Eine Woche bis zum Stichtag. Eine Woche, bis feststeht, wie viel Zeit L und Light noch aneinander gekettet hatten.
Jeden Tag könnte er als neue Chance nutzen.
Light konnte nicht schlafen, genauer gesagt wollte er es nicht. Nicht nocheinmal diesen Albtraum, in dem L in seinen Armen starb, ohne das er etwas dagegen tun könnte.
L schien friedlich zu schlafen. Der Student atmete aus, vielleicht sollte er doch schlafen.Er rollte sich auf die Seite und schloss die Augen. Neben dem leisen Schnarchen stellte er ein Wimmern fest. Besorgt drehte er sich wieder um und rüttelte sanft an der Schulter des Schwarzhaarigen. Keine Reaktion, er scheint zu schlafen.
Light legte einen Arm um seinen Oberkörper und bewegte seinen Kopf zum Ohr des Älteren.
"Shh, alles ist gut Ryuzaki", flüsterte er beruhigend.
Irgendwie kehrte die Müdigkeit ein und er blieb so liegen.Light wachte auf- wieder allein. Er sah zu L, der stumpf vor dem ausgeschaltenen Bildschirm hockte.
Irgendetwas war nicht richtig.
"Guten Morgen", begrüßte er ihn etwas verschlafen, jedoch erhielt er keine Antwort. Light zog sich schnell um, dann sah er erwartungsvoll zu dem Detektiven. Plötzlich schlug er mit dem Kopf auf den Tisch auf, seine Hände krallten sich in seine schwarzen Haare. Laute Schluchzer entwichen seinem Mund.
Light musste schnell handeln: Er drehte den Stuhl zu sich, sodass L gezwungen war, seinen Kopf zu heben. Er sah den Jüngeren aus geröteten Augen an, er biss sich auf die Unterlippe. Sein Gesicht war nass von Tränen."Du solltest langsam reden", meinte Light leise und umarmte L sanft. Er erwiederte nicht, lediglich wurde sein Schluchzen leiser.
"Vergiss es, Light. Du bist mit Misa zusammen, und das ist wohl gut so." Der Braunhaarige löste sich und sah L tief in die Augen. "Ich liebe Misa aber nicht, das ist einseitig", erklärte er. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass es jetzt auch für ihn an der Zeit war, zu reden. Light nahm allen Mut zusammen und verwickelte den Detektiven in eine weitere Umarmung. Ein Kribbeln durchzog seinen Körper, einerseits wohlig, andererseits war es pure Nervosität.
Er ordnete noch einmal seine Gedanken, bevor er dem Älteren ins Ohr flüsterte:"Ich liebe dich, Ryuzaki."
Das leise Schluchzen hörte abrupt auf. Der ganze Raum war komplett still. L vergrub seinen Kopf in Lights Schulter, die Tränen wurden von dem Stoff seines Pullovers aufgesogen. Das Schluchzen begann wieder, und diesmal klang es viel glücklicher. Light spürte, dass L gerade lächelte.
Ich habe es geschafft. Ich habe es geschafft!
Selbst Light schossen Tränen in die Augen. Der Schwarzhaarige krallte sich in seinem Oberteil fest.
"Ich dich auch", murmelte L, seine Stimme klang noch nie so verheult und doch glücklich.Sie lösten sich allmählich aus ihrer festen Umarmung und sahen sich tief in die Augen. "Verdammt, und ich dachte, du würdest doch auf Misa stehen", nuschelte Light und lächelte einfach nur.
Der Student legte seine Hand an der Wange des Älteren an und wischte die letzte verbliebene Träne weg. Er streckte seinen Kopf zu ihm vor, bis sich ihre Lippen fast trafen, doch dann warf L seine Hand dazwischen.
Verwirrt zog sich Light zurück, der Detektiv senkte beschämt den Kopf.
"Ich... Ich kann das nicht... Ich weiß nicht, wie das geht", sagte er und vermied den Blickkontakt.
"Wenn du mich lässt, kann ich es dir zeigen", meinte er liebevoll und schob L's Kinn nach oben.Der Schwarzhaarige zögerte, ehe er Light eine Bestätigung gab. "Ja, tue es", flüsterte er.
Der Student strich ihm durch das Haar, dann näherte er sich wieder.
Sannft legte er seine Lippen auf die des Detektiven, verwickelte ihn in einen leichten, liebevollen Kuss.
Es blieb nur noch das wohlige, warme Kribbeln, von der Nervosität keine Spur. Es gab auch schließlich keinen Grund mehr dafür."Light."
"Ja?"
"Wie erklären wir es denen da unten?"
DU LIEST GERADE
⑵⑷/⑺ | ᴸᵃʷˡᶤᵍʰᵗ ᶠᶠ
Fiksi Penggemar"Es wird nicht so schlimm", haben sie gesagt. "Es wird nicht lange dauern", haben sie gesagt. "Das wird eine lustige Zeit", haben sie gesagt. Wenn eines mal für Light feststeht: 24 Stunden an sieben Tagen die Woche an seinem Erzfeind gekettet zu sei...