In den letzten Tagen ging Light seinem Vater ständig aus dem Weg. Wenn er an der Tür klopfte, war Light nicht im Zimmer, wenn sie in der Zentrale arbeiteten und sein Vater sich näherte, ist er immer ins Badezimmer gegangen. Zudem hat er es sich zur Aufgabe gemacht, L so gut es geht zu pflegen.
Light betrat das Zimmer mit einem Kuchenstück und einem frischen Kühlkissen. Er seufzte auf, als er L an seinem Computer hocken sah, obwohl er ihm gesagt hat, dass er im Bett liegen bleiben sollte. "Ryuzaki, das tut deiner Rippe nicht gut", meinte er und hob den Älteren vorsichtig hoch. "Ich muss am Fall weiterarbeiten, ich darf mir keine Pause erlauben", protestierte L. "Du musst dir aber eine erlauben."
Der Detektiv wollte sich gerade aufrichten und wieder zu seinem Computer tapsen, da stellte Light ihm den Kuchenteller hin."Übrigens, dein Vater war vorhin hier, er will seit Tagen mit dir reden", schmatzte L und schob den leeren Teller beiseite. So schnell hat er den Kuchen noch nie gegessen. Light nahm den Teller und beugte sich zu L hinunter, um ihn einen Kuss auf die Stirn zu geben. Er klammerte sich an seinen Nacken fest. "Bleib hier, Light", murmelte er. "Ich muss unten die Arbeit vorantreiben, die machen sonst ja nichts", grinste Light und stützte sich neben dem Kopf des Älteren ab.
"Wenn du nicht bleibst, werde ich wieder arbeiten."Der Braunhaarige beugte sich hinunter und küsste L. So einfach war es mittlerweile geworden, dass er seinen Willen bekam.
Nach Luft schnappend löste sich der Detektiv und verzog sein Gesicht, was nur noch mehr Schmerz verursachte. "Ganz ruhig", flüsterte Light und strich ihm über die Wange. "Atme tief ein und aus."
Er nahm das Kühlkissen, welches nicht mehr ganz so kalt war, und legte es L auf das noch immer angeschwollene Auge.
"Bitte bleib hier", murmelte er leise.
"Ich verspreche dir, ich bin gleich wieder da." Light gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn, dann richtete er sich langsam auf.In diesem Moment betrat sein Vater den Raum, ohne zu klopfen. Er sah L auf dem Bett liegen und Light noch leicht über ihn gebeugt. "Anklopfen wäre toll gewesen", nuschelte Light erschrocken. "Endlich habe ich dich Mal gefunden. Kommst du bitte kurz raus?"
Light sah noch einmal zu L, dann folgte er seinem Vater nach draußen."Du hast das mit dem 'mein Detektiv' wirklich so gemeint." Light lehnte mit verschränkten Armen an der Wand und vermied den Blickkontakt. "Was ist mit Misa?"
"Ich lass mir was einfallen", entgegnete der Student monoton. "Was passiert nach den Ermittlungen?", fragte er weiter. Light zuckte mit den Schultern. "Ich jedenfalls werde mein Versprechen halten." Der Oberinspektor seufzte. "Das ist sehr kompliziert. Ich meine, verdächtigt er dich nicht immernoch, dass du Kira bist?" Er verdrehte die Augen.Plötzlich öffnete sich die Tür und Matsuda stolperte hinein. Verärgert sahen sie den Polizisten an. "Bedeutet das... Ryuzaki und Light sind... wirklich ein Paar?", fragte er beschämt und freudig zugleich. "Halt die Schnauze, Matsuda!', fauchte Light, was aber nur für Freudensprünge sorgte. "Oh mein Gott, ich habe es von Anfang an gewusst!", rief er, dann ergriff er die Flucht. "Verdammter Vollidiot!", rief Light und sprintete ihm hinterher.
Durch seine Panik stolperte er und fiel zu Boden. Grinsend stellte der Braunhaarige ein Fuß auf seinen Bauch. "Kein Wort zu niemanden, auch wenn sich das wahrscheinlich jeder bereits denken kann." Matsuda nickte, seine Augen waren geweitet vor Angst. "Was macht ihr denn da?", fragte Aizawa irritiert. Erschrocken sah Light auf, dann zeigte er in den Gang. "Ich bin dann mal wieder weg..."
Matsuda sprang schnell auf und sah Aizawa eindringlich an. "Light ist-"
"Kein Wort zu niemanden", rief der Student über die Schulter.
"...gruselig."
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⑵⑷/⑺ | ᴸᵃʷˡᶤᵍʰᵗ ᶠᶠ
Fanfic"Es wird nicht so schlimm", haben sie gesagt. "Es wird nicht lange dauern", haben sie gesagt. "Das wird eine lustige Zeit", haben sie gesagt. Wenn eines mal für Light feststeht: 24 Stunden an sieben Tagen die Woche an seinem Erzfeind gekettet zu sei...