Gewittert

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Meine Hoffnung wurde nicht entäuscht.

Das Training war nur von Erfolgen gekrönt.
Der Synchronangriff sahs perfekt und Lev hatte sehr große Fortschritte gemacht. In der Annahme wie auch im Blocken.

Beim Mittagessen dachte ich dann die
hätten spontan den Koch gewechselt.
Das Essen war so gut als hätte Soma Yukihira es persönlich gekocht.

Das Nachmittagstraining viel ins Wasser da es einen Unfall gab.
Somit hatten wir den ganzen restlichen Tag frei.
Ich will nicht sagen das ich mich gefreut habe das es eine Unfall gab, aber wir haben frei.

Ich beschloss heute das Mitbringsel für meinen Vater zukaufen.
Morgen würden wir uns etwas für die Busfahrt kaufen.
Ich suchte nach jemandem der mich begleitet, tunlichst darauf bedacht Yaku nich über den Weg zu laufen, aber wer schafft schon sein Traumziel, man trifft immer knapp daneben.

So lief ich dann mit Kenma und Yaku durch eine Fußgängerzone und suchte nach etwas was meinem Vater gefallenen würde.

Als ich schon fast an dem Gedanken zerbrach, wie schlecht ich meinen Vater doch kennen würde entdeckte ich einen Buchladen. Wenn ich eines weiß, dann ist es das er Baseball und lesen liebt.
Mit einem "Ich schau mal ob ich da was finde." lief ich in Richtung des Laden.

Als ich eintrat hörte ich eine Klingel.
Das innere des Ladens schuff mit der hölzernen Einrichtung und dem gelblichen Licht eine entspannte Atmosphäre. Ebenso die etwas ältere Dame hinter dem Tresen, die ein warmherzieges lächeln auf den Lippen trug, ließ den Laden gemütlicher wirken.
"Guten Tag, junge Dame. Wie kann ich dir helfen?"
"Ähm, haben sie vielleicht etwas zum Thema Baseball?" Im Hintergrund ertönte erneut die Glocke, was mir mitteilte, dass Yaku und Kenma ebenfalls eingetroffen waren.
"Oh aber sicher doch! Ich müsste noch ein Band 'Nagoya's Baseball-geschichte' hier haben.
Warte doch bitte einen Moment, ja?"
Mit diesen Worten lief sie durch eine Tür.
"Baseball?" kam es nun fragend von Yaku.
"Äh j-ja mein Vater liebt Baseball über alles." antwortete ich bemüht den Rotschimmer auf meinen Wangen zu verbergen.
"So hier ist das Buch." sagte sie und gab es mir.
Ich schaute es mir an und entschied es zu kaufen.
Wir verabschiedeten uns und verließen den Laden.

Draußen angekommen wollte ich am liebsten dierekt wieder umdrehen.
Inerhalb der Zeit, die wir im Laden verbracht hatten war die Menschenmenge bestimmt um das doppelte angeschwollen.

Wir versuchten so gut es ging durch die Menge zu kommen, wurden allerdings durchgehend angerempelt.
Man sah deutlich, wie unwohl sich Kenma bei der ganzen Sache fühlte.
Kein Wunder. Ich fühl mich bei dieser Nähe zu fremden Menschen auch nicht so gut.

Plötzlich wurde ich ziemlich heftig angerempelt und kippte. Doch bevor ich den Boden traf, landete ich in zwei Armen.
"Aufpassen" sagte Yaku mit einem Grinsen und stellte mich wieder hin.
"D-danke" war wirklich das einzigste was ich raus bekam.
Ich war schon wieder mit einer Tomate vergleichbar.
Wir liefen weiter und diesmal achtete ich mehr auf meine Umgebung.

Als wir endlich wieder im Hotel waren, gesellten wir uns völlig erschöpft zu Kuroo, Yamamoto und Lev.
"Was habt ihr denn getrieben?" fragte Yamamoto und alle blickten uns fragend an.
"Ein Buch gekauft." war die schlichte Antwort von Kenma, der aus irgendeinem Grund so wirkte wie immer. Allerdings ist er immer auf Energiesparmodus.

"Warum denn dann so erschöpft?"
fragte Lev und wackelte dämlich mit den Augenbrauen.
Ich für meinen Teil hatte keine Ahnung was er damit ausdrücken wollte, Yaku allerdings warf ein Kissen nach ihm und sagte etwas von einer überfüllten Straßen.

Nachdem ich das Buch auf das Zimmer gebracht hatte lief ich wieder runter da es in Kürze Abendessen geben würde.

Eben dieses schmeckte mindestens so gut wie das Mittagessen.
Wieder war die Stimmung ausgelassen. Ich versuchte es zu genießen ohne rot zu werden oder nervös zu wirken, denn es schien als hätten wir eine feste Sitzordnung.
Yaku sahs wieder neben mir.
Versteht mich nicht falsch! Ich mag es, aber ihr wisst ja wie es mir dann geht.

Ich überstand es ohne das jemand
etwas bemerkte.

Auf meinem Zimmer zog ich mich um, kämmte meine Haare und putzte meine Zähne.
Danach betrachtete ich mich noch einmal im Spiegel.
Ich sollte morgen mal wieder die Kreme auftragen.
Meine Haut war mal wieder viel zu trocken.

Als ich mich gerade in das große und kuschelige Bett legen wollte, hörte ich ein grollen und plötzlich prasselte es am Fenster.
Ein Gewitter!

Schnell verkroch ich mich unter meiner Decke.
Schlafen konnte ich vergessen.
Ich habe fürchterliche Angst vor Gewittern. Ich habe so viele schlechte Erinnerungen an Gewitter.

Meine Sicht verschwamm und die ersten Tränen liefen mein von schluchtzen geschütteltes Gesicht hinab.

Ich weiß nicht wie lange ich dort sahs und das Gewitter nicht enden wollte, bis ich eine Tür hörte.

Panik durchfuhr mich und ich hörte augenblicklich mit dem schluchtzen auf.
Es war still bis ich leise Schritte hörte die auf mich zu kamen.
Plötzlich legte sich eine Hand auf die Decke über meinem Kopf und ich hörte eine mir wohlbekannte Stimme fragen "Was hast du?"
Sofort hörte man wieder mein schluchtzen.
Vorsichtig nahm Yaku mich in seine Arme. "Du hast angst vor dem Gewitter, oder?"
Ich vergrub mein Gesicht in seiner Brust und nickte.

Er sagte nichts und umarmte mich einfach. Seine Wärme war so angenem.

Er war hier. Das war das wichtigste.
Er tätchelte meinen Kopf und half mir das Gewitter auszublenden.
Das war das einzige was mich gerade interessierte.
Das ganze Team könnte rein stürmen und es würde mir egal sein.

Bei ihm war alles andere egal.
Das Gewitter war egal.
Meine Vergangenheit war egal.
Alle Ängste waren vergessen.

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Hey Leute!

Hier bin ich wieder.
Hoffe euch gefällt das Kapitel.

Konstruktive Kritik ist immer erwünscht. Alle Rechte an den nicht vonmir erdachten Charakteren gehören Haruichi Furudate und nicht mir.

Somit
Tschüsikofski
Jamie out

Wenn du da bist || Yaku × OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt