Sonnennebel knurrte. "Wir möchten gerne den Windclan Katzen bitten, von unser Territorium fernzuhalten und uns die Fische nicht zu stehlen!"
"Das waren nicht wir! Niemals!", protestierte Mondherz.
Sonnennebel rollte die Augen. Windclan stehlt ständig ihre Beute, und geben es dann nicht zu. Wer sollte es sonst sein? Windclan Geruch steht heraus wie eine weisse Katze im Wald. Gerade als sie etwas erwidern wollte, streifte jemand gegen ihr Pelz. Sie sah herum. Niemand. Eine Schnauze presste gegen ihr Ohr und flüsterte: "Vier Junge, im geboren,
werden in den Clans zu Anführern erkoren.
Das Böse wird stark sein,
doch keiner der Clans ist allein."
Sonnennebel verspürte plötzlich Übelkeil. Sie klammerte sich an das Bewusstsein."Sei stark", flüsterte die Stimme, "du warst schon von Geburt an die Stärkste..." Plötzlich hatte Sonnennebel das Gefühl, jemand hätte einen Felsen auf sie geworfen. Sie fiel zu Boden. Sie keuchte.
"Sonnenebel! Sonnennebel!", rief Kleinfuss, Sonnennebel's Gefährte. "Geht's dir gut? Du bist fast in Ohnmacht gefallen!""M...Mir geht es gut, Danke. Flussclan, wir gehen."
Sie warf noch Mondherz einen bösen Blick. Sonnennebel fühlte sich schwindelig. Diese Stimme war ihr bekannt vorgekommen, es musste die Stimme ihrer unbekannter Mutter sein!
Als sie mit dem Flussclan weglief, und den Windclan sie verwirrt nachsah, fragte sich Sonnennebel wer ihre Familie war.Viele Tage lang passierte nichts aussergewöhnliches. Bald stand der Halbmond klar am dunklen Himmel.
Sonnennebel blickte Rehblick und Amselpfote, die Heiler Katze und ihre Schülerin, nach. Die beiden waren auf dem Weg zum Mondsee, um mit den anderen Heilern Träume mit dem Sternenclan zu teilen. Sonnennebel hatte Rehblick von ihrer Prophezeiung erzählt. Rehblick hatte verwirrt getan. "Warum du?", hatte sie gefragt, "Warum nicht ich oder Amselpfote?" Doch Sonnennebel hatte in ihren Augen ein aufgeregtes Funkeln entdeckt. Rehblick war alt, so alt, dass alle erwarteten, dass sie bald in den Ältesten-Bau umziehen würde. Vielleicht kannte Rehblick die Prophezeiung. Vielleicht wusste sie, wer die Katzen aus dem Sternenclan waren. Die Heiler verschwanden im Schatten. Sonnennebel wusste, dass sie viel zu tun hatte, doch sie genoss den Moment, dort zu stehen und über alles nachzudenken.
Sie wusste nicht, woher sie kam. Sie wusste nicht, wer ihr Vater, ihre Mutter, wer ihre Geschwistern waren. Sie wusste gar nichts über ihre Familie, ausser dass ihr Gefährte Kleinfuss war. Sie sass auf den Boden. Sie starrte gedankenverloren in den Wald. Ihre Augen fielen zu.Sonnennebel träumte etwas seltsames. Sie stand im Wald, und plötzlich griffen sie Katzen von allen Seiten an. Alle Katzen flüsterten die gleiche Prophezeiung: "Vier Junge, im geboren,
werden in den Clans zu Anführern erkoren.
Das Böse wird stark sein,
doch keiner der Clans ist allein..." Sonnennebel wachte auf, schweissgebadet."Sonnennebel!"
Sie lag im Heiler-Bau, Rehblick sass vor ihr.
"Ich bin nicht krank...", begann Sonnennebel, doch Rehblick schüttelte den Kopf. "Ich weiss. Du bist aus einem anderen Grund hier. Als wir beim Mondsee waren, hatten alle Heilern zusammen etwas geträumt. Das ist noch nie passiert. Eine mürrische Kätzin kam zu uns, Sie war dunkelgrau und hatte gelbe Augen. Und sie gab uns eine Prophezeiung. Die die du auch gehört hast."
Sonnennebel riss die Augen weit auf, überrascht. "Und jetzt?""Wir warten. Du darfst gehen"
Sonnennebel verliess den Bau, verwirrt.
Alle kamen auf sie zu, besorgt, erleichtert. Alle dachten sie war krank gewesen. Sonnennebel versuchte der Menge zu entkommen. Schliesslich gelang es ihr. Sie sprang aus dem Lager. Sie wollte mit niemanden sprechen. Ihr war etwas gerade eingefallen. Was ist, wenn sie einer der Katzen, die im Sternenclan geboren waren, ist?
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Grausterns Vergangenheit (Kollaboration mit Estraia)
FanfictionVier Junge im Sternenclan geboren, werden in den Clans zu Anführern erkoren. Das Böse wird stark sein, aber keiner der Clans ist allein... Graustern, der Anführer des Schattenclans, schaut oft in den Himmel, und wundert sich, wer seine Familie ist...