieser Hinsicht vollkommen unnötig, das begriff ich jetzt.

Unglaublich sanft spürteich etwas über meine Wange streicheln. So hingebungsvoll und fürsorglich, wieich es viel zu lange nicht mehr am eigenen Leibe verspürte. „Siilllllvveer...",hörte ich die tieftönige Stimme meinen Namen singen. Ganz langsam wachten meineSinne auf und kehrten zu mir zurück. „Willst du etwa den ganzen Tag verschlafenund mich wieder gehen lassen?", fing er an mich zu necken. Jedoch hörte ichgenau, wie überaus wohlbesonnen und frohmütig er war. Ich spürte es, es zeigtesich in Form von vielen Energiestößen, die mit jedem Herzschlag weitere Glückseligkeitdurch meinen Körper verströmte. Mein Bauch fing an zu kribbeln, er war da.Meine Augen flogen flatternd auf. „Niklaus!" Ich umschlang ihn sofort mitbeiden Armen. Seine Nähe war so fantastisch, er war so fantastisch. Er roch sogut. Als könne er Gedankenlesen meinte er: „Ich vermisste diesen betörendenDuft schon seit der Sekunde, als wir uns gestern Abend verabschiedet hatten."Tief sog er ihn in sich hinein und stieß seinen Atem genießerisch wieder aus.Ich wurde ganz rot, ich hatte schon beinahe vergessen, was für ein Charmeur erdoch war. Er erwiderte mein heiteres Grinsen und bot mir seine Hand an, als ermich fragte: „Sollen wir? Oder hast du noch was zu erledigen?" Da brauchte ichnicht lang überlegen. Ich fuhr langsam und geschmeidig mit der meinen über dieseine Hand und antwortete ihm mit demselben umfassenden Druck. „Nein... ich binso weit." Damon, sowie die anderen hatte ich schon gestern verabschiedet, siewussten Niklaus würde mich nicht warten lassen und so früh wie möglich kommen,um mich zu holen. Der Tag ist gerade erst erwacht, die Sonne erstreckte dieersten Strahlen auf die Landschaft und vertrieb den Schatten, der nun langgenug sein Unheil und Schrecken verbreitet hatte. Die morgendliche Stimmung warherrlich, es war Totenstille, Vögel sangen uns in den Tag hinein und der Windstrich über das Tau des Grases, welches es vereinzelnd hinfort trug. Ich sogdie Frische der Luft in mich ein und sah verträumt zu der vertrauten Umgebungaus dem Fenster. Mit dem Unterschied, dass Niklaus diesen Morgen in ein ganzanderes Licht stellte. Dasselbe geschah auch, als wir zusammen am MikaelsonAnwesen ankamen. Es war so überwältigend, dass mir beinahe die Tränen vorFreude gekommen wären. Es war so schön wieder hier zu sein. Mein Warn hattedieses Heimweh vollkommen ausgeblendet, das war eine vollkommen falscheHerangehensweise. Ich hatte ganz vergessen wie schön es hier war. Hatte denwunderschönen Blumen kaum Beachtung geschenkt, die graziös und elegant aus derErde hinausragten und in allen Farben erstrahlten. „So viele Farben, hast duschon mal versucht daraus echte Farben für deine Gemälde herzustellen?" Ich sahihn interessiert an, während er mich mit einer Hand an meinem Rücken mich überden Hof geleitete. Er musste schmunzeln. „Früher.... Heute verwende ich nur nochhochwertige Farben aus Öl. In letzter Zeit blieb mein Atelier jedochunberührt." Ich zog die Stirn graus, während ich in den Eingangsbereichreinlief. Es kam mir vor, als würden hunderte von Erinnerungen zeitgleich inmeinem Kopf umhertanzen. Gute sowie auch wenige schlechte. Schließlich hat unserLiebesdrama auf eine äußerst ungewöhnliche Art und Weise begonnen, die wenigerherkömmlich und förmlich war. Trotz dieser Ablenkung, versuchte ich dasGespräch aufrecht zu erhalten. „Das ist echt schade. Wenn du Unterstützungbenötigst, dann..." „...dann ist mein Fräulein für mich da, um meiner Fantasieeinen Anreiz zu geben.", ergänzte er auf seine Art und verdrehte mir damit dieWörter im Mund. Ich wurde feuerrot, als er mich gierig anlächelte undoffensichtlich der Versuchung wieder stand seine perverse Fantasie hier undjetzt mit mir auszuleben. „Nur weil ich dem Stockholmsyndrom verfallen bin,heißt das nicht, dass du mir das unter die Nase reiben kannst, MisterMikaelson."

heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt